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Steppes

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  1. Geschrieben von Generalmajor Steppes Der Soldat der eigentlich nie einer werden wollte. Ein junger Handwerker mit 3 älteren Brüdern aufgewachsen, die Ihm immer die die Bundeswehr schlecht geredet haben stand kurz vor der Wehrpflicht. Zwei Brüder wurden ausgemustert, einer hatte seinen Wehrdienst geleistet. Vorbild war einer der ausgemusterten Brüder und auch einer der ihm immer den Wehrdienst ausredete. Dann kam irgendwann die Musterung, das war schon kein schöner Tag, bei der Musterung nur ein Gedanke wie komme ich um den Wehrdienst herum, scheisse klappte nicht, gemustert mit 2. Erstmal nach hause und Gedanken machen, eventuell Zivildienst machen? Nein auf keinen Fall. Denn Dienst im Krankenhaus oder Altersheim, es gibt nichts schlimmeres. Viel Gedanken gemacht und Informationen geholt über die Bundeswehr, dann der Entschluss, er meldet sich freiwillig zum Einzug mit 20 Jahren, er wollte dann zu den Feldjägern, dies klappte dann nicht weil er sich selbst bei der Musterung verschlechtert hatte. Er kam dann zu einem Jägerbatallion, 350km von zu Hause entfernt. Erster Tag der Wehrpflicht nach der 3,5 Stunden langen Fahrt mit tausend Gedanken, Anmeldung bei der Wache, Schranke auf, hinter mir zu war wie Knast, das 15 Monate, oh nein. Nach allem was so ist am ersten Tag, Feierabend ab ins Mannschaftsheim erst mal ein Bier trinken Freundin anrufen und alles war nur Scheisse. Ab dem 2.Tag ein ganz neuer Lebensabschnitt mit nur noch Vorschriften und, und ...... Nach mehren Tagen, Wochen mit guten und schlechten Dingen fing an dem Soldaten die die Zeit zu gefallen. Nach 6 Wochen wurde er stellv. Gruppenführer durch nur gute Leistungen. Dann kam die Nacht nach einem Konflikt der USA mit Russland, Alarm nachts um 3 Uhr, bei Verdunklung den Spind zusammen packen, was war los? Russland und die DDR hatten an der Grenze aufgerüstet, niemand wusste passiert. Ein scheiss Gefühl, nach 30 Minuten fuhren die ganzen Kompanien an den Grenzbereich und gingen mit allem drum und dran in Stellung, dann liegen wir ein paar Tage und Nächte im Wald bis sich alles wieder entschärfte, tausend Gedanken gingen ihm Kopf herum, was passiert? Nicht mehr mit der Familie und Freundin gesprochen......das war das schlimmste überhaupt. Man wusste nicht was passiert. Nach dem alles wieder rum war, war er erst mal froh. Die Zeit wurde aber immer schöner bei der Bundeswehr die Kameradschaft war riesengross, dann kam die Empfehlung für eine Verpflichtung als Zeitsoldat und einen weiteren Werdegang, dies machte er dann auch. Nach 4 Jahren als Zeitsoldat verlies er dann die Bundeswehr mit Freude nach schönen und Scheisstagen. Nach Jahren und viel Gedanken zurück an die Bundeswehr bereute er irgendwann die Entscheidung kein Berufssoldat zu werden. Bis heute würde er den Abgang gerne zurück nehmen, und wieder Soldat sein. Nach Ausmusterungsversuchen , keine Lust auf den Wehrdienst usw. wurde die Zeit bei der Bundeswehr zur schönsten Zeit seines Lebens an die er heute noch fast täglich denkt.
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