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Unzulässige Geschichten


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EDIT KOSIE: Hallo Soldaten, leider haben einige Spieler die Regeln nicht gelesen bzw. haben sie missachtet und haben Geschichten kopiert. Folgende Geschichten sind aus diesem Grund aus dem Wettbewerb ausgeschlossen

 

Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig. http://www.sueddeutsche.de/politik/erinnerungen-an-die-bundeswehr-teil-ii-von-todesangst-und-subversion-1.315864-2

 

 

"Er ist kein Mensch, er ist kein Tier, er ist ein Panzergrenadier." 

 

Es war meine Zeit als Bundeswehrsoldat. Zu faul, ein Verweigerungsschreiben zu basteln, zu träge, sich um eine Zivi-Stelle zu kümmern, und dann sind 15 Monate "Grundi" ja schneller abgerissen als 24 Monate Zivildienst - so wurde ich Soldat. Eins weiß ich seitdem: Faulsein lohnt sich nicht.    Viele Grundwehrdienstleister haben gerade Abitur gemacht, dabei im günstigsten Fall gelernt, das Hirn zu gebrauchen, sind eigentlich auf dem Sprung an die Uni, um die Geschichte mit dem Hirn noch ein wenig auszubauen.

                Dumm, dass die Bundeswehrzeit dazwischen liegt. Da brauchte man den Kopf meist nur als Auflage für den Stahlhelm. Den "Rest" übernahmen der Dienstplan und so genannte Vorgesetzte. Was da auf dem Kasernenhof auf die Menschheit losgelassen wurde! Von all den sinnfreien Beschäftigungen, die ich als Soldat zu tätigen hatte, will ich gar nicht erst reden; ich will ja kein Buch schreiben.                            Klar, "lustige" Geschichten vom "Bund" kann jeder erzählen, der diesen Irrsinn einmal mitgemacht hat, und selbst die absurdeste Story ist wahrscheinlich wahr oder könnte es zumindest sein. Schlimm, so was.

 

Ein Gutes hat der Rechts-um-Nonsens dann allerdings doch noch gehabt. Als ich zur Ordonanz im Offiziersheim "aufgestiegen" war, wurden die Tage zwar noch tatenloser, konnten aber erstmals sinnvoll gefüllt werden: Ich begann, intensiv Zeitung zu lesen!

 

Eine Stunde vor Dienstende nichts mehr zu tun? Wird eben das blitzsaubere Gewehr nochmal gereinigt. Und wehe man liest stattdessen ein Buch! Offener Widerstand? Zwecklos. Blieb: Subversion. Da des Gitarrespielens kundig, werde ich eingeteilt, um ein Marschlied einzustudieren. Draußen auf dem Exerzierplatz singe ich immer genau einen halben Ton neben der Melodie. Bei aller Bescheidenheit: das muss man erst mal können. Aber nur so klingt's richtig falsch.

 

Am Ende: Triumph, Sieg, Victoria. Wir brauchen kein Marschlied mehr zu singen! Wenigstens das.  

 

Spielername : 00schrecke

bearbeitet von Kosie
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Als ich aus Afghanistan wieder zurück gekommen bin, sah ich die (Zivilisierte) Welt mit anderen Augen. Es ist schon krass wie man sich beim Essen Daheim über ein Mineralwasser freuen kann das Kohlensäure hat! Schon mal einem Afghanischen Kind eine Flasche Wasser geschenkt? Nein... muss man erlebt haben, unbeschreiblich dieser Ausdruck in den Augen des Kindes.

bearbeitet von Kosie
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Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig.

http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/!ut/p/c4/NYyxDsIwDET_KG4kBJSN0oUBhi5QFpSmprXUJFViqIT4eBwhfNJb3p3hBhJvXjQYpuDNBFdoLe26RXVLjwrJJ4P8RuUoJWmgV5TM4wcnGu8DJjuSHRnhkt_JzEqRMxk9k3CIhkNUc4g8ZfOMUYyiHtpC15XeFP_Tn7I5H06rbbmuj1UDs3P7L9s9Asc!/

 

Es begann alles am 2. Januar 2012. Der erste Schritt und somit die erste reale Berührung mit der Bundeswehr war die Grundausbildung. Mir wäre damals nie in den Sinn gekommen, nur ein Jahr später in Afghanistan zu stehen. Es waren Bilder und Erzählungen der Medien, die mir einen ansatzweisen Eindruck von dem gegeben haben, was sich dort abspielt.

Nach drei Monaten erfolgreicher Grundausbildung und der Eingliederung in meine Kompanie fühlte und fühle ich mich noch heute sehr gut aufgehoben bei den „Fernmeldern“. Mir war anfangs gar nicht bewusst, welch ein wichtiges Standbein wir für die Bundeswehr und für die Kameraden im Einsatz bilden. „Wow“, habe ich mir gedacht, „wenn die Jungs unten im Einsatzland mit den daheimgebliebenen Lieben telefonieren wollen, fällt das unter anderem in unseren Tätigkeitsbereich.“ Man kann mit Recht stolz darauf sein, seinen persönlichen Teil beitragen zu dürfen.

Wie sage ich es den Eltern?

Schätzungsweise ein Dreivierteljahr später habe ich die Information erhalten, für den Auslandseinsatz in Afghanistan infrage zu kommen. In diesem Augenblick schien die Zeit kurz still zu stehen, tausend Sachen gingen mir durch den Kopf. Ich kann diesen Moment nur schwer in Worte fassen. Was aber hängen geblieben ist, war ein „Jetzt geht es los, Sloughter737.“

Wer mich kennt, weiß über mich zu sagen, dass ich eine aufbrausende, energiegeladene und emotional-impulsive Frohnatur bin. Stets gut gelaunt und immer für einen Lacher zu haben. Doch die folgenden Wochen waren ganz anders. Durch die Berichte in den Medien setzt man sich auf einmal mit dem Gedanken auseinander, was passieren kann und welche Gefahren dort herrschen. Es war keine Angst, eher logische Bedenken. Wenn mir heute ein Kamerad erzählen würde, der dort unten gewesen ist, er habe keine Angst oder Bedenken gehabt, der ist in meinen Augen zu stolz es zuzugeben oder verrückt.

Ich habe meinen Eltern die Information schätzungsweise erst drei Monate vor Abflug mitgeteilt. Eine ganze Weile habe ich mich persönlich damit auseinander gesetzt und konnte es ihnen einfach zu dem Zeitpunkt nicht antun. Wie Eltern, ganz besonders Mütter, nun mal so sind, hat meine Mutter mir in der Zeit aber schon angemerkt, dass etwas nicht stimmt. Jeden Sonntag ist es bei uns zuhause der Brauch, dass die ganze Familie sich am Mittagstisch zusammen findet und folglich miteinander redet. Nachdem ich es ihnen letztlich mitteilen musste, herrschte bedrückende Stille. Für mich persönlich ein schwerer Moment. Was hat man auch zu erwarten, wenn man seinen Eltern gerade erzählt hat, dass ihr geliebtes Kind in das wohl gefährlichste Land der Welt reist, um dort seinen Dienst zu verrichten?

Zwischen Bewunderung und Unverständnis

„Was machst du denn da unten?“, fragte mich meine Mutter mit einem gewaltigen Kloß im Hals. „Ich bin ein Teil des Transportzuges in Kabul“, war meine Antwort darauf. Meine Eltern konnten sich keine genaue Vorstellung davon machen, ich war auch nicht zu einhundert Prozent im Bilde darüber, was mich alles erwarten wird.

Meine Freunde und Bekannten reagierten mit sehr gemischten Gefühlen. Der eine sagte: „Wahnsinn, man kennt das nur aus dem Fernsehen.“ Es war, denke ich, schon eine Form der Begeisterung und Ehrfurcht zugleich, jemanden zu kennen der nach Afghanistan geht. Andere schlugen nur die Hände über den Kopf zusammen und versuchten, mir alles erdenklich Gute zu wünschen, dass ich bloß wiederkomme.

Meinen persönlichen Abschluss der monatelangen Auseinandersetzung zu dem Thema Einsatz habe ich damit gemacht, dass ich ihn mir symbolisch unter die Haut habe stechen lassen. Das war mir besonders wichtig, bevor es soweit war. Das Motiv verkörpert auch die Beziehung zu meiner damaligen Partnerin. Sie half mir über eine besonders schwere Zeit hinweg, zumal sie das Thema „Sloughter737 bei der Bundeswehr“ von Anfang an miterlebte. Sie ist heute noch ein sehr bedeutsamer Mensch in meinem Leben, selbst als die Beziehung damals noch vor dem Einsatz ein Ende fand. Mein besonderer Glücksbringer, welchen ich immer bei mir trage, ist ein Foto, das mich am Tage meines Gelöbnisses zusammen mit ihr zeigt.

 

Tränen beim Boarding

Die folgenden Monate waren mit unzähligen einsatzvorbereitenden Lehrgänge gefüllt und vergingen wie im Fluge. Der Tag der Abreise war in greifbarer Nähe. Unangenehme organisatorische Dinge mussten noch geregelt werden, wie zum Beispiel eine Vorsorgevollmacht für den Fall einer schweren Verwundung und Pflegebedürftigkeit sowie der Vertrag mit der Lebensversicherung für Falle meines Todes.

Den Abend vor dem Abflug habe ich ganz privat im engen Kreis meiner Freunde verbracht. Es wurde gegrillt und viel miteinander geredet und gelacht. Das eine oder andere Abschiedsgeschenk gab es auch mit auf den Weg. Ein grausamer Gedanke, den ich hatte war, diese Menschen eventuell nie mehr wieder sehen zu können. Auch wenn man sowas nicht wahr haben möchte, geschweige denn glauben mag, kann es jederzeit so enden.

Es war früh am Morgen und vor Aufregung habe ich nicht wirklich viel Schlaf finden können. Das erste Mal in die Einsatzuniform geschlüpft, begriff mein Gehirn noch nicht so wirklich, dass es los ging. Kurz begleitet durch eine gute Freundin, wurde ich von meinen Eltern zum Flughafen gefahren. In meinem ganzen Leben habe ich meinen Vater nur einmal weinen sehen, und das war vor mehr als 20 Jahren als mein Onkel, sein Bruder gestorben ist. Als er mich dann am Flughafen zur Verabschiedung in den Arm nahm, fing er bitterlich zu weinen an und sagte mir leise ins Ohr „Bitte komm wieder zurück“. Das war so ziemlich der bewegendste Moment in meinem Leben. Das Verhältnis zwischen mir und meinem Vater ist als schwierig zu bezeichnen, aber da ist mir bewusst geworden, wie sehr er mich liebt.

Mir treibt allein das Schreiben dieser Zeilen Tränen in die Augen zusammen mit einer selten starken Gänsehaut. Unmittelbar nach dem liebevollen Abschied ging es in den Wartebereich zum Boarding. Nach kurzem Aufenthalt saß ich auch schon in dem Flieger nach Usbekistan. „So mein Alter, jetzt gibt es kein zurück mehr“, schoss mir mehrmals durch den Kopf. Die bekannten Gesichter der Kameraden an meiner Seite waren eine ungemeine Beruhigung.

Ankunft in Afghanistan

Nach acht Stunden Flugzeit landeten wir unversehrt in Termes, Usbekistan. Eine Nacht Aufenthalt später ging es dann in der Früh weiter in Richtung Masar-i Scharif. Mein Herz überschlug sich mehrmals und fing wie wild an zu schlagen, als die Transall auf der Landebahn in Masar-i Scharif aufsetzte. Den Blick hatte ich wie gebannt in Richtung Ladeluke gerichtet. Langsam fuhr sie runter und die trockene, heiße Wüstenluft wehte mir um das Gesicht. Wie das „Licht am Ende des Tunnels“ schien es überaus hell in den Bauch des Fliegers. Nachdem sich die Augen an das Licht gewöhnt hatten, wurde mir sehr schnell klar: „Ich bin angekommen.“

„Tag Nummer 1“ ging mir ehrfürchtig durch den Kopf. Die Schutzweste, die es bei dem Überflug zu tragen galt und den Helm in der linken Hand, betrat mein Fuß zum ersten Mal den durch Sand verwehten Boden. Die nachfolgenden Tage erschienen mir eher surreal, ich fühlte mich wie in einem Film. Bilder und Eindrücke, wie man sie vorher nur aus einem Actionfilm kennt. Schwer bewaffnete, teils vermummte Soldaten an den Campgrenzen zur Sicherung eingesetzt. Meterdicke Mauern aus Hescobags gebaut, die ein Durchdringen von Geschossen unmöglich machen sollen.

Kein Spiel, kein Reset

Einen Tag später, in der Hauptstadt Kabul, ging der eigentliche Ernst für mich und meine Kameraden erst los. Der erste Aufgabenbereich des Transportzuges wurde mir ganz schnell deutlich gemacht. Sie holten uns mit „schwerem Gerät“ ab, um uns auch sicher in unser Lager zu bringen. Darunter ein gepanzertes Radfahrzeug des Typen Dingo 2 A2 mit auflaffetiertem schwerem Maschinengewehr. „Kein Reset nach zehn Sekunden“, ging mir durch den Kopf, „Kein: Ich mach das Videospiel aus und probiere es morgen noch mal“. Was hier passiert, das passiert.

Händeschüttelnd wurden wir freundlich begrüßt. Der Blick in die freundlichen Gesichter nahm mir schon einmal die erste Aufregung. Jemand, der so positiv drein schaut, der kann doch nicht viel Schlimmes erlebt haben. Die folgenden Tage gespickt durch Einweisungen sowie Belehrungen gaben mir den restlichen Einblick über unseren genauen Aufgabenbereich. „Beeindruckend“, fällt mir nur dazu ein.

Wir, der Transportzug, waren der logistische Muskel für die deutschen Kräfte im Raum Kabul. Post, Personen, Material und diverse Sonderaufträge bewältigten wir, die von einem verlangten, „von A nach B“ zu kommen. Nicht ohne Grund wurden wir von dem Einen oder Anderen als die wichtigsten Personen in Kabul betitelt.

Allein dazu meinen Teil beigetragen zu haben, erfüllt mich bis heute noch mit Stolz und befriedigt mich als Soldat.

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Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig.

http://www.berliner-zeitung.de/magazin/bundeswehr-boom--dann-biste-weg,10809156,11039170.html

 

Benutzername Olli83:

 

Ich will nicht nach Afghanistan, sagt der Soldat, ich hab keine Angst, echt nicht, aber der Punkt ist, wenn du im Wagen sitzt, was willste machen, booom, dann biste weg, so schnell kannste gar nicht gucken, wie die irgendwo nen Sprengsatz drangemacht haben, das ist das Schlimme an Afghanistan. Oder am Checkpoint, sagt der Soldat, kommt einer vorbeigefahren, booom, und selbst, wenn er dich nicht mitnimmt, einen trifft er immer. Und wie ist das dann für die Eltern, wenn da einer kommt und sagt, ihr Sohn ist tot. Was haben die davon? Nen Scheiß! Zehntausend Euro? Was ist ein Menschenleben wert? Gar nichts! Das ist nicht toll, echt nicht. Ich hab nen Kumpel, der verdient zweieinhalbtausend im Monat auf Montage, und der ist nicht in Afghanistan, der macht Schweißer. Wo ist da die Realität? Ja, ganz ehrlich?

Die Realität ist eine andere, als der Soldat sie sich vorgestellt hat. Aber jetzt ist er nun mal bei der Bundeswehr. Vor sechs Monaten hat er freiwillig unterschrieben, als einer der Ersten, niemand hat ihn angeworben, niemand hat ihn gezwungen. Die Wehrpflicht war noch nicht einmal offiziell ausgesetzt. Er wollte Geld verdienen. Gutes Geld, schnelles Geld, pünktliches Geld, sagt der Soldat. Das ist einfach bei der Bundeswehr, das sahen viele seiner Kameraden genauso. Erst kommt die Grundausbildung, dann kommt der Kasernendienst. Es bleibt viel Raum für Gedanken und Zukunftspläne, die man auch wieder verwerfen kann. Siebzehn Monate hat der Soldat noch vor sich.

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Es war im Jahre 2000 auf nem truppenübungsplatz in Niedersachsen augrund einer übung haben wir mit Handgranaten geworfen was auch gut gegangen ist allerdings stand der rest der truppe danach im Bunker somit war er nur alleine aufen feld er sollte sie zünden bloss er hat nicht die granate weg geschmissen sondern nur den Stift der granate somit ging sie bei ihm in der rechten hand los und hat sie verloren 

 

 

Mfg Reno

bearbeitet von Kosie
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Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig. https://e-stories.de/view-kurzgeschichten.phtml?724

 

Bosnien Januar 1995

 

Unsere LKW standen auf dem kleinen Platz in der Mitte des Dorfes. Der Winterwind pfiff durch die engen Gassen. Wenn es zu einem Angriff kommen würde, wären die Dorfstraßen zu eng für eine schnelle Flucht. Es war später Nachmittag. Am frühen Morgen hatten wir Diesel am Flughafen von Sarajevo erhalten und sofort den Heimweg angetreten. Zur Zeit war es ruhig auf dem Weg nach Norden. Wir wollten das Kampfgebiet innerhalb von höchstens zwei Tagen hinter uns lassen, aber heute waren wir nur etwa 50 Kilometer weit gekommen.
Claude und ich hatten uns beim Fahren abgewechselt. Wir achteten darauf, nicht
über die Grünstreifen zu fahren wegen der Minen. Gegen 14.30 Uhr waren wir auf einen niederländischen Kontrollposten gestoßen. Die leiteten uns auf eine Nebenstraße ins Gebirge um. Vor uns war es zu Kämpfen gekommen. Docteur Al Mahoud der den Convoi leitete, hatte entschieden, die Nacht in diesem Gebirgsdorf zu verbringen. Wir stellten unsere Laster auf den Dorfplatz. Claude kümmerte sich um die technischen Fragen. Die anderen Mitfahrer, alle Freiwillige wie ich, gingen in die geöffnete Cantina am Marktplatz. Das Dörfchen machte einen gepflegten Eindruck. Der Krieg hatte es bis jetzt offenbar verschont. Beim Einfahren in den Ort hatte ich neben der Straße einige Sandsackstellungen  mit Milizen gesehen. Sie gehörten nicht zu einer mir bekannten Miliz. Ich drehte mir eine Zigarette und schlenderte an dem malerischen Rathaus vorbei in Richtung der Cantina. Ein gewöhnlicher Dorfplatz, mit Rathaus, Kirche, Brunnen und einer Kneipe, wie in jedem Dorf der Welt, eben nur auffällig, wenn man bedachte, daß rund herum die Welt in Trümmer fällt. Im Gegensatz zu Sarajevo gab es hier keine Zerstörung, nur einige bewaffnete Männer riefen den Krieg zurück in die Erinnerung. Ich warf meine Kippe in den verharschten Schnee und betrat die Cantina.  Es gab etwas zu Essen. Überhaupt schien hier kein Krieg zu sein. Ein paar einheimische Männer standen an der Theke. Al Mahoud schob eine Kiste Thunfisch in Dosen und Trockenmilch über den Tresen. Es gab Kartoffelsuppe mit irgendeiner Fleischeinlage, ich denke es war Hammel, schmeckte nach diesem langen Tag aber köstlich. Im Obergeschoß hatte Mahoud ein paar Zimmer gemietet. Wir knobelten die Nachtwache aus und ich erwischte die Hundswache zwischen 12 und 2 Uhr Nacht. Es lohnte sich nicht vorher ins Bett zu gehen. Claude legte sich früh hin, er würde morgen als erster fahren. Nach dem Essen zog ich mit den Mantel über und ging hinaus. Das Dorf lag im Dunkeln. Ich schlenderte durch die ausgestorbenen Gassen. Am Ortseingang traf ich auf einen Doppelposten. Es waren zwei junge Männer, die zuvor in der Cantina in unserer Nähe gesessen hatten. Sie sprachen mich auf Deutsch an.

Hast du Zigaretten? Ich reichte meinen Tabak herüber und zündete mir selbst eine an.

Ihr wart in Sarajevo? Wie sieht es da aus?

Ich erzählte ihnen kurz von Sarajevo und ein paar meiner Erlebnisse. Die Dorfmilizionäre erzählten mir von den Problemen die sie hier hatten. Vor dem Krieg hatten im Dorf Serben, Kroaten und Bosnier friedlich zusammengelebt. Die Serben waren jetzt fort. Kroaten und Bosnier sicherten das Tal ab. Wie lange sie den Krieg aus dem Tal halten konnten wußten sie nicht. Im Nachbartal sammelten sich die Serben. Die dort ansässigen Bosnier und Kroaten waren hierher geflohen. Im Laufe des Gesprächs fiel immer wieder der Name Arkan. Ich hatte den Namen schon in Sarajevo gehört. Nur hinter vorgehaltener Hand sprach man dort von diesem Mann. Als sei er der Leibhaftige selbst, erwähnt man seinen Namen nur flüsternd.

Ich zog meine Jacke zu und schlenderte weiter. Die drei LKWs standen nebeneinander. Ich setzte mich auf den Bock und zog die Tür des Führerhauses hinter mir zu. Ich kroch in den Schlafsack hinein, der auf dem unteren der beiden Pritschen des Führerhauses lag.

Der Dorfplatz lag dunkel. Aus dem dunklen Lastwagen blickte ich zur Kirche und zum Ortsausgang in Richtung Sarajevo. Alles war dunkel. Die Sterne sah man deutlich am klaren Nachthimmel über dem Tal. Es gab keine beleuchteten Ortschaften mehr in diesem Teil Bosniens. Die große Hauptstadt des Landes lag keine 50 Kilometer entfernt, trotzdem sah man nichts von ihr. Die schneidende Kälte drang durch den Schlafsack. Neben der Kirche tauchte eine der Wachen auf. Der Milizionär zündete sich vor der Kirchpforte eine Zigarette an. Das hätte er sich in Sarajevo nicht getraut, dort zielten die Sniper auf die Zigarettenglut. Nirgens auf der Welt ist das Rauchen gefährlicher. Der Soldat blieb nicht allein. Aus dem Schatten neben der Kirche tauchte ein Mädchen auf. Sie küßte ihn. Ich schaute eine Zeit lang zu, dann mußte ich doch auf mich aufmerksam machen. Die beiden schauten zu mir herüber, grinsten und küßten sich weiter. Wenn es euch nicht stört, mich ganz gewiss nicht. Ich zog den Vorhang vor der Pritsche zu und rollte mich auf die Seite, redlich bemüht, die eiskalte Rückwand nicht zu berühren. Irgendwann bin ich wohl in einen recht unruhigen Schlaf gefallen. Die Kälte verfolgte mich sogar in meine Träume, und nur die Erinnerung an Dana machte mich etwas warm halten.

 

Es war so gegen 5 Uhr früh. Alles lag noch in tiefer Dunkelheit, als auf dem Dorfplatz die Hölle losbrach.

Irgendwer feuerte eine automatische Waffe ab. Mit einem Satz war ich aus dem Schlafsack. Der Wagen war nicht getroffen. Ich zog den Vorhang auf. Draußen war eine Menge Geschrei. Vor der Kirche stand ein Jeep.

Obwohl ich nicht sicher war was vorging, stieg ich aus. Al Mahoud und die andern waren schon auf den Beinen. Sie stapften durch den frischen Schnee der in den letzten Stunden gefallen war.

Zieht die Schneeketten auf, mach eure Tanks voll. Wir fahren in 20 Minuten.

Ich blickte Claude an. Er warf sein Bündel auf den Bock, dann kam er um den Wagen. Gib mir den Tabak bitte. Mit zittrigen Händen drehte er sich eine Zigarette. Was ist los, was soll die plötzliche Eile ?

Mahoud hat vorhin einen Funkspruch vom Flughafen aufgefangen, die Serben kommen hierher. Mir wurde trotz der Kälte ganz heiß. Wir müssen weg bevor die Einheimischen versuchen auf die LKW zu kommen.

Der Lastwagen war vollgetankt. Ich schwang mich auf den Fahrersitz, Claude, der eigentlich zuerst fahren sollte, protestierte nicht.

Auf dem Platz wurde es lebendig. Milizen tauchten auf. Sie schrien herum und gestikulierten. Ich verstand kein Wort. Mahoud gab das Zeichen und wir warfen die Motoren an. Wir wollten die Autos erst mal warmlaufen lassen. Die Gebirgsstraße war schneebedeckt und wir würden sowieso nur langsam voran kommen. Einer der Männer, mit denen ich am Abend gesprochen hatte, kam auf den Platz gelaufen und deutete talabwärts. In die Leute, die sich inzwischen versammelt hatten, kam Bewegung, die Männer rannten zu ihren Häusern, Autos mit kleinen Anhängern wurden vorgefahren. Von unserer Gruppe sah ich es wohl als erster. Ich schluckte und bekam kein Wort heraus. Mit der Hand deutete ich an der Kirche vorbei, talabwärts. Claude schaute erst mich an, folgte dann aber der Richtung in die ich wies. Merde Unten am Taleingang, etwa 6 bis 7 Kilometer entfernt war helles Licht zu sehen, Feuer. Gestern hatten wir dort ein paar kleine Bauernhöfe passiert. Sie schienen in Flammen zu stehen. Mahoud kam herübergelaufen. Roman, wir fahren sofort los. Arkan kommt. Ich wollte gerade den ersten Gang einlegen, als der Milizionär auf meinen LKW zugelaufen kam. Halt, halt. Ihr könnt nicht losfahren, die Straße über den Pass ist nicht frei.

Ich stieg aus, den Wagen ließ ich laufen. Mahoud kam zu mir gerannt. Was soll das? Wir müssen los!

Der Freischärler drehte sich zu ihm. Nein, das geht nicht. Die Straße ist zu eng. Aus dem Dorf hinter dem Pass hat uns die Armee einen Panzer zur Verteidigung geschickt. An dem kommt ihr nirgens vorbei.

Obwohl es dunkel war, sah ich den Algerier erbleichen. Ich gab sicher auch kein gutes Bild ab in dem Moment. Was machen wir jetzt, Doc? Abwarten, Roman, mehr können wir nicht tun.

Ich ging zum Wagen zurück. Auf dem Bock drehte ich mir die nächste Zigarette. Claude wagte wohl nicht zu fragen was los war. Er schaute ins Tal herunter. Man konnte nun deutlich die brennenden Höfe sehen. Die Milizen besetzten die Stellungen am talwärtigen Ortseingang. Die Männer gingen mit hängenden Köpfen, schicksalsergeben an uns vorbei. Der Junge den ich an der Kirche gesehen hatte winkte mir mit der der Kalaschnikov zu. Die Heizung des Wagens begann endlich zu wärmen, aber es fröstelte mich immer noch.

Gestern hatten wir mit den LKWs etwas mehr als eine halbe Stunde von den Höfen hierher gebraucht. Wenn die Serben motorisiert sind werden sie schneller da sein. Claude kurbelte die Scheibe ein Stück herunter um seine Zigarette hinauszuwerfen, durch den Lärm der Motoren hörten wir von fern Gewehrfeuer.

Meine Nerven waren gespannt wie Drahtseile. Vom talseitigen Ortseingang kam knatternd ein Motorad mit Seitenwagen  gefahren. Aus der Cantina stürzten Leute heraus. Sie halfen einem offenbar Verletzten aus dem Beiwagen und trugen ihn in den Gastraum. An der Kirche begannen die Glocken zu läuten. Immer mehr Männer tauchten auf, alle bewaffnet. Alte Schrotflinten, Karabiner, Jagdwaffen und jede Menge Messer und Knüppel. Wenn wir nicht bald hier wegkommen würden wir mitten drin stecken in der Scheiße, dagegen war die Scheiße in Sarajevo lächerlich.

Claude schaute mich fragend an. Die wollen dieses Kaff gegen eine bestens ausgerüstete Einheit Paramilitärs verteidigen, die haben nicht die geringste Chance.

Wohin sollten sie von hieraus den fliehen, überall ist Krieg, überall sterben die Menschen. Wenn ich nirgens mehr hin kann, werde ich mich auch verteidigen Außerdem, je länger sie die Serben aufhalten, je besser ist unsere Chance hier fort zu kommen. und wie zur Bekräftigung trat ich das Gaspedal und ließ den Motor aufheulen.  - Wir warteten.

Die Dämmerung kam, es dürfte so gegen 7.30 Uhr gewesen sein, da brachten zwei Männer einen offenbar schwer Verletzten. Sie trugen ihn auf den Schultern, ich erkannte sofort den Jungen von der Kirche wieder.

Meinen Kopf legte ich zwischen die Arme auf das Lenkrad, doch ich konnte den Schrei des Mädchens hören, als man ihren Freund in die Schankstube trug, wo man ein Behelfslazarett eingerichtet hatte.

Dann hörten wir das Motorgeräusch. Ein schwerer Diesel näherte sich uns. Claude blickte mich an, wenn das die Serben waren, dann war es nun für uns vorbei. Ich erkannte das Rasseln  von Panzerketten auf Asphalt. Das Gewehrfeuer war schon ganz nah. Offenbar nur noch wenige hundert Meter entfernt.

Aus der Cantina kamen Dorfbewohner gelaufen. Sie gingen rüber zum LKW von Mahoud. Dann brachten sie den Verletzten. Doc Mahoud lud ihn ins Führerhaus. Ich sah den Jungen schwer atmen, die weiße Fahne die in der Kälte aus seinem Mund kam stockte immer wieder. Der Doc legte ihn auf die Pritsche. Für das Mädchen war bei ihm drüben kein Platz mehr und Mahoud bedeutete ihr bei uns einzusteigen. Claude rutschte zur Seite und half ihr ins Führerhaus. In dem Augenblich rasselte ein Panzer auf den Dorfplatz. Es war die Verstärkung der Armee. Ein Jeep hielt beim Laster von Mahoud. Claude öffnete das Fenster und horchte. Die Straße ist jetzt frei. Es geht los, wir fahren als letzte. Ich war erleichtert, Claude wurde etwas ruhiger, das Mädchen sagte kein Wort und starrte auf den schneebedeckten Platz, auf dem man nun beim heller werden, das Blut ihres Freundes im Schnee sehen konnte.

Ich reihte mich hinter den beiden anderen Lastwagen ein. Wir fuhren bergauf. Die Straße war tatsächlich sehr schmal. Irgendwann kamen wir an drei Autos mit Anhängern vorbei, der talwärts fahrende Panzer hatte sie einfach in den Abgrund gedrückt. Die Leute standen frierend am Straßenrand. Wir fuhren vorbei.

Als wir die Passhöhe erreichten, sah ich im Rückspiegel Leuchtspurgeschosse. Die Kirche des Dorfes brannte. Ich richtete meinen Blick starr auf die Straße vor mir und sagte an diesem Tag kein Wort mehr.

bearbeitet von Kosie
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Zweite Geschichte - Nicht zulässig - http://www.e-stories.de/view-kurzgeschichten.phtml?722

 

Ein Wintertag in Sarajevo

 

 

Der Wind pfeift durch die Ritzen des verrammelten Fensters in meinen Nacken. Das kleine Windlicht im verdunkelten Zimmer erhellt die Schäbigkeit nur unvollkommen, dafür macht es die hübsche junge Frau die mir gegenüber am Tisch saß um so reizender. Ihre schlanken langen Finger liegen um das Besteck mit dem Sie den Thunfisch aus der Konservendose in sich hinein stopfte. Ich sitze regungslos am Tisch und sehe Sie nur an. Mit leicht zittrigen Händen drehe ich mir eine Zigarette. Das Adrenalin in meinen Adern baut sich nur langsam ab. Obwohl ich schon eine Woche hier bin kann ich mich an den Gefechtslärm, der von Zeit zu Zeit verebbt, aber nie aufhört nicht gewöhnen. Das Mädchen mir gegenüber hingegen registriert das Stakkato der Maschinenwaffen die in der Ferne zu hören sind nicht. Sie ist am Essen, als ob es Morgen nichts mehr gebe; vielleicht gibt es Morgen tatsächlich nichts mehr. Sie hält beim Kauen nur kurz inne als irgendwo in den Bergen vor der Stadt eine Artilleriesalve abgefeuert wird. Ich zucke zusammen und erwarte die Einschläge. Sie bewahrt die Ruhe. Leicht Artillerie, die trägt nicht bis hierher. Sie lächelt mich bedauernd an.

„Die Granate die dich trifft, die wirst du nicht hören. Sie schlagen ein bevor du noch den Abschuß hören kannst.“ Das beruhigt mich wenig aber ich versuche mich ruhig zu stellen. Es bleibt beim Versuch, unbewußt knabbere ich an meinen Fingernägeln. Die Kälte des Winters kriecht durch meine dicke Daunenjacke. Im Fenster hinter mir ist kein Glas sondern Sandsäcke. Das Hotel liegt unweit vom Olympischen Dorf. Die Front, oder was man dafür hält ist nur ein paar Straßenzüge entfernt. Wer weiß ob sie im Augenblick näher oder weiter entfernt ist als vor einer Stunde. Die Winternächte sind lang und jede hier ist eine Nacht der langen Messer. Auf der Straße raucht niemand mehr. Die Sniper zielen auf 800 Meter auf die Glut der Kippe – und sie treffen. Rauchen außerhalb geschlossener Räume ist tödlich in dieser Stadt des Grauens.

Das Mädchen schiebt die leere Fischdose von sich. Sie ist sehr hübsch, auch wenn man nur das Gesicht sehen kann. Den Rest ihrer Figur versteckt ein langer Wintermantel unter dem hohe Schaftstiefel hervorschauen. Ihr Gesicht ist rosig, aber wahrscheinlich vor Kälte. Wir sitzen in einem Hotel ohne Fensterscheiben und ohne Heizung. Ich habe sie erst am Vormittag kennen gelernt. Wir trafen uns in einem Keller.

 

 Wir hatten unsere LKW zum Flughafen  gefahren, in der Hoffnung dort von den UN-Truppen genug Kraftstoff zu erhalten um die lange und gefährliche Heimreise antreten zu können. Andere Hilfsconvois sammelten sich auch hier. Aber der Kessel war zur Zeit dicht.  In einem Schützenpanzer fuhren wir dann zurück in die Innenstadt, kein Sprit zur Zeit. Die französischen Blauhelme versprachen uns sich um den Diesel zu kümmern, Morgen vielleicht. Der Panzer wurde zu einem Einsatz gerufen und die Legionäre, einer war ein Sachse ließen uns irgendwo heraus. Claude, mein Beifahrer fluchte und schimpfte auf die Soldaten, aber Befehl war Befehl. Wir mußten allein durch die Stadt. Ich hatte keine Ahnung in welche Richtung. Wir schlugen uns in eine Seitenstraße. Auf den breiten Hauptstraßen war Niemand unterwegs, zu viele Scharfschützen. Der Tag war eisig kalt, aber trocken. Der Himmel war blau, bis auf einige Brandwolken aus den Vororten. Zuhause würde ich mich dick anziehen und an der Mosel spazieren gehen. Anschließend noch ein Glühwein. Meine Gedanken gingen nur einen Augenblick mit mir durch. Claude ging einige Schritte vor mir. Links eine von Splittern und Kugeln zersiebte Hauswand rechts am Straßenrand ausgebrannte und durchlöcherte Busse, Straßenbahnen und LKW als Sichtschutz. Um uns herum in dem engen Hohlweg viele Menschen, welche die Zeit nutzten um etwas zum Essen zu besorgen, Wasser zu holen oder nur einige Augenblicke ans Licht zu kommen. Kinder spielten als sei hier alles in bester Ordnung. Nur die Bewegungen der Menschen schienen etwas unnatürlich. Sie schienen einen Augenblick zu verharren bevor sie mit einem Satz an einer Lücke zwischen den LKW-Wracks vorbeigingen. Der Hüpfer sah irgendwie komisch aus. Claude machte einen Sprung um die drei Meter breite  Lücke rasch zu passieren. Auf der anderen Seite drehte er sich zu mir um. Irgendwie hab ich in diesem Augenblick gezögert. Was mich hielt kann ich nicht mehr sagen. Ein junger Mann in Uniform rempelte mich an und drängelte sich an mir vorbei. Ein kroatischer Freischärler, er drehte sich im Gehen um und murmelte etwas wie eine Entschuldigung. Ich wollte ihm gerade mit einer Geste zu verstehen geben, daß nichts passiert war, als es geschah. Ein dumpfes, ploppendes Geräusch war zu hören, dann ein Schuß aus der Ferne.  Sein Käppi flog davon. Für einen Moment war noch Leben in seinem Blick, dann wurden die Augen starr. Knochen und graue Hirnmasse spritzte mir ins Gesicht. Ich schrie wie ich nie geschrien habe in meinem Leben. Blut lief durch mein Gesicht, seines nicht meines. Zwischen meinen Zähnen war etwas, hart ekelerregend---blutige Haare. Claude stand fünf Meter von mir entfernt. Um uns herum stand die Zeit still. Männer und Frauen verharrten. Ich hörte nichts, gar nichts. Wie in Zeitlupe lief ein Film um mich ab. Der Freischärler kippte um wie ein Sack. Ich stolperte gegen den verbrannten Bus und ging in die Knie. Erst jetzt hörte ich Claude schreien. Er schrie meinen Namen. Ich blickte nur wie gebannt auf den Soldaten auf dem Asphalt. Um das was von seinem Kopf übrig war bildete sich eine riesige Blutlache. Claude faßte mich unterm Arm und zog mich hoch. „Dans la cave!! Allez vite.“ Er zerrte mich in einen Hauseingang. Ich stolperte eine Kellertreppe herunter. Oben brach das Chaos aus. Es knallte von allen Seiten. Kugeln und Querschläger pfiffen auch durchs Treppenhaus. Die Menschen quollen in den Kellervorraum. Claude zog mich in einen Verschlag. „Restes ici. Je reviendrai.“ Draußen schlugen jetzt Granaten ein. Staub fiel von der Decke, ich konnte kaum Atmen. Der Staub vermischte sich mit dem Blut in meinem Gesicht und auf meiner Jacke zu einer klebrigen, schmierigen Masse. Ich wischte mir übers Gesicht, dann drehte ich mich zur Wand und erbrach mich. Gegen die Wand wollte ich mich lehnen, aber meine Beine versagten mir den Dienst. Ich scheuerte am abblätternden Putz vorbei und blieb sitzen.

Als sich der dichte Staub legte merkte ich, daß ich nicht allein war. In dem Verschlag saß mir ein Mädchen gegenüber. Durch das Kellerfenster fiel ein einziger Lichtstrahl auf Ihr Gesicht. Ihre langen Haare waren grau vom Staub. Wir sahen uns an. Ich krabbelte zu ihr hinüber. Sie wischte den Rest vom Blut des Soldaten aus meinem Gesicht. Wir sagten nichts. Draußen schlugen Granaten von Maschinenkanonen ein. Von irgendwo in den Hügeln ballerte irgendwer in die Stadt hinein, wahllos, gnadenlos, gedankenlos. Es kam über uns in einem kalten feuchten Keller. Wie es geschehen konnte, kann ich mir nicht erklären. Ich weiß auch nicht mehr von wem von uns beiden die Initiative dazu ausging. Ich machte es mit einer Frau noch bevor ich ein Wort mit ihr gewechselt hatte. Wie lange wir es in dem Kellerverschlag machten weiß ich nicht. Es war noch hell als wir aus dem Keller krochen. Der Freischärler lag noch vor der Tür, wo er gefallen war. Irgend jemand hatte ihm die Stiefel ausgezogen. In seinen Strümpfen waren Löcher. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite brannte es. Ambulanzwagen fuhren herum. Wir kamen an einem Sanitätspanzer vorbei. Ein Franzose fragte mich ob ich verletzt sei. Das Mädchen zerrte mich weiter. Irgendwann trafen wir auf Claude. Vielleicht wären wir noch den Rest des Tages umhergeirrt, wenn er uns nicht zufällig getroffen hätte. Ein Lieferwagen, der das Equipment von CNN beförderte, nahm uns mit bis zum Hotel. Eine Rezeption gab es nicht, der Portier schaute meine Begleiterin vorwurfsvoll an, sagte aber nichts. Ich nahm sie bei der Hand und zog sie die Treppe hinauf in den vierten Stock. Wir liebten uns erneut, diesmal in meinem Bett. Irgendwie wußte ich erst jetzt, daß ich noch lebte.

 

Sie schob die Thunfischdose in die Tischmitte und drehte sich eine Zigarette. Unsere Blicke begegneten sich, sie lächelte.

„Ich heiße Dana. Wie heißt du Deutscher?“

 

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Bekannter Bundeswehrwitz. Somit keine eigene Geschichte.

http://www.witze-manni.de/witz/219

 

Der junge Mann wird zur Bundeswehr eingezogen.  Vom ersten Tag an murmelt er staendig:  “Ei, wo isser denn?”  Schliesslich wird er fuer verrueckt gehalten und al er seinen   Entlassungsschein erhaelt strahlt er ueber das ganze Gesicht und   schreit:  “Ei, da isser ja!”

 

Ja wo sind sie den???

 

Dies ist die Geschichte des kleinen Nordblacky der zur Grundausbildung einberufen wird.

 

Eines Tages bekommt der NordBlacky einen Brief vom Kreiswehrersatzamt des Vertrauens, mit der Aufforderung sich zum nächsten Termin im Standort Himmelsdorf zu melden.

 

Der NordBlacky freut sich seiner dinge und packt schon mal 4 Monate im voraus sein kleinen Bärchenkoffer den von Oma Agnes zu Weihnachten bekommen hat.

 

Der Tag der Einberufung ist gekommen und der NordBlacky steht schon 5:45 Uhr vorm Kasernentor und kann es kaum abwarten.

 

Es ist 8:00 als zukünftige Zugführer des Ausbildungszuges die ersten verlorenen Scharfe vom Kasernentor abholt.

 

In der Kompanie werden erstmal Persönliche Daten abgeglichen, einer nach dem anderen muss sich im Gezi melden.

 

Dann ist NordBlacky dran.... Der GeziStuffz zum NordBlacky, Name? Und NordBlacky, "Ja wo sind sie den?". Ja vor Ihnen, sie Trottel, also wie heißen Sie? fragt der Stuffz nochmal. NordBlacky wiederum, "Ja wo sind sie den?" Wollen sie mich verarschen hallt es durchs Gezi und der Stuffz reist dem NordBlacky den Einberufungsbefehl aus der Hand. Wohl schwer von Begriff der Kamerad hier meint Stuffz und schickt den NordBlacky In den 1. Stock ins Zugführerbüro der AGA.

 

Dort angekommen marschiert der NordBlacky ohne Vorwarnung und vorher geschwiege zu klopfen noch zu melden, direkt zum Schreibtisch des Zugführers.

 

Der Zugführer springt auf und schreit ihn erstmal an was das werden soll wenn es fertig ist. NordBlacky darauf nur kurz "Ja wo sind sie den?" Der Zugführer erwidert nur, "Vor Ihnen sie Trottel und wer sind Sie?" NordBlacky wiederum "ja wo sind sie den?"

 

Der Zugführer zu seinen Stellv., kann es sein das der Kamerad hier ein an der Waffel hat? Der Stellv konnte sich kaum das grinsen verkneifen, weil die Situation einfach nur komisch war in dem Moment. Der Zugführer schickte den NordBlacky auf Stube 21, wo er warten sollte bis der Zugführer den Zug auf den Flur beordert. Auf dem weg zur Stube, murmelte NordBlacky immer wieder leise vor sich hin, "Ja wo sind sie den?" und schaute dabei immer suchend um sich. Der Zugführer kann es nicht glauben was sie gerade dort abgespielt hat und macht Meldung bei seinem Kompaniechef Hauptmann Kaliber. Daraufhin musste sie der NordBlacky umgehend beim Hauptmann melden, damit dieser sich von dem eigenartigen verhalten überzeugen kann.

 

Wie befohlen erscheint der NordBlacky beim Hauptmann, wieder ohne zu klopfen und Meldung zu machen.

 

Der Hauptmann fragt den NordBlacky, wer er ist und woher er komme. NordBlacky darauf "Ja wo sind sie den?" Der Zugführer zu Hauptmann, was hab ich gesagt? der kann nur diese 5 worte.

 

Der Hauptmann befahl den Zugführer er solle seinen stellt mit dem NordBlacky in den Sanbereich schicken, damit sich der Stabsarzt ein bild von dem NordBlacky machen, mit der Vermutung das der Junge eine leichte bis mittel schwere Einschränkung hat.

 

Wie befohlen machten sich der Stellv und NordBlacky auf dem weg in den Sanbereich. Auf dem weg dorthin murmeltet der NordBlacky immer wieder "Ja wo sind sie den?" und schaute sich zu allen Seiten suchend um. Der Stellv bekam es schon leicht mit der angst und forderte den NordBlacky auf, das es besser wäre wen er vor ihm gehen würde und nicht neben ihm.

 

Im Sanbereich angekommen, erwartete der Stabsarzt schon das Sorgenkind, da er vom Hauptmann Kaliber schon unterrichtet wurde das er jemanden hat der wohl eine Windung zu wenig hat.

 

Der Stabsarzt fragt den NordBlacky: Wie heißen sie und warum sind sie hier? Der NordBlacky antwortet: "Ja wo sind sie den?" Ich hab sie nach ihrem Namen gefragt erwidert der Stabsarzt. Der NordBacky wieder "Ja wo sind sie den?" und schaut sich verdächtig und sichtlich nervös im Behandlungszimmer um. Der Stellv. meinte darauf zu Stabsarzt das es so schon die ganze Zeit so geht seit der NordBlacky da ist und zuckt mit den Schultern. Der Stabsarzt schickt den NordBlacky und den Stellv. wieder in die Kompanie zum Hauptmann mit den Worten: Wenn wir den in den Krieg schicken, haben wir den Feind gleich im Nacken. Und er würde dem Hauptmann eine Empfehlung zukommen lassen.

 

Als die beiden in der Kompanie wieder angekommen waren, wurde der NordBlacky unverzüglich auf seine Stube verwiesen und solle dort bis auf weiteres warten.

 

Nach einer Stunde musste der NordBlacky in Begleitung von Zugführer beim Hauptmann antreten.

 

So Kamerad brummelt der Hauptmann, nach Rücksprache mit dem Stabsarzt ist es besser wenn Sie heute wieder nach hause fahren. Sie sind nicht für uns und auch für keine andere Einheit geeignet.

 

Hier sind Ihre Entlassungspapiere und jetzt sehn sie zu das sie mir aus den Augen kommen. Da greift der NordBlacky sich die Papiere die ihm der Hauptmann entgegen hält und antwortet: " Ah da sind sie ja!!!"

 

Das Ende der Geschichte ist das der NordBlacky doch bleiben musste und bis zu seinem DZE von morgens bis Abend Latrinendienst verrichten durfte.

 

 

Mfg euer NordBlacky

bearbeitet von Kosie
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Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig. http://bildung.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/339483x434877d/rewrite/klosterbergen/ist12.htm

 

 

Eines Tages zog er seine prächtige Rüstung an und ritt aus. Er nahm auch seinen Knappen Rudolf mit. Sie ritten übers Land und machten eine Pause und setzten sich ins grüne Gras. Sie machten ein Picknick. Die beiden Freunde aßen ihre Butterbrote, ihre Käsebrote und auch ihre Wurstbrote bis zum letzten Krümel auf. Der Ritter Egbert fragte seinen Knappen Rudolf: ,, Kannst du bitte den Köchinnen einen schönen Dank sagen für die leckeren Brote?" Rudolf meinte zu seinem Ritter: ,, Das mach ich sehr gerne für Sie, mein hochgeschätzter Ritter Egbert." Nachdem sie das Essen ein bisschen sacken gelassen hatten, ritten sie weiter. Sie kamen an schönen Wäldern vorbei, an Bauernhöfen, wo die kleinen Kinder zusammen Verstecken oder Kriegen spielten. Die beiden kamen auch an einem wunderschönem Bach vorbei, in dem sie die Fische schwimmen sehen konnten. Als sie da so gemütlich ritten und die schöne Landschaft bewunderten, kamen da auf einmal 20 Räuber an, die wahrscheinlich nichts Gutes im Sinn hatten. Sie kamen mit einem großen Getöse zu den beiden Freunden angerannt. Der Räuberhauptmann Schiefzahn ging auf Egbert zu und schrie ihn mit seiner rauhen Stimme an:,, Wenn du und dieser bescheuerte Clown da hinter dir uns nicht sofort die Rüstungen und eure Waffen gebt, dann könnt ihr was erleben, das bestimmt weh tut !" Egbert antwortete ganz ruhig: ,, Wenn ihr uns nichts tut und uns hier vorbeilasst, tun wir euch auch nichts." Der Räuberhauptmann aber blieb hart: ,, Hast du mich nicht verstanden? Ich zähle jetzt ganz langsam bis drei, und wenn ihr bis dahin nicht das tut, was wir euch sagen, dann hat euer König euch heute das letzte mal lebend gesehen!" Nun begann Schiefzahn langsam an zu zählen:,, 1, 2..., und die letzte Zahl heißt . .3. Alle 20 Räuber zogen gleichzeitig ihre Schwerter. Egbert und sein Knappe auch. Nun begannen sie zu kämpfen. Der Ritter Egbert war den Räubern ziemlich überlegen. Einem nach dem anderen hackte er den Kopf ab, bis am Ende nur noch Schiefzahn übrig war. Der Räuberhauptmann überlegte jetzt, zu tun sei.. bloß schnell weg hier. Von diesem Tag an wurde er nie wieder gesehen, und der Ritter Egbert und sein treuer Knappe Rudolf wurden dann ordentlich gefeiert.

 

mfg xXerziXx <<ingame Nick

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Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig. http://kulthelden.de/1984-sergeant-waters-eine-soldatengeschichte/

Der schwarze Sergeant Waters dient im Infanteriecamp Fort Neal. Eines abends wird er, der am Vorabend noch betrunken gesehen wurde am nächsten Morgen tot aufgefunden. Er befand sich auf dem Weg von einer Bar zurück zum Stützpunkt. Unterwegs wurde er zusammengeschlagen und erschossen. Schnell wird in der United States Army gemutmaßt, dass es sich um einen rassistischen Überfall durch den Ku-Klux-Clan handeln könnte. Man verhängt eine Ausgangssperre und schickt den farbigen, an der Harvard University ausgebildeten Anwalt, Captain Davenport von Washington DC zum Standort, um die Ermittlungen zu übernehmen. Bereits mit seiner Ankunft wird er mit rassistischen Vorurteilen konfrontiert. Colonel Nivens ist sich der brenzligen politischen Lage bewusst und fordert von ihm, dass er die Untersuchung innerhalb von drei Tagen abschließe. Man könne sich nicht noch mehr Aufmerksamkeit leisten, schließlich mögen die weißen Städter die schwarzen Soldaten nicht und die man befürchte, dass sich einige Schwarze zu Racheaktionen hinreißen lassen. Davenport protestiert und wird sofort auf seine Vorbildfunktion hingewiesen. Viele haben einfach noch keinen schwarzen Offizier gesehen. Dementsprechend solle er sich auch verhalten.

Nachdem Davenport den zuvor mit den Ermittlungen beauftragten Captain Taylor traf, beginnt er bei Private Wilkie mit dem Verhör. Dieser erzählt von Waters Liebe für seine Familie. Nahezu täglich habe er von seiner Frau und der Zukunft seines Sohnes gesprochen. Er sei allerdings auch hart zu allen anderen gewesen und besonders streng zu den Afroamerikanern. So wurde Wilkie wegen Trunkenheit im Dienst von Waters gemaßregelt und degradiert. Wilkie bezweifelt allerdings, dass der Klan etwas mit dem Überfall zu tun habe, denn wenn die Rednecks die Schwarzen angreifen, klauen sie ihnen die Dienstabzeichen. Bei Waters wurde sie vollständig vorgefunden. Auch bei Davenports nächster Befragung mit Private Peterson erfährt er, wie hart er zu den Schwarzen war. Nachdem die Einheit beim Baseball eine weiße Mannschaft besiegte und dies gebührlich feiern wollte, befahl Waters ihnen den Offiziersklub neu zu streichen. Schließlich sei das Land im Krieg und man müsse diszipliniert werden. Captain Taylor hingegen gibt der Mannschaft frei und setzt sich damit über den Protest Waters hinweg. Peterson selbst lehnte sich zuvor gegen Waters Befehl auf und wurde zu einem geheimen Zweikampf herausgefordert. Peterson kämpft fair und gewinnt fast. Doch Waters tut es nicht. Mit einigen üblen Attacken verpasst er Peterson eine ordentliche Tracht Prügel.

Nachts erhält Davenport Besuch von Taylor mit der Bitte, die Untersuchungen einzustellen. Nivens habe es bereits beantragt und er empfehle ihm nun, aufzugeben. Zwar sei nicht der Klan daran beteiligt, aber Lieutenant Byrd und der Mediziner Captain Wilcox hätten ihn scheinbar zuletzt lebend gesehen. Und Nivens würde nicht zulassen, dass seine weißen Offiziere von einem schwarzen befragt werden. Sie hätten durch Nivens auch ein Alibi, denn sie haben ihm 23:10 Uhr getroffen, wären 23:30 zurück in der Kaserne gewesen und spielten bis 3:30 Morgens gemeinsam mit Nivens und einige anderen Offiziere Poker. Dabei kam es am besagten Abend wirklich zu einem Streit zwischen Waters und Byrd. Waters beschimpfte die Weißen und gab sich selbst die Schuld an einem Toten. Dabei trat er in den Augen Byrds so respektlos auf, dass dieser ihn verprügeln musste, wobei Wilcocks ihn noch zurückhielt.

Nachdem Davenport am nächsten Morgen bei Nivens protestierte, befragt er Private Henson in der Kirche. Dieser erzählt ihn von einem Vorfall nach der Baseballsaison. Es kam zu einer Schießerei am Williams Golden Palace, wobei drei Soldaten den Tod fanden. In der Nacht ließ Waters die Baracke der Schwarzen nach der Tatwaffe durchsuchen und fand diese schließlich am Bett von Private C.J. Memphis. Memphis war ein hochtalentierter Sportler, mit dem die Militärbaseballmannschaft nahezu unschlagbar war. Außerdem war er ein begnadeter Musiker, der die Truppen mit seinem Gesang und Gitarrenspiel unterhielt. Jetzt wurde er der Schießerei beschuldigt. Das gefällt dem häufig naiven, aber immer gutmütigen Memphis überhaupt nicht, sodass er Sergeant Waters angreift. Dafür muss er unter Arrest gestellt werden. In der Befragung mit Corporal Cobb erfährt Davenport anschließend, dass Waters C.J. nachts besuchte, wobei er seinen eigenen Hass über ihn zum Ausdruck brachte. In den Augen Waters sei C.J. eine Schande für die schwarze Rasse. Er verkörpere alle Vorurteile, die Weiße über sie hätten, und würde sich dabei selbst erniedrigen. Das hat Memphis so stark getroffen, dass er kurze Zeit später Suizid beging.

Kurze Zeit später befragt Davenport im Beisein von Taylor Lieutenant Byrd und Captain Wilcox. Beide sind etwas ungehalten darüber, von einem Schwarzen befragt zu werden, wobei Byrd anfangs besonders respektlos und später aggressiv wird. Sie erzählen von ihrer Begegnung und wie sehr Waters eine Abreibung verdient hätte. Schließlich habe er die weiße Rasse beschimpft. Außerdem könnte sie beweisen, dass es nur zu einer Schlägerei, aber keiner Schießerei käme. Ihre Waffen wurde nie abgefeuert und die .45er Munition sei nur wenigen zugänglich, darunter einigen Spezialtruppen und der Militärpolizei. Davenport lässt die beiden frei und ist ratlos. Er weiß einfach nicht, wer Waters getötet hat. Irgendjemand zuvor muss gelogen haben. Also lässt er seine ersten beiden Befragten erneut zum Verhör rufen.

Von Wilkie erfährt er, dass Waters von Anfang im Sinn hatte, C.J. eine Lektion zu erteilen. Er habe Wilkie erpresst. Er könne seinen ursprünglichen Dienstrang wieder haben, sofern er die Waffe bei C.J. unter dem Bett platziere. Aber die Situation eskalierte, als C.J. auf Waters einschlug. Anstatt einer Lektion erhielt er Arrest. C.J. wurde als Opfer ausgewählt, weil Waters ihn abgrundtief hasste. Er verachtete alles, wofür Memphis stand. Manchmal konnte er dies nur schwer verbergen und man spürte das pure Böse in ihm. So erzählte er einst von einem Schwarzen, mit dem er in Frankreich während des 1. Weltkrieg diente. Er begegnete den rassistischen Vorurteilen der Weißen und musste entsetzt dabei zusehen, wie der andere Schwarze sich den Weißen anbiederte, indem er sich erniedrigte, den Vorurteilen zu entsprechen, um die Weißen zu unterhalten. Nachdem er sich lächerlich machte, musste Waters ihn töten. Und C.J. entspreche genau diesem Toten. In der Nacht erfahren die Soldaten, dass sie nach Großbritannien verschifft werden sollen, weil die Invasion stattgefunden habe. Davenport bleibt also nicht mehr viel Zeit, um den Fall aufzuklären. Davenport lässt Wilkie unter Arrest stellen und den aus der Kaserne flüchtenden Private Smalls stellen und anschließend zum Verhör bringen. Bei diesem bricht er fast zusammen und erzählt unter Tränen, wie Peterson Waters tötete. In der besagten Nacht waren beide nämlich auf Patrouille und fanden den zusammengeschlagenen Waters vor. Erneut kam es zwischen Peterson und Waters zum Streit, sodass Peterson seine Waffe zog und ihn erschoss. Als Davenport ihn damit konfrontiert, verteidigt sich Peterson nur damit, über einen Menschen gerichtet zu haben, der es verdient hätte. Doch wer gebe ihm das Recht, über andere Menschen zu richten, fragt Davenport. Peterson schweigt und wird ohne Antwort abgeführt. Da der Mörder gefunden wurde, reist Davenport anschließend ab, wobei er unterwegs noch Taylor trifft und sich beide zum Schluss noch die Hand reichen. Die Truppen verlassen das Gelände, um in Frankreich gegen das Deutsche Reich zu kämpfen.

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Ein kleines Männchen steht im Walde ganz still und starr...und voller Überraschung oder so....

 

Eines Tages war es an der Zeit seine Arbeit bei der Bundeswehr anzutreten.

Gedanken wie zum beispiel wie ist es dort? oder bleib ich der gleiche Mensch? oder Werde ich mich verändern? Mit etwas Angst war der erste Tag gekommen.

Der erste "Arbeitstag".

Neue Menschen, neue Umgebung und neues zu Hause.

Aber wer dachte das sind die richtigen Wörter dafür, der irrt. Arbeit ist nun Dienst. Neues zu Hause ist nun meine Unterkunft. Neue Menschen sind nun meine Kameraden!

 

War nur ein kleiner Einblick in einen ersten Dienst-tag.

 

wer Fehler findet darf sie behalten :lol:  mgk Free

bearbeitet von Kosie
zu kurz
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Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig.

http://www.bundeswehr.de/portal/poc/bwde?uri=ci:bw.bwde.einsaetze.missionen.isaf&de.conet.contentintegrator.portlet.current.id=01DB170000000001|8DQHGQ650INFO

 

Die wahre Geschichte eines Freundes:

 

Wir waren auf Patrouille, im Wagen vor uns fiel die Klimaanlage aus. Wir blieben stehen, ich und ein Kamerad stiegen aus, bewaffnet, um den Zug zu sichern. Und dann kam das Motorrad auf uns zu, ganz langsam, wie in Zeitlupe. Ich hätte schießen können, aber ich tat es nicht, vielleicht aus Sorge, es könnte ein Unschuldiger sein. Der Fahrer lachte, bevor er sich in die Luft sprengte. Ich sehe das Gesicht noch vor mir. Er war nur zwei Meter von uns entfernt.Ich erinnere mich, wie ich in den Rettungshubschrauber kam, dann reißt es ab. Als ich wieder aufwachte, standen meine Eltern am Krankenbett. Da verstand ich: Du bist in Deutschland. Das war fast vier Wochen später, in der Zwischenzeit war ich im künstlichen Koma, wurde 45 Mal operiert. Mehr als ein Drittel meiner Haut war verbrannt, die Ärzte sagten später, meine Überlebenschance habe zehn Prozent betragen. Mein Bein war mehrfach gebrochen, auch fehlt mir seither der größte Teil des linken Wadenmuskels. Anfangs war das ganze Gesicht verbunden, ich dachte nur: Ich will nicht aussehen wie Niki Lauda.Als ich Anfang Oktober Geburtstag hatte, brachten meine Eltern die Nachbarin mit zu Besuch. Ich war überrascht und dachte: Das ist ja seltsam. Aber gefreut habe ich mich. Sie kam öfter. Wir wurden ein Paar. Inzwischen wohnen wir sogar zusammen.Der Kamerad, der mit mir verletzt wurde, war im selben Krankenhaus wie ich. Wir kannten uns von früher ein wenig, aber jetzt ließen sie uns nicht zusammen. Die Ärzte wollten das nicht. Er starb nach fast genau einem Jahr an den Spätfolgen. Ich hatte natürlich Angst, dass mir das Gleiche passieren könnte. Ich glaube, der liebe Gott hat mir da geholfen.Mein Stiefvater hat sich lange Vorwürfe gemacht, weil er mich ja zur Bundeswehr brachte. Aber das braucht er nicht. Ich wollte selbst dorthin. Ich wollte so viel wie möglich aus meinem Leben machen. Dass ich jetzt so aussehe, wie ich aussehe – das ist halt so. Ich rede nicht mehr darüber. Mein Bein tut noch weh. Ich werde nie wieder so gehen können wie früher. Die Bundeswehr wird mich, wenn ich Invalide bin, weiterbeschäftigen. Ich arbeite jetzt im Büro. Und ich habe Niki-Lauda-Ohren. Aber es sind nur die Ohren.

 

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Ich bin ein Bundeswehrsoldat ein toller Typ und ich hab mein Vaterland so furchtbar lieb, solange wie ich diene könnt ihr sicher sein da kommt kein Bösewicht in unser Land hinein ich bin ein Bundeswehrsoldat ein toller Typ und ich hab mein Vaterland so furchtbar lieb.

Ich hatte mal ne Frau die war nicht ohne, bis sie mir sagte sie kämme aus der Zone da war bei mir sofort der ofen aus so eine kommt zu mir nicht in mein Haus

ich bin ein Bundeswehrsoldat ein toller Typ und ich hab mein Vaterland so furchtbar lieb

bearbeitet von Kosie
zu kurz und teilweise aus einem Songtext
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Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig. http://www.zeit.de/2011/06/Afghanistan-Soldaten

 

Ich wollte schon als Kind zur Bundeswehr. Die Waffen, die Autos, die Flugzeuge haben mich fasziniert. Mein Stiefvater war auch bei der Bundeswehr. Ich wollte Kampfjetpilot werden. Mit 13 bekam ich die Brille, und der Traum war geplatzt. Verpflichtet habe ich mich trotzdem, 2007 für vier Jahre.

Ich kam am 14. Juni 2008 in Afganistan an. Der Anschlag passierte am 6. August. Wir waren auf Patrouille, im Wagen vor uns fiel die Klimaanlage aus. Wir blieben stehen, ich und ein Kamerad stiegen aus, bewaffnet, um den Zug zu sichern. Und dann kam das Motorrad auf uns zu, ganz langsam, wie in Zeitlupe. Ich hätte schießen können, aber ich tat es nicht, vielleicht aus Sorge, es könnte ein Unschuldiger sein. Der Fahrer lachte, bevor er sich in die Luft sprengte. Ich sehe das Gesicht noch vor mir. Er war nur zwei Meter von uns entfernt.

 

Ich erinnere mich, wie ich in den Rettungshubschrauber kam, dann reißt es ab. Als ich wieder aufwachte, standen meine Eltern am Krankenbett. Da verstand ich: Du bist in Deutschland. Das war fast vier Wochen später, in der Zwischenzeit war ich im künstlichen Koma, wurde 45 Mal operiert. Mehr als ein Drittel meiner Haut war verbrannt, die Ärzte sagten später, meine Überlebenschance habe zehn Prozent betragen. Mein Bein war mehrfach gebrochen, auch fehlt mir seither der größte Teil des linken Wadenmuskels. Anfangs war das ganze Gesicht verbunden, ich dachte nur: Ich will nicht aussehen wie Niki Lauda.

Als ich Anfang Oktober Geburtstag hatte, brachten meine Eltern die Nachbarin mit zu Besuch. Ich war überrascht und dachte: Das ist ja seltsam. Aber gefreut habe ich mich. Sie kam öfter. Wir wurden ein Paar. Inzwischen wohnen wir sogar zusammen.

Der Kamerad, der mit mir verletzt wurde, war im selben Krankenhaus wie ich. Wir kannten uns von früher ein wenig, aber jetzt ließen sie uns nicht zusammen. Die Ärzte wollten das nicht. Er starb nach fast genau einem Jahr an den Spätfolgen. Ich hatte natürlich Angst, dass mir das Gleiche passieren könnte. Ich glaube, der liebe Gott hat mir da geholfen.

Mein Stiefvater hat sich lange Vorwürfe gemacht, weil er mich ja zur Bundeswehr brachte. Aber das braucht er nicht. Ich wollte selbst dorthin. Ich wollte so viel wie möglich aus meinem Leben machen. Dass ich jetzt so aussehe, wie ich aussehe – das ist halt so. Ich rede nicht mehr darüber. Mein Bein tut noch weh. Ich werde nie wieder so gehen können wie früher. Die Bundeswehr wird mich, wenn ich Invalide bin, weiterbeschäftigen. Ich arbeite jetzt im Büro. Und ich habe Niki-Lauda-Ohren. Aber es sind nur die Ohren.

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Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig. http://gutenberg.spiegel.de/buch/soldatengeschichten-2077/4

 

von DJMetty

Das trunkene Heimatskommando.

Eine furchtbare Geschichte hatte sich abgespielt. Mein Freund, der Gemeine Mulvaney, der neulich mit der Serapis nach der Heimat gefahren war, als er ausgedient hatte, war als Civilist nach Indien zurückgekehrt. Dinah Shadd war an allem Schuld. Sie konnte sich mit den niedrigen kleinen Löchern von Wohnungen nicht abfinden und vermißte ihren Diener Abdullah mehr, als sich in Worten ausdrücken läßt. Es war eben eine traurige Thatsache: die Familie Mulvaney hatte zu lange hier im Auslande gewohnt und das Heimatgefühl für England verloren.

 

Mulvaney war mit einem Unternehmer einer der neuen indischen Centralbahnen bekannt und bat ihn um irgend eine Anstellung. Der Unternehmer antwortete, wenn er die Ueberfahrt bezahlen könne, wolle er ihm aus alter Freundschaft das Kommando über einen Trupp Kulis geben. Das Gehalt betrug 85 Rupien monatlich, und Dinah Shadd hatte gesagt, wenn Terence nicht annähme, würde sie ihm das Leben zu einem irdischen Fegefeuer machen. Deshalb kamen die Mulvaneys als Civilisten herüber. Das war für den Mann eine arge Demütigung; er versuchte auch immer, sie zu bemänteln, und erzählte stets, er sei Oberst bei der Eisenbahn und ein sehr einflußreicher Herr.

Er schrieb mir auf einem Werkzeugformular eine Einladung, ihn zu besuchen, und ich kam denn auch zu den kleinen, wunderlich gebauten »Bungalows« dicht an der Bahn. Dinah Shadd hatte, wo sie nur konnte, Erbsen gepflanzt, und von der Natur waren ringsum auf dem Platz alle Arten von grünem Gebüsch verstreut. Mulvaney hatte sich gar nicht verändert; nur der Wechsel in seiner Kleidung war beklagenswert, aber dem war nicht abzuhelfen. Er stand gerade auf seiner Lowry und redete in einen seiner Leute hinein; seine Haltung war noch so stramm wie immer, und sein starkes, dickes Kinn war eben so blank gekratzt wie in alter Zeit.

»Ich bin jetzt ein Civilist,« sagte Mulvaney; »können Sie sich vorstellen, daß ich jemals ein Kriegsmann war? Aber antworten Sie nicht, Herr, wenn Sie zwischen einem Kompliment und einer Lüge schwanken. Mit Dinah Shadd ist nichts mehr aufzustellen, seit sie ihr eigenes Haus hat. Gehen Sie hinein, um in der guten Stube eine Tasse Thee aus Porzellan zu trinken. Nachher wollen wir hier unter dem Baum einen christlichen Trunk thun. Heda, schwarze Bande! Ein Sahib ist gekommen, mich aufzusuchen, und das ist mehr, als er je für Euch thun würde; es sei denn, Ihr liefet davon. Vorwärts! Die Erde ausgehoben und aufgetragen; seid fleißig bis Sonnenuntergang!«

Als wir Drei dann gemütlich unter dem dicken » sisham« vor dem Bungalow saßen und die erste Flut von Fragen und Antworten über die Gemeinen Ortheris und Learoyd und die alten Zeiten und Orte sich verlaufen hatte, sagte Mulvaney nachdenklich: »Es ist ja ganz schön, daß morgen keine Parade ist und man von keinem aufgeblasenen jungen Korporal angeschnauzt werden kann. Aber ich weiß doch nicht … Es ist hart, etwas zu sein, was man nie war und auch nie geglaubt, mal zu werden! Die schönen alten Tage für immer hinweggewischt wie die Namen aus der Liste. Ja, ja! Ich bin schimmelig geworden, und unser Herrgott will nicht, daß ein Mann seiner Königin sein ganzes Leben lang dient.«

Er that einen festen Zug und seufzte schrecklich.

»Du solltest Dir Deinen Bart stehen lassen, Mulvaney,« sagte ich, »dann würdest Du Dich nicht mehr über solche Sachen beunruhigen; Du würdest ein wirklicher Zivilist sein.« Dinah Shadd hatte mir im Zimmer anvertraut, wie gern sie es sehen würde, wenn Mulvaney sich den Bart wachsen ließe.

»Das gehört sich auch für einen Civilisten,« sagte deshalb die arme Dinah, die wütend wurde, wenn ihr Mann sich fortwährend nach dem alten Leben zurücksehnte.

»Dina Shadd, Du bist eine Schande für einen ehrlichen, glatt rasierten Mann,« entgegnete Mulvaney, ohne mir zu antworten. »Laß Dir selbst an Deinem Kinn einen Bart stehen, mein Herzblatt, aber laß gefälligst meine Rasiermesser in Ruh. Sie sind das einzige, was mir den letzten Rest meiner Selbstachtung noch erhält. Und wenn ich mich nicht rasieren wollte, würde ich stets von einem schändlichen Durst gequält werden, denn nichts dörrt die Kehle mehr aus als ein langer, alter Ziegenbart, der einem unterm Kinn herumbaumelt. Du möchtest doch nicht, daß ich immer trinke, Dinah Shadd? Deshalb hältst Du mich auch jetzt wieder so grausam trocken. Gieb mal den Whisky her!« Der Whisky wurde hingereicht und zurückgegeben. Aber Dinah Shadd, die sich eben so begierig wie ihr Mann nach den alten Freunden erkundigt hatte, fuhr mich an: »Ich schäme mich für Sie, Herr, daß Sie hierher kommen – der Himmel weiß es, daß Sie gerade so willkommen sind wie das liebe Sonnenlicht, wenn Sie wirklich mal kommen – und meinem Mann solchen Unsinn über allerlei Dinge in den Kopf setzen, die er lieber vergessen sollte. Er ist jetzt eben Civilist, und Sie sind überhaupt nie etwas anderes gewesen. Können Sie denn nicht die Armee mal ruhen lassen? Es ist doch nicht gut für Terence.«

Ich suchte Schutz bei Mulvaney, denn Dinah Shadd hat ein eigenartiges Temperament. »Laß gut sein, laß nur gut sein,« sagte Mulvaney zu Dinah; »es kommt doch nur ab und zu mal vor, daß ich von der alten Zeit rede.« Dann wandte er sich zu mir. »Sie sagten, dem ›Trommelstock‹ gehe es gut. Seiner Frau auch? Ich wußte nie, wie sehr ich den grauen Schinder lieb hatte, bis ich von ihm und Asien getrennt war.« Trommelstock war der Spitzname des Obersten, der Mulvaneys altes Regiment führte. »Werden Sie ihn bald wiedersehen? He? Dann sagen Sie ihm doch« – Mulvaneys Augen fingen zu leuchten an – »sagen Sie ihm vom Gemeinen …«

»Vom Herrn Terence!« schrie Dinah Shadd.

»Hol der Teufel und alle seine Engel und das ganze Firmament den ›Herrn‹; und die Sünde, so zu fluchen, komme auf Dein Konto, Dinah Shadd. Vom Gemeinen, sage ich. Vom Gemeinen Mulvaney den unterthänigsten Gruß; und wenn ich nicht gewesen wäre, so würden sich die letzten Reservisten auf dem Meer jetzt noch in den Haaren liegen.«

Er warf sich im Stuhl zurück, lachte in sich hinein und schwieg.

»Madame Mulvaney,« sagte ich, »bitte: nehmen Sie den Whisky fort, und geben Sie ihn nicht eher wieder her, als bis er die Geschichte erzählt hat.«

Dinah Shadd nahm flink die Flasche fort und sagte dabei: »Es ist nichts, worauf er besonders stolz sein könnte.« Mulvaney aber, der so doppelt gereizt wurde, begann: »Es war Dienstag vor acht Tagen. Ich war mit den Trupps am Eisenbahndamm beschäftigt und hatte die Arbeiter gelehrt, Tritt zu halten und das Schreien dabei zu unterlassen. Da kam ein Vorarbeiter auf mich zu; das Hemd hing ihm am Nacken heraus, und sein Gesicht hatte einen verzweifelten Ausdruck. Herr, sagt er, ein ganzes Regiment Soldaten und noch ein halbes sind da oben an der Weichenstelle und schlagen wie blind und toll auf alles los. Aufhängen wollten sie mich mit meinen eigenen Kleidern, und es wird noch Mord und Totschlag geben, ehe die Nacht kommt. Sie sagten, hierher würden sie auch kommen, um uns zu wecken. Was werden wir mit unseren Frauensleuten anfangen?

Hol’ meine Lowry her, sagte ich; mein ganzes Herz zitterte mir immer im Leibe bei dem geringsten Ereignis, das mit der Uniform der Königin zusammenhängt. Hole meine Lowry und sechs stramme Leute, und dann rollt mich hinauf bis zum Knotenpunkt.«

»Er zog seinen besten Rock an,« sagte Dinah Shadd vorwurfsvoll.

»Das war zu Ehren der Königin-Witwe. Ich konnte nicht weniger thun, Dinah Shadd.

Du unterbrichst aber mit Deinen Abschweifungen immer den Gang der Geschichte. Hast Du schon mal überlegt, wie ich aussehen würde, wenn mir der Kopf ebenso glatt rasiert wäre wie das Kinn? Merke Dir das, mein Herzblatt.

Dann wurde ich sechs Meilen in der Lowry herumgefahren und konnte einen Blick auf das Kommando werfen. Ich konnte mir denken, daß es ein durchziehendes Kommando war, das in die Heimat ging, denn hier in der Gegend steht ja leider kein Regiment.«

»Gott sei Dank!« murmelte Dinah Shadd. Aber Mulvaney hörte es nicht.

»Als ich ungefähr drei Viertelmeilen vom Biwak entfernt war, hörte ich das Lärmen und Toben der Kerls; und bei meiner Seele, Herr, ich konnte die Stimme von Peg Barney heraushören! Er schrie wie ein Büffel, der Leibweh hat. Sie kennen doch noch Peg Barney von der D.-Kompagnie, den roten, haarigen Burschen mit einer Narbe hier am Kinnbacken? Peg Barney, der voriges Jahr bei der Jubiläumsfeier des Blue-Light-Regiments mit dem Küchenschrubber den Kehraus machte!

Da wußte ich denn, es war ein Kommando vom alten Regiment, und mir wurde angst und bang um den armen Jungen, der es anführte. Wir sind doch immer schwer zu bändigen gewesen. Habe ich Ihnen schon mal, erzählt, wie Horker Kelley einmal ganz splitternackt, wie Phoebus Apollonius, mit den Hemden des Korporals und der Mannschaften unter dem Arm in die Wachtstube kam? Und das war noch ein Zahmer. Aber ich komme von meiner Geschichte ab. Es ist schmachvoll für beide, das Regiment und die Armee, wenn solche Jungens von Offizieren abgeschickt werden, um ein solches Kommando von handfesten Leuten zu führen, die ganz toll sind von Schnaps und der Aussicht, Indien zu verlassen, und bei denen jede Bestrafung, die nötig wäre, zwischen der Garnison und dem Hafen verboten ist. Das ist eben der Unverstand. Wenn ich meine Zeit diene, bin ich unter den Kriegsartikeln und kann nach ihnen am Pfahl geprügelt werden. Aber wenn ich meine Zeit abgedient habe, dann bin ich ein Reservemann, und die Kriegsartikel gehen mich nichts mehr an. Ein Offizier kann einem Reservemann gar nichts thun; nur in die Kaserne kann er ihn einsperren. Das ist eine komische Bestimmung, weil ein Reservemann keine Kaserne mehr hat, denn er ist ja die ganze Zeit auf dem Marsch. Das ist ein Salomo von einer Bestimmung. Den Mann möchte ich wohl mal kennen lernen, der die gemacht hat. … Es ist leichter, junge Pferde vom Kibbereen-Pferdemarkt nach Galway zu bringen, als solch ein schlimmes Kommando auch nur zehn Meilen über Land zu führen. Und dabei diese Bestimmung, aus Furcht, die Mannschaften könnten von den jungen Herren Offizieren zu sehr geschunden werden. Als ob das ein Unglück wäre!

Je näher meine Lowry an das Lager heran kam, desto wilder wurde die Sache, und desto lauter hörte man Peg Barney brüllen. Es ist nur gut, daß ich hier bin, dachte ich bei mir selbst, denn Peg macht allein schon zwei oder drei Mann zu schaffen. Der Kerl ist doch sicher voll wie ein Ochsentreiber. Das weiß ich schon … Teufel noch mal! Wie sah das Biwak aus! Die Zeltstricke waren alle windschief befestigt, und die Pfähle sahen eben so betrunken aus wie die Leute. Etwa fünfzig warens, die Herumtreiber und Lüdriane, des Teufels Lieblingskinder vom alten Regiment. Ich kann Ihnen sagen, Herr, sie waren betrunkener, als Sie in Ihrem ganzen Leben einen Menschen gesehen haben. Wovon diese Leute betrunken werden? Wovon wird eine Padde dick? Sie saugen es eben durch die Haut ein.

Peg Barney saß auf der Erde; er hatte einen Stiefel an, den anderen ausgezogen, schwenkte eine Zeltstange mit seinem Stiefel dran um seinen Kopf herum und sang dabei, daß ein Toter aufwachen konnte. Es war kein schöner Sang, den er anstimmte, – nein! Es war die Teufelsmesse.«

»Was ist denn das?« fragte ich.

»wenn ein fauler Junge aus dem Heere ausgestoßen wird, dann singt er, um einen guten Abgang zu haben, die Teufelsmesse. Das heißt: er flucht auf alles, vom kommandierenden General herunter bis zum Stubenältesten, – flucht so gräulich, wie Sie es wohl noch nie gehört haben. Es giebt Leute, die können fluchen, daß der grüne Rasen platzt. Haben Sie mal den Fluch in einer Orange Lodge gehört? Die Teufelsmesse ist noch zehnmal schlimmer, und Peg Barney sang sie und schwenkte dabei seine Zeltstange mit dem Stiefel dran für jeden, den er verfluchte, einmal um den Kopf herum. Eine furchtbar laute Stimme hatte er, und schon im nüchternen Zustande konnte er schrecklich fluchen. Ich stellte mich dicht vor ihn hin; aber nicht nur mit meinen Augen konnte ich merken, daß Peg voll war wie eine Haubitze. Guten Tag, Peg, sagte ich, als er nach einem Fluch auf den General-Adjutanten Luft schnappte. Meinen besten Rock habe ich angezogen, um Dich zu besuchen, Peg Barney, sagte ich.

Dann zieh’ ihn nur wieder aus, gab er mir zur Antwort und fuchtelte mit dem Stiefel herum, zieh’ ihn aus und tanze, Du dreckiger Civiliste, Du!

Und dann fing er an und fluchte auf den alten ,Trommelstock’ und war dabei so voll, daß, er immer den Brigade-Kommandeur mit dem General-Auditeur verwechselte.

Kennst Du mich denn nicht mehr, Peg? fragte ich, obgleich mir das Blut zu Kopf gestiegen war, als er mich einen Civilisten geschimpft hatte.«

»Ihn, einen anständigen, verheirateten Mann!« jammerte Dinah Shadd.

»Nein, sagte Peg; aber betrunken, oder nicht, ich werde Dir die Haut mit dieser Schaufel vom Buckel schaben, sobald ich mit Singen fertig bin.

So? Meinst Du, Peg Barney? sagte ich; es ist klar: Du hast mich vergessen. Aber warte, ich will Deinem Gedächtnis ein bischen zu Hilfe kommen. Und dabei schlug ich ihn Zu Boden mitsamt seinem Stiefel und ging in das Lager. Das sah aus! Fürchterlich!

wo ist der Offizier, der das Detachement führt? fragte ich Scrub Greene, den winzigsten, kleinsten Wurm, der jemals herumkroch.

Hier giebt es keinen Offizier mehr, Du alter Schnüffler, sagte Scrub; wir leben jetzt in einer freien Republik. So? Wirklich? antwortete ich; na, dann bin ich O’Connell, der Diktator, und nun sollst Du mal lernen, Dich höflicher mit Deinem Schandmaul auszudrücken. Dabei schlug ich ihn nieder und ging zum Offizierzelt.

Da war ein neues junges Kerlchen, so eins, wie ichs bisher noch nicht gesehen hatte. Er saß in seinem Zelt und that, als wenn er von dem Lärm draußen nichts hörte.

Ich grüßte militärisch. Für mein Leben gern hätte ich ihm die Hand geschüttelt, als ich eintrat; aber sein Säbel, der am Zeltpfahl hing, hielt mich zurück.

Kann ich Ihnen dienen, Herr? fragte ich. Das ist ja ein Stück Arbeit für einen ganzen Mann, das man Ihnen da aufgebürdet hat, und Sie werden wohl vor Sonnenuntergang Hilfe brauchen können. Es war ein Junge mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, Kind und echter Gentleman zugleich.

Setzen Sie sich, sagte er. Nicht vor Ihnen, Herr Offizier, antwortete ich; und dann erzählte ich ihm von meiner früheren militärischen Stellung. Ich habe von Ihnen gehört, sagte er. Sie haben die Stadt Lungtungpen überrumpelt.

Bei Gott, dachte ich, das ist Ehre und Ruhm! Denn Leutnant Brazenose war es, der diesen Coup ausführte. Ich stehe Ihnen zu Diensten, Herr, sagte ich, wenn ich nützen kann.

Man hätte Sie aber nicht mit dem Kommando hierher schicken sollen, denn, nichts für ungut, Herr, sage ich, nur der Leutnant Hackerston vom alten Regiment kann einen Heimattransport bändigen.

Ich habe bis jetzt solche Leute noch nicht geführt, sagte er, mit den Federn auf dem Tische spielend, und ich sehe aus den Bestimmungen . . .

In die Bestimmungen sehen Sie lieber gar nicht hinein, Herr, sagte ich, bis die Truppen auf dem blauen Wasser schwimmen. Nach den Bestimmungen müssen Sie die Leute für die Nacht zusammenhalten, sonst überfallen sie meine Arbeiter und stellen alles hier in der Gegend auf den Kopf. Können Sie sich auf Ihre Unteroffiziere verlassen, Herr?

Ja, sagte er.

Gut, sage ich, denn noch ehe es dunkel ist, wird es was zu thun geben. Marschieren Sie morgen, Herr?

Ja. Bis Zur nächsten Station, sagt er.

Desto besser, sage ich; es wird sehr viel zu schaffen geben.

Man darf nicht allzu streng gegen die Mannschaften auf einem Heimattransport sein, sagt er; die Hauptsache ist doch, daß man sie aufs Schiff bekommt.

Ja! Sie haben das Wichtigste Ihrer Aufgabe wohl erfaßt, Herr, sage ich; aber kleben Sie nicht zu sehr an den Bestimmungen, sonst bekommen Sie die Leute nie in das Schiff. Ganz sicher nicht. Oder es würde nicht ein Fetzen ihrer ganzen Kleidung übrig bleiben, wenn Sie zu sehr danach verfahren wollten.

Es war ein zu netter kleiner Kerl, der Offizier, und weil ich ihm das Herz ein bischen stärken wollte, erzählte ich ihm, was ich mal in Ägypten bei solch einem Transport gesehen habe.«

»Was war denn das, Mulvaney?« fragte ich.

»Siebenundfünfzig Mann saßen da am Ufer eines Kanals und lachten über einen kleinen, unmündigen Offizier, den sie veranlaßt hatten, im Schlamm herumzuwaten und die Sachen aus den Booten zu werfen, für sie, die großmächtigen Herren Barone… Mein Offizier schäumte bei dieser Geschichte vor Wut.

Immer ruhig Blut, sagte ich; Sie haben Ihr Kommando seit der letzten Garnison wohl ein bischen aus der Hand verloren. Warten Sie die Nacht ab; Sie werden sehen, was Sie zu thun bekommen. Wenn Sie gestatten, Herr, werde ich mal im Lager herumhören und mit meinen alten Freunden reden. Es würde zwecklos sein, jetzt den Teufelsradau unterdrücken zu wollen.

Damit ging ich in das Lager hinaus und suchte jeden einzelnen auf, der noch nüchtern genug war, um sich meiner zu erinnern.

Ich galt etwas in den alten Tagen, und die Jungens waren auch alle vergnügt, als sie mich sahen; nur einer nicht: Peg Barney. Ein Auge hatte der wie eine Tomate, die fünf Tage auf dem Markt gelegen hat, und eine dazu passende Nase. Alle kamen heran zu mir und schüttelten mir die Hände, und ich erzählte ihnen dann, ich sei in Privatbeschäftigung mit einem eigenen Einkommen und hätte ein Gesellschaftszimmer, das es mit dem der Königin aufnehmen könne, und mit meinen Schnurren und Geschichten und sonstigem Getreibe beruhigte ich sie denn auf die eine oder andere Weise, während wir durch das Lager spazierten. Es ging toll her, selbst als ich mir Mühe gab, den Friedensengel zu spielen.

Ich sprach mit meinen alten Unteroffizieren – die waren nüchtern – und mit ihrer Hilfe brachten wir das ganze Kommando zur richtigen Zeit in die Zelte hinein. Da kam der kleine Offizier zu uns heraus; so ruhig und höflich, wie man’s nur wünschen konnte.

Schlechte Quartiere, Leute, sagte er; aber Ihr dürft nicht verlangen, daß es so bequem hier ist wie in der Kaserne. Wir müssen es uns einrichten, so gut es geht. Ich habe heute bei vielen dummen Streichen ein Auge zugedrückt, aber jetzt ist es genug damit.

Ja, es ist genug. Komm her, mein Junge, und trink einen, sagte Peg Barney und taumelte auf dem Fleck, wo er stand.

Der junge Offizier bewahrte seine ruhige Haltung.

Du bist ein eigensinniges Schwein, bist Du, sagte Peg Barney; und darüber fingen die Leute im Zelt an zu lachen.

Na! … Ich erzählte schon: mein junger Offizier hatte Haare auf den Zähnen. Er versetzte Peg Barney einen Schlag ins Gesicht, ganz dicht an das Auge, das ich ihm schon bei unserer ersten Begrüßung gequetscht hatte. Peg stürzte zusammen und stolperte über das Zelt weg.

Bindet ihn an, Herr, sagte ich leise.

Bindet ihn an, rief mein junger Offizier laut, gerade als ob er beim Bataillon-Exerzieren kommandierte.

Die Unteroffiziere packten Peg Barney, der nur noch ein heulender Klumpen war, und in drei Minuten war er fest gebunden; Kopf herunter, straff gezogen … über seinen Bauch, einen Zeltpflock an jedem Arm und Bein, fluchend, daß ein Neger blaß werden konnte. Ich nahm noch einen Pflock und stemmte ihn zwischen seine gräulichen Kinnbacken. Da hast Du was zum beißen, Peg Barney, sagte ich; die Nacht über frierts noch und da hast Du Zerstreuung nötig, bis es Morgen wird. Aber nach den Bestimmungen müßtest Du auf eine Kugel unter dem Galgen beißen, Peg Barney, sagte ich.

Das ganze Kommando war aus den Zelten zusammengeströmt und beobachtete, wie Peg Barney angebunden wurde.

Das ist gegen die Bestimmungen. Er hat ihn geschlagen, brüllte Scrub Greene, der immer ein Rechtsgelehrter war, und ein paar Leute stimmten in das Geschrei ein.

Den Kerl auch anbinden! rief mein junger Offizier, der seine Fassung bewahrte, und die Unteroffiziere packten auch Scrub Greene und banden ihn fest dicht neben Peg Barney. Ich konnte sehen, welchen Eindruck das auf die Leute machte. Sie standen da und wußten nicht, was sie sagen sollten.

Geht in Eure Zelte, sagte mein junger Offizier. Sergeant, stellen Sie einen Posten vor die beiden!

Die Mannschaften schlichen in ihre Zelte zurück wie Schakals, und es war während der übrigen Nacht nicht der geringste Lärm; nur den Tritt des Postens bei den Gebundenen hörte man, und Scrub Greene heulte wie ein Kind. Es war eine kalte Nacht; und wahrhaftig: Peg Barney wurde durch die Kälte nüchtern.

Kurz vor der Reveille kam mein junger Offizier heraus und befahl: Macht die Leute los, und dann schickt sie in ihre Zelte. Serub Greene ging fort, ohne ein Wort zu sagen; nur Peg Barney stand ganz steif vor Kälte da, wie ein Schaf, und versuchte dem Offizier verständlich zu machen, daß es ihm leid thue, den Bock gespielt Zu haben.

Da war kein Nachzügler im Kommando, als es zum Weitermarsch antrat, und der Teufel soll mich holen, wenn ich ein Wort von ,Ungesetzlichkeit’ gehört hätte.

Ich ging zum alten Fahnen-Sergeanten und sagte: Laßt mich in Ruhm sterben, sagte ich. Ich habe heute einen Mann gesehen.

Er ist wirklich ein Mann, sagte der alte Hother. Das Kommando ist so eingeschüchtert wie ein Hering in der Tonne. Alle werden wie die Lämmer bis zur See marschieren. Der Junge hat Haare auf den Zähnen wie eine ganze Garnison von Generälen.

Amen! sagte ich, das Glück sei ihm hold überall, wo er ist, auf dem Lande oder auf der See. Laßt mich doch wissen, wie das Kommando flott wird.

Und wissen Sie, wie es wurde? Dieser Junge – ich erhielt schon einen Brief aus Bombay – hat ihnen herunter bis an die See die Seele aus dem Leibe gezwiebelt. Von der Stunde an, wo sie mir aus den Augen kamen, bis zu dem Augenblick, da sie an Deck kletterten, ist nicht einer von ihnen mehr als gebührlich betrunken gewesen. Und bei den heiligen Kriegsartikeln: als sie abfuhren, schrien sie ihm Beifall zu, bis sie nicht mehr schreien konnten, und das, hören Sie, ist noch nie bei einem Heimatkommando vorgekommen, so lange ein noch lebender Mensch denken kann. Sehen Sie diesen Jungen an. Der hat es in sich. Nicht jedes Kind würde sich so über die Bestimmungen hinwegsetzen und den Peg Barney auf den Wink eines klapprigen alten Gerippes, wie ich eins bin, niederschlagen. Ich wäre stolz, unter ihm zu dienen…«

»Terence, Du bist doch ein Civilist!« sagte Dinah Shadd warnend.

»Ja, das bin ich… Ja! Es ist wirklich, als ob ich’s manchmal ganz vergäße! Aber er war ein Edelmann, der ganze Junge, und ich bin doch nur ein Sandschipper mit einer Molle auf den Schultern… Sie haben den Whisky schon in der Hand, Herr. Mit Ihrer gütigen Erlaubnis trinken wir auf das alte Regiment! Drei Finger hoch! Aufgestanden!« Und wir tranken.

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Meine Soldatengeschichte


 


Mein Großvater war im Zweiten Weltenkrieg als Soldat unterwegs.


Er ist dem Tod grade so entkommen.Er ist 2010 gestorben, er wollte das ich ach als Soldat


unserem Land diene. Doch ich bin erst 14 Jahre alt, deswegen habe ich das Soldatenspiel


mal ausprobiert. Ich habe sofort in das spiel reinversetzt. Natürlich kann ich etws anderes ausüben aber


ich habe meinem Großvater versprochen das ich Soldat werde und daher habe ich weiter Soldatenspiel gespielt. Um einen einblick in das leben eines soldaten zu bekommen.


bearbeitet von Kosie
zu kurz
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Ungültig! Zweite Geschichte. Erste -> http://board.unikatmedia.de/soldatenspiel/index.php?/topic/2082-unzul%C3%A4ssige-geschichten/#entry21611

 

An einem etwas kühlen Frühlingstag herrschte auf der Vorschriftenstelle und der S4 mal wieder die übliche gähnende Langeweile. Alle Fussbälle ausgegeben und der Spieß hat alle Papierscheren zählen lassen. Ein dankbares Relikt für den heimischen Gebrauch, aber selten anzutreffen in den Dienstzimmern der Verteidigungsbeamten, auch Stab genannt. Zulutime off, Natopause. Hier wurde die Idee ersonnen, später im Dienstzimmer ausprobiert und für durchführbar befunden. Nun brauchte es nur noch einiger Kameraden die mitmachten.

Erstes Ziel, die Telefonvermittlung bei den Zividamen. Das folgende bitte nicht mit modernen Telefonen machen bitte! Das geht nur bei nden altmodischen Knochen zum Aufschrauben. Wir sprachen vor, unterhielten die Damen prächtig und locken sie auch ins Kaffeezimmer während zwei Kameraden sich der geheimoperation widmeten. So schnell wie möglich die ganzen Telefionhörer aufschrauben und mit einem Stempelkissenfarbe getränkten kleinen Wattebausch versehen. Natürlich die verräterischen ev. spuren beseitigen. nun schnell ab am besten zum UvD, den man ebenfalls kurz vor die Türe lockt. Auf diese weise wurden bis Mittag fast alle aufschraubbaren Telefone mit Stempelkissenfarbe getränkt.

Das Ergebnis war bis zur Mittagspause zu bewundern. Etliche Kameraden, vornehmlich Staber und einige Zivi Angestellte liefen laut schimpfend mit einem blauschwarzen Ohr und einem dunkelen Farbstrich bis zum Kragen durch die Gegend. Wer schon mit Stempelkissenfarbe hantierte weiß wie schwer die abgeht, und welche enorme Haltbarkeit das Zeug hat.

Während meiner Dienstzeit folgten der Geheimoperation "schwarzes Ohr" noch so einige, aber die erzähl ich Euch ein andermal.

 

Mfh xXerziXx Hoffe ich darf trotzdem teilnehmen ^^

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Die Geschichte wurde kopiert und ist somit unzulässig.

http://www.lachmeister.de/lustiger-witz/treffen-sich-ausbilder-von-marine-heer-pionieren-und-luftwaffe-und-geben.html

 

Hallo Leute,

ich habe es nicht so mit Geschichten schreiben aber das was mir ein fällt bringe ich zu Papier

also versuche ich es mal.

 

Die Ausbilder von Marine, Heer, Pioniere und Luftwaffe trafen sich wie üblich einmal im Jahr um neue Erfahrungen die sie gemacht haben zu erzählen.

Man brachte jeweils einen Rekruten mit.

Der Ausbilder vom Heer sagte zu seinem Rekruten: Sie rennen mit voller Wucht gegen die Mauer die dort steht so das sie umfällt! Jawohl Herr Feldwebel und schon rannte er los. Er sah hinterher dementsprechend aus. Sehen sie meine Herren, war das nicht mutig!

Der Ausbilder von der Marine: Sie werden jetzt einen Enterbeil nehmen die Fahnenstange hoch klettern

und hacken sie unter sich ab. Der Matrose führte den Befehl aus. Der Bootsmann sagte zu den anderen Ausbildern: Die Aktion vom Heer war lächerlich aber mein Rekrut der war mutig!

Da kam der Von den Pionieren und sagte zu seinem: Sie springen sofort von dieser hohen Brücke und holen vom Grund den 100 kg Felsbrocken hoch. Er tut es und der Feldwebel meinte zu den anderen Ausbildern: Was bis jetzt gezeigt wurde war uninteressant meiner war richtig mutig!

Als letztes war die Luftwaffe dran und er sagte zu den anderen: Sie haben alle keine Ahnung und zu seinem Rekruten: Sie gehen jetzt in die Kantine und holen mir eine Schachtel Zigaretten.

Sein Rekrut hob den Stinkefinger und sagte: Geh doch selber, du Arschloch!

Meine Herren  sehen Sie was Mut ist, sagt der Luftwaffenfeldwebel!

Sie plauderten noch bis spät in die Nacht!

 

Heiße Bommel57

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