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Kalli1938

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  1. Panzerführerschein M109 Panzerhaubitze Tja das war spannend, da durfte ich mit 25 Jahren noch zur Bundeswehr. Nachdem ich in fast allen (*lach*) Disziplinen in der Folgezeit der „Stundenälteste“ war, durfte ich dann auch zur Fahrerausbildung. Ich hätte ja die genügende „Reife“ für den Job meinte der Spieß. Mit mir wurden auch zwei Unteroffiziere nun nach Baumholder beordert. Dass mir die beiden Kollegen anboten mich mitzunehmen fand ich prima, obgleich ich verwundert war, weshalb wir für die paar hundert Kilometer schon sonntags nach dem Frühstück losfahren wollten. Nun gut - dass wiederum hatte zur Folge, dass wir schon kurz nach Mittag in Baumholder ankamen und nachdem wir in der Kaserne eingecheckt hatten in der ersten Keipe saßen. Da ich zu dieser Zeit ebenso trinkfreudig wie die beiden Unteroffiziere war, kam anschließend eines zum anderen. Pünktlich zum Wecken – aber granatenvoll kehren wir vom Kneipenbummel zurück. Direkt nach dem Antreten und ohne Frühstück sahen wir – natürlich zu spät gekommen – in der ersten Reihe des Schulungsraumes und freuen uns schon darauf, bei langweiliger Theorie ein wenig Schlaf nachzuholen. Doch wie sich zeigen sollte hatten wir uns da geschnitten, zum größten Teil ich. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Hauptmann wurden nämlich Gruppen für den Fahrsimulator eingeteilt und natürlich unsere Gruppe als erste. Vorallem durfte ich als erster einsteigen. Mit gefühlten 2,3 Promillie saß ich nun in der dunklen Kabine und wußte nichtmal wo das Licht an geht. Zündung an, Gang rein, Fahren Sie bitte durch das Kasernentor nach rechts auf die Panzerstraße. O.K. gelenkt und kurz hinter dem Tor rechts in den Graben gefahren. Der Simulatorbediener setzte meinen Panzer wieder in die Kaserne und erklärte dass ich beim Lenken mehr Gas geben müsse – nicht so wie beim Auto. O.K. Gang rein, gelenkt und „Schwubs“ links in den Graben. Nach etlichen Anläufen wurde entschieden, dass ich mal zunächst nur Geradeaus fahren sollte, was bei der Buckelpiste schon für meinen Magen genug war. Schlussendlich flog ich auf und zog mir den Zorn eines Ausbilders zu, der die letzen ca. 1-3 Minuten ohne mein Zutun quer durch die Pampa fuhr, sodass ich mehrfach mit dem Kopf auf den Lenker schlug. Nachdem ich um Ausstieg bat, war die Fahrt auf dem nächstgelegenen „Stillen Örtchen“ für mich beendet.
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