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Erzähl uns deine Soldatengeschichte - Kreativwettbewerb


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Zu meiner Bundeswehrzeit (1984-1990) ließ ich(Rambo63) mich zur Gründung der Deutsch-Französischen Brigade nach Donaueschingen versetzen. Dort waren wir als einzig deutsche Einheit in einer französischen Kaserne untergebracht. Es hatte einige Vorteilen wie steuerfreie Zigaretten und Einkauf in den französischen Supermärkten und war eigentlich eine richtig geile Zeit.

Natürlich standen auch Manöver auf dem Dienstplan. Einer davon war die Unterstützung eines französischen Zuges in Frankreich. Wie jeder weiß, haben deutsche LKW Tachoscheiben und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 80Km/h. Kaum waren wir in Frankreich beschleunigte der Zugführer der Franzmänner auf weit über 90 und nach wenigen Minuten war von den Franzosen nix mehr zu sehen. Da stand ich nun mit meinem Zug mitten in Frankreich. Wir fuhren mal hier hin mal dort hin und beschlossen erst mal eine sehr ausgedehnte Pause zu machen. Irgendwann schien dem Franzosen aufzufallen, das seine deutschen Kameraden verschollen waren und lies uns suchen. Gegen Einbruch der Dunkelheit wurde er auch fündig. Da unsere Kameraden aus dem Steinbeißer Land gerne Nachtruhe pflegen, befahl der Leutnant der Franzosen wir sollen da hinten auf der Wiese unsere Zelte aufbauen. Das ließen wir uns ja nun nicht zwei Mal sagen und so waren wir schnell fertig und genossen den Feierabend.

Am nächsten Morgen wurden wir früh von einem Getöse und Gemurmel schreckhaft aus dem Schlaf gerissen. Ein Blick und… da standen bestimmt 30 Bauern mit Mistgabeln, Dreschflegeln und sogar Schrotgewehren und wollten uns ans Leder. Zum Glück erschienen unsere Französischen Kameraden und der Leutnant ließ sogar scharfe Munition an einige seiner Leute verteilen. Was keiner in der Dunkelheit bemerkt hatte war, dass wir mitten vor einem Kriegerdenkmal des großen Deutsch-französischen Kriegs 1871 unsere Zelte aufgebaut hatten und die Einwohner fanden das gar nicht lustig. Nachdem unser französischer Kollege das ganze aufgeklärt hatte, bauten wir so schnell es ging unser Nachtlager ab, verstauten den ganzen Mist und ab dem Zeitpunkt war mir die Tachoscheibe egal. Es hies, was das Gas hergibt…Dranbleiben.

 

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Kindheitserinnerungen

In meiner alten Heimat wurden in regelmäßigen Abständen die Manöver der Amis abgehalten. Ich war damals so 8 bis 10 Jahre.
Auf den Schulweg sahen wir die Amis mit ihren Panzern (was uns voll beeindruckte) in der Nähe von der Schule stehen und hatten schnell beschlossen in der Pause heimlich auszubüchsen und die Amis zu besuchen. Einer stand Schmiere, damit wir unbemerkt vom Pausenhof abhauen konnten.
Als wir bei den Amis angekommen sind, hatten wir zuerst etwas Angst, da sie alle mit den Maschinengewehren bewaffnet waren. Aber die Soldaten waren sehr nett und wir durften sogar die Panzer von innen anschauen. Die Soldaten erklärten uns das ganze Innenleben der Panzer, was wir aber nicht verstanden, da wir alle kein Englisch konnten. Der Höhepunkt für uns aber war, dass die Soldaten uns Kaugummis, Kekse und einige ihrer Konserven schenkten. Wir waren alle so Stolz wie Oskar :)

Vor lauter Soldaten hatten wir die Zeit vergessen. Also schnell zur Schule zurück, doch dort wurden wir schon von den Lehrern empfangen und bekamen als Belohnung gleich noch eine Strafarbeit dazu.
Aber das hielt uns nicht davon ab die Soldaten am nächsten Tag wieder zu besuchen.
Denn die Kaugummis waren einfach zu verlockend.

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Mein Ingame-Name: Mineboy

 

Es gab mal eine Zeit, zu der sich die Bundeswehr unter dem Oberbegriff "SFOR" in Bosnien tummelte.

Genauer gesagt im Feldlager Rajlovac. Wir schreiben das Jahr 1997.

Genau, damals gab es Frauen nur im Sanitätsdienst und waren somit noch echte "Exoten" bei den Einsatztruppen.

Und um eine dieser Frauen geht es in meiner Geschichte.
Es war an der Zeit, daß Frau Feldwebel zum Oberfeldwebel (w) befördert werden sollte.

Ich muß an dieser Stelle noch kurz erwähnen, daß es sich bei dem Leitverband um Panzergrenadiere handelte.

 

Es gab also ein großes Antreten auf dem Europaplatz und die Frau Feldwebel durfte vortreten.

Nun folgte die Beförderung mit allem was dazu gehört.

Wer schon bei einer Beförderung dabei war, der weiß das zum Ende der Zeremonie auf den Beförderten der obligatorische Schlachtruf der Truppengattung ausgerufen wird.

Was nun folgte, trieb so manchem der angetretenen Soldaten vor lachen, bzw. dem krampfhaften unterdrücken selbigen die Tränen in die Augen:

"Auf die frisch beförderte Oberfeldwebel ein dreifaches PANZERGRENADIERE - DRAN, DRAUF, DRÜBER!"

 

Tja, manchmal können die Schlachtrufe eben auch mißverstanden werden. ;-)

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Es war ein kalter Morgen im März.  Nebel umgab das weite Feld am Rande des Waldstückes in dem sich der Soldat Dragon1977 mit dem Rest seiner Kompanie momentan aufhielt.
Ruhe – endlich Ruhe. In der Nacht wurde Ihr Lager von feindlicher Artillerie beschossen. Es gab einige Opfer. Das Lazarett war überfüllt und ein Kamerad war so schwer verwundet worden das es keine Hoffnung gab. Als man ihn erschoss um ihn zu erlösen wandte sich Dragon1977 ab.  Er wollte ihn nicht sterben sehen. Er hat schon so viel Leid ertragen müssen, ob Kameraden aber auch Feinde. Letztlich sind es alle nur Menschen die auf Befehle anderer hören.

Der Grund für diesen Krieg war ihm genauso ein Rätsel wie der Tod seines Kameraden. Viel lieber würde er jetzt zu Hause bei seiner Familie sein und ein Bad nehmen. Wie lange war das wohl schon her? Ein Bad nehmen – ein lustiger Gedanke. Was seine Familie jetzt wohl gerade macht?

Er ging weiter Richtung Schützengraben. Es wurde Zeit die Ablösung zu machen denn der Krieg macht keine Pause und jederzeit kann es wieder losgehen.  Auch wenn er nicht mehr hinter der ganzen Sache steht, an der Front gibt es nur Schiessen oder erschossen werden. Der Gedanke daran seine Familie vielleicht nie wieder sehen zu können treibt ihn Tag für Tag an. Man plant nicht mehr weit in die Zukunft, man lebt von Tag zu Tag und ist froh wieder einen Tag überlebt zu haben.

Er erreichte seine Kameraden. Er überprüfte seine Ausrüstung noch einmal und ließ sich die letzten Informationen geben. Dann hiess es abwarten. Das Warten ist das Schlimmste, was wird passieren, wie wird er reagieren? Und immer wieder Gedanken an Zuhause. Fußball spielen mit dem Sohn….wie sehr vermisst er diese alltäglichen Dinge. Erst jetzt weiss man vieles zu schätzen.

 

Doch plötzlich schlägt eine Granate unweit ein. Es geht schon wieder los. Der Soldat wird aus seinen Gedanken gerissen. Von weitem sind Panzer zu sehen, es scheint als Beginne der Feind mit einer Offensive. Haben wir überhaupt eine Chance? Keine Zeit sich über irgendetwas Gedanken zu machen. Dragon1977 fängt an ein Lied zu summen um von dem ganzen Lärm abzulenken:  „Yesterday, all my trouble…..“  und dann gibt er den 1. Schuss ab…….
 

Auszug aus dem Tagebuch des Soldaten Dragon1977

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Hallo zusammen,

 

meine Soldatengeschichte hat sich in der Marinewaffenschule / Kappeln an der Schlei zugetragen.

 

Irgendwann in der Grundausbildung hat es wohl jeden getroffen und man musste einen Wochenenddienst schieben. Wenn die Kameraden Freitag Mittag zur "NATO-Rallye" Heimwärts gestartet sind, begann die wohl langweiligste Zeit in der Kaserne die man sich nur vorstellen konnte. Keiner hatte so wirklich Bock und die UvD´s (Unteroffizier vom Dienst) haben sich mitunter wirklich blödsinnige Sachen einfallen lassen um uns irgendwie doch zu beschäftigen.

So auch unser Unteroffizier Maat "XY". Dieser Maat (eigentlich recht umgänglich) hat uns an einem Samstag nach dem Mittagessen vor unserem Wohnblock antreten lassen. Die Straßen vor den Wohnblocks waren Sackgassen mit einem Wendehammer. So standen wir nun bei schönem, warmen Wetter vor unserem UvD. Nach dem üblichen "Still gestanden, Ausrichten, Meldung und Rühren" hat er uns mitgeteilt, dass wir doch wegen der bevorstehenden Grußabnahme unsere Zufahrt bzw. Wendehammer säubern sollten. Er war der Meinung das wir mit unserem Marinemesser mit Dorn doch ein hervorragendes Werkzeug haben, um mit dem Dorn die Zwischenräume der Bordsteinkanten vom Moos zu befreien. Ich hielt das echt für einen Scherz und konnte mir ein Grinsen nicht unterdrücken. Der UvD hat mich ins Achtung gestellt und mich gefragt ob ich daran irgendwas komisch finden würde. Darauf habe ich geantwortet: "Entschuldigen Sie  Maat "XY", ich dachte sie suchen hier Killer und keine Gärtner". 

Noch immer stand ich im "Still gestanden", habe aber keine Miene mehr verzogen. Der Maat hat die Gruppe zum Arbeitsdienst wegtreten lassen und ich musste ihm in die Dienststube folgen. Mir ging echt der Arsch auf Grundeis und ich habe mich tierisch über mich selbst geärgert das ich nicht meine Klappe gehalten habe. In der Dienststube hat sich der Maat vor mir aufgebaut und ich habe mit einem Anschiss gerechnet. Allerdings sagte er dann: Matrose "YX", der Spruch von Ihnen war mal richtig gut und ich musste mir das Lachen verkneifen, aber ich kann das auch nicht so im Raum stehen lassen. Bewegen Sie Ihren Arsch zur Kaffeemaschine, kochen Kaffee und dann diskutieren wir beiden aus, was die Marine für Leute sucht.

 

Wir haben also Kaffee getrunken, uns unterhalten und ich musste ihm versprechen den anderen Kameraden nichts davon zu erzählen bzw. das ich einen Anschiss bekommen habe. Mit Maat "XY" bin ich heute noch befreundet. Wir sind beide nicht mehr beim Bund und sehen uns recht selten, aber meinen Spitznamen "Killer" habe ich immer noch.

 

Das ist meine wahre Geschichte von 1992.

 

Gruß

 

KptNemo 

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Von "Wasser bis zum Hals" bis zu "fliegenden Steinen"!

 

(Nach einer wahren Geschichte)

 

Jeder von euch hat die Bilder vielleicht noch im Kopf, 2002, Die Flut, wir vom Bergezug wurden damal nach Dessau beordert und sollten mit unseren 3 Bergepanzer Büffel und 2 20t Kränen bei der Sicherung und dem Bau von Notdeichen helfen.

Wir wurden in der Innenstadtnahen Kaserne an der B185 stationiert und erstmal hieß es warten....irgendwie war es total langweilig...um uns herum versank alles im Wasser und wir hatten nichts zu tun, sehr traurig!

Dann kam am morgen des 17. August (wenn ich mich recht erinnere) unser Einsatzbefehl, "Kranarbeiten zur Deichsicherung" wurde angesagt. So unsere Information. Wir waren innerhalb von 10 Minuten am Rollen und noch auf dem Weg zum Einsatzort erfuhren wir mehr über unsere Aufgabe.

Ein Zivilfahrzeug, ein Radlader, war bei Sicherungsarbeiten an einem Deich in die Elbe gerutscht. Ein Kran wollte diesen bergen und sei dabei ebenfalls abgerutscht. Beide Fahrzeuge sollten wir bergen da sie den Deich gefährden. Wir waren sehr amüsiert als wir dies hörten und lachten herzhaft...dieses Lachen sollte uns aber noch vergehen.

Vor Ort verschafften wir uns erstmal einen Überblick und dann ging es los. Wir entschieden uns beide Krane in Position zu bringen und mit diesen als erstes den Kran der noch halb aus der Elbe ragte zu bergen. Das Anschlagen nach dem Aufbau der Krane ging dank des THW mit ihren Booten recht gut und auch der Hub selber lief bestens. Trotz wiedriger Bedingungen konnten wir den Kran nach 4h bergen. Nun war es bereits kurz nach 14 Uhr. Das nächste Problem sollte der Radlader sein. Wir entschieden uns das dafür 1 Kran reichen sollte da sowieso wenig Platz war und wir den Deich auf dem die Krane standen entlasten wollten. Inzwischen waren auch 2 unserer Bergepanzer vor Ort die den Deich stabilisierten indem sie Massen an sand aufschoben der unentwegt geliefert wurde. (eute frag ich mich noch immer wo diese ganzen LKW's mit Sand herkamen,das ist aber ne andere Geschichte) Dank 3 mutiger Taucher des THW konnte der Radlader auch ziemlich schnell Angeschlagen werden und wir wollten gerade mit dem Hub beginnen da signalisierte uns unser Kranfahrer das der Ausladungswinkel des Armes für die zu hebende Last kritisch wäre und er den Hub nicht durchführen könne. Aber wie es immer wieder so ist...unser Zugführer der den Einsatz leitete gab den Befehl den Hub trotzdem durchzuführen. Nach endlosen Diskussionen gab unser Kranführer klein bei und begann.Ein böser Fehler wie wir alle heute Wissen. Anfänglich ging auch alles gut doch dann ging alles ganz schnell...ein Ruck und zwei der Stützen knickten wie Streichhölzer zusammen, ich sah nur noch im Augenwinkel wie sich unser Kranfahrer mit einem beherzten Sprung in Sicherheit brachte, im nächsten Moment kippte unser Kran auch schon auf die Seite und Rutschte in die Elbe...

Als erstes wurde überprüft ob jemand verletzt wurde, die Erleichterung bei mir war unglaublich groß als unser Kranfahrer plötzlich neben mir stand und ganz trocken sagte: "Jetzt steht unserem Zugführer das Wasser bis zum Hals"! Wir mussten einfach nur laut Lachen...vielleicht lag es am Schock...aber eigentlich konnte man da nur noch lachen. Immerhin waren alle wohl auf.

Der Deich hatte durch diese Aktion natürlich auch gelitten, war aber dank der Sicherungsmasnahmen unserer Bergepanzer in einem stabilen Zustand. Wir besprachen die Situation und kamen gemeinsam mit dem THW und der Feuerwehr zu dem Entschluß das hier nichts mehr zu machen sei. Die Fahrzeuge könnten nur geborgen werden wenn das Wasser zurückgegangen ist.

Wir packten also zusammen und begaben uns gegen 21 Uhr in Feldjäger Begleitung zurück in die Kaserne. Aber es sollte noch nicht der letzte Zwischenfall gewesen sein.

Unser Zug wurde wie gesagt von 2 Fahrzeugen der Feldjäger begleitet. Ein Wolf fuhr vorn weg, gefolgt von 2 Bussen unserer Truppe, dem verbliebenen Kran und den 2 Bergepanzer Büffel. Als Abschluß fuhr dann wieder ein Wolf der Feldjäger. Mitten in der Innenstadt kam es dann zu wildem Funkverkehr..."was macht ihr"..."sofort Stop"... brüllte es uns entgegen...wir wussten garnicht wie uns geschah. Wer dort schrie und wild funkte war auch erstmal nicht klar...verdutzt stoppten wir und versuchten usn erstmal zu orientieren, was war los??? Wir standen alle irritiert auf der Starße als einem von uns auffiel das der Wolf der Feldjäger der unseren Zug nach hinten sichern sollte nicht mehr da war! Auf das anfunken reagierte keiner...

Unser stellvertretender Zugführer beschloß umzukehren und nachzusehen. Ich fuhr mit ihm und 2 weiteren Kameraden mit und als wir um  die erste Kurve kamen trauten wir unseren Augen kaum. Vor uns stand der Wolf, total demoliert. Auf der völlig zerschlagenen Front lag ein großer Stein...4 oder 5 weitere lagen vor bzw hinter dem Fahrzeug. Die beiden Feldjäger standen sichtlich geschockt am Straßenrand. Als sie uns kommen sahen fingen sie wild an zu fluchen und zu meckern.

Es dauerte auch nicht lange und wir begriffen die Situation.

Der hintere der beiden Bergepanzer war während der Fahrt zu nah an die Bordsteinkante geraten und zog mit seinen hinten hochlaufenden Ketten auf ca 50m diese aus dem Boden und schleuderte sie nach hinten Richtung Wolf. Eh diese ausweichen konnten war es auch schon zu spät. Das Ende vom Lied, ein Wolf mit Totalschaden aber zum Glück keinem Verletzten!

Was soll man zu diesem Tag noch sagen. Wir waren alle bedient aber auch froh das es nur zu Materiellen Schäden kam. Am nächsten Morgen packten wir auch frustriert unsere Sachen und verlegten an unseren Heimatstandort!

 

Diesen Tag werden wir alle nie vergessen!

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Im Rahmen meiner Allgemeinen Grundausbildung war ich in Horb a.Neckar stationiert. Dort hatten wir an einem Tag den Befehl erhalten, unsere Feldmützen mit den entsprechenden (reflektierenden) Gruppen- bzw. Zugsymbolen zu versehen.

Nichtsahnend saßen wir auf unserer Stube und versuchten verzweifelt die Markierungen von Hand auf die Feldmützen zu nähen, was bei der dicke des Stoffes der Felmützen echt schwierig ist, als plötzlich jemand in der Tür stand.

 

Aufgestanden um Meldung zu machen, stand ich plötzlich vor dem Kasernenkommandanten, den vorher nie einer von uns gesehen hatte. Ein Oberstleutnant. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte jeder von uns maximal den Kompaniechef (Hptm) gesehen und entsprechend schockiert war ich.

 

Mit der Meldung begonnen: "Herr Oberstleutnant, Sanitätssoldat..." Wurde ich sofort unterbrochen.... "Ja, schon gut... ohne Meldung und so...!"

 

Sehr angestrengt guckte er auf unseren Tisch und raunte "Ich seh schon.... Beschädigung von Wehreigentum... das geht ja gar nicht..."

 

Ich wollte gerade anfangen zu erklären, dass es ein Auftrag des Zugführers sei als er anfing zu Grinsen und meinte "War ein Spaß Männer.... macht ruhig weiter...!"

 

In der nächsten Sekunde schallte ein "1. Zug... Türen auf!" über den Flur...

 

Der ohnehin schon sehr fröhliche OTL fragte mich "Darf ich rausgehen und die Meldung machen?!"

Ich konnte nicht mehr als Nicken und so begab er sich auf den Flur und machte im Stillgestanden seine Meldung.... Der Ausbilder, der die Meldungen abnahm konnte es nicht fassen und war extrem überrascht.

 

Offensichtlich war der OTL aber generell als Spaßvogel bekannt und hat sich nicht viel aus seiner Position gemacht. Dementsprechend herzlich gingen er und der Ausbilder anschließend miteinander um.

 

Das zeigt mir, dass trotz jeder Befehlskette und dem nötigen Respekt, auch der freundliche Umgang mit Kameraden und Untergebenen extrem wichtig ist.

 

Letztenendes wurde ich dann in eine höhere Kommandobehörde versetzt, wo ich fast ausschließlich mit Offizieren und Stabsoffizieren zu tun hatte. Insbesondere die Befehlshaber waren die nettesten und zuvorkommendsten Menschen die ich bislang kennenlernen durfte. Und dies trotz der dienstlichen Belastung.

 

Ich hoffe, dass diese Geschichte den ein oder anderen etwas erheitern konnte

 

Kameradschaftliche Grüße

 

- Nefusa -

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Hallo Kameraden

 

Ich war Soldat von 1990-1998 und hatte eine Ausbildung zum Panzerfahrer und hier meine Geschichte.

Wir hatten eine freilaufende Übung auf dem Truppenübungsplatz Bergen.Wir kamen an einen See an der nicht tief erschien worauf hin mein Kommandant und zugleich Zugführer mir befahl durch den See zu fahren.Wir kamen ungefähr 20 meter als es plötzlich schräk nach vorne abfiel.Ich bekam den Panzer nicht zum halten und wir rutschten immer tiefer.Ich kann mich heute noch an den Ruf unseres Zugführes errinern: Luken zu wir Tauchen.Nun ja das Wasser schwabte auch bis zur Einstiegsluke und Wir kamen nicht mehr raus aus dem See. Es wurden 2 Bergepanzer benötigt um Uns da wieder raus zuholen.Den besten Spruch brachte aber dann unser Komandeuer. Er sagte: Wenn Ihr zu den U-Booten wollt, müsst Ihr Euch ein anderes Fahrzeug suchen.

Das war mal eine schöne Geschichte, an die Ich mich noch heute gerne errinere und bei Kameradentreffen noch zu grosse Lachanfälle führt.

Mit kameradschaftlichen Gruss

Mafe560

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Mitte der achziger Jahre mitten im kalten Krieg  zog eine kleine feine Panzerpionierkompanie auf den halbjährlichen Truppenübungsplatzbesuch.

Das Werfen mit der scharfen Handgranate sorge wie jedes mal für, ob der diversen Unzulänglichkeiten der Körperkoordination, für erwartungsvolle Spannung.

Ein.... na sagen wir mal vorsichtig, etwas minderbemittelter Pionier :crazy: , empfing die scharfe Handgranate und meldete sich beim Oberleutnant in der Wurfdeckung. Der (typisch Pio im Körperbau 2x2m) Oberleutnant zeigte das anzuwerfende Ziel und lies den Pio werfen.

Und Schwupps (ihr ahnt es sicherlich schon) landete die Granate nicht im Zielgebiet sondern mitten in der Deckung. :denk:

 

Unser Oberleutnant also, ganz im Sinne der ZDV-Sicherheitsvorschrift , brüllt "raus aus der Deckung" und springt, in der Annahme der Pio folgt ihm, über den Rand der Wurfdeckung. Nur..... der macht genau das nicht, sondern bückt sich und wirft dem Oberleutnant das Ei entgegen jeglicher Sicherheitsvorschriften hinterher. :lol: :lol:

 

Zum Glück, muss man schon sagen, sieht der Oberleutnant das Ei über sich hinweg segen und ganz im Stil eine Kängguru hüpft er zur allgemeinen Belustigung zurück in die Deckung bevor das Granätchen lustig im Acker detoniert. :lol: :lol:

 

Nach der Detonation standen beide etwas verdattert in der Deckung und schauten auf den Acker als der Oberleutnant plötzlich ausholte und dem Pio aus der Drehung volles Rohr eine Schelle verpasste, so das dieser abhob wie eine Pershing-Rakete und im freien Flug so etwa 3-5m zurück legte.

Die Landung war dann der Moment wo in etwa die komplette Kompanie im Munitionsausgabegraben vor Lachen laut brüllend zusammenbrach.

:lol: :lol: :lol:

 

Ausgedacht glaubt Ihr???? Leider nein, das ganze  habe ich Live ca. 1985 auf dem Truppenübungsplatz Münsingen als Munitionsausgeber in dem Graben erlebt.

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Dann meine liebste Soldatengeschichte....

 

...ich war Grundwehrdienstleistender und habe - für mich typisch - einmal zu viel meine Hand gehoben, als es hieß, wer den bereit wäre Kommandeursfahrer zu werden.

Tja, als erstes durfte ich dann meinen Führerschein - welchen ich zivil ja schon zwei Jahre hatte - noch einmal machen. Aber das ist eine andere Geschichte... :dududu:

Nun war ich also Kommandeursfahrer im Dienste eines Regimentskommandeurs vom Dienstgrad Oberst. Tolle Geschichte, so mit Standarte über die Autobahnen zu brettern und dabei die neugierigen Blicke der anderen Verkehrsteilnehmer zu sehen.

Nun denn, eines Tages begab es sich, der Tag war noch jung, der Tau klebte noch an der münsterländischen Flora, als mein Schirrmeister mich zu sich zitierte und mich anwies, meinen geliebten Oberst zu einer Kommandeursverabschiedung zu fahren.

Am gleichen Tag - 500 km entfernt... ...kein Ding, mache ich doch gerne. Schnell die Faltkarten studiert (wir schrieben das Jahr 1991, da war nix mit Navi...) und das Fahrzeug hergerichtet.

Selbstverständlich habe ich noch kurz angefragt, ob für Übernachtung gesorgt sei und wo ich mich melden müsste.

"Das entscheidet Herr Oberst spontan vor Ort in Abhängigkeit der Länge der Veranstaltung" - aha ... also womöglich 500 km hin und dann wieder zurück? Egal...

So fuhren wir dann los und waren pünktlich zu 20:00 vor Ort beim Panzerregiment... ...ich gesellte mich zu den anderen Fahrern, welche brav vor dem Veranstaltungssaal gewartet haben.

Als ich dann gegen 24:00 mal vorsichtig anfragen lies, ob ich mich denn nun um Übernachtungsgelegenheiten kümmern dürfte, war die kurze aber klare Antwort: Das wird Ihnen der Oberst wohl sagen, wenn er das wünscht... aha

Gegen 01:00 kam dann die Gesellschaft - im Standesgemäßen 2,5 Promille Bereich - raus, meine Kameraden und ich eilten zu den Fahrzeugen ... allerdings liefen die Offiziere an uns mit unbekanntem Ziel vorbei.

Einige Minuten später dröhnte es ein wenig in unseren Ohren, als mehrere Panzer, mit lustigen Gesellen an Bord an uns vorbei einige Runden in der Kaserne drehten. Das macht sie nur noch menschlicher, unsere großen Kinder.

So gegen 03:00 war dann tatsächlich Schluß und Oberst wollte nach Hause - JA! - nach Hause!!!

Setzt sich mit einer Maß Bier in der Hand ins Auto und ein Reservist (Oberstleutnant) welchen wir mitgenommen hatten in den Fond ebenfalls mit zünftiger Maß bestückt dazu.

Also Standarten hoch geklappt und rauf auf meine geliebten Autobahnen.

Ich sollte noch erwähnen, dass uns Fahrern während der 7 Stündigen Wartezeit vor dem Gebäude, einige Kisten Cola nach draussen gestellt wurden - eine großzügige Geste wie ich finde.

An dieser Cola habe ich mich dann auch gelabt.

Nach ca. 150 km. auf der Autobahn mit zwei hochrangigen, des Feierns noch nicht müden Offizieren an Bord - wir hatten zwichenzeitlich an einer Tanke gestopt um noch 2 halbe nach zu laden... ...bekam mich ein akuter Blasendruck - die 2 Liter Cola waren wohl durch...

....also ich die nächste Gelegenheit - so gegen 04:30 nachts - genutzt und auf einen Rastplatz gesteuert. Dort habe ich mich an einem Baum vom Druck befreit.

Zurückkehrend zum Auto kommt mir bereits mein Oberst mit erhobener Faust entgegen (in der anderen Hand noch immer das Glas Bier) und brüllt: Was fällt Ihnen ein??? Ein deutscher Soldat pisst nicht an Bäume!!!

Ähhh ok. im Bruchteil einer Sekunde zog das hochgradig vorbildliche Verhalten meines Kommandeurs der letzten 8 1/2 Stunden an meinem inneren Auge an mir vorbei.

Das ich am Folgetag noch ca eine 1/2 Stunde von meinem Schirrmeister nebst Zugführer angekackt - Entschuldigung - in meinem desolaten, eines Soldaten der deutschen Bundeswehr nicht würdigen Verhaltens, eingenordet wurde sei nur nebensächlich erwähnt.

Bin dann eine Woche später mit dem Mountainbike schwer gestürzt und war 3 Monate KzH. Damit hatte sich das Thema dann ohnehin erledigt.

Aber in Summe: Typisch Bundeswehr der 80er und 90er Jahre oder? :lol:

 

Auch wenn diese Geschichte tatsächlich und 1:1 wahr ist - soll hier nicht ein verallgemeinernder Eindruck entstehen. Ich hege höchsten Respekt für unsere Kammeraden bei der Bundeswehr und die Art der Formulierungen soll lediglich dem allgemeinen Amüsement dienen :dududu:

 

Liebste Grüße

 

Euer Oberleutnant Magic !

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Wir befanden uns seinerzeit gerade auf einer Nato-Übung als eine Notverlegung unseres Flugabwehrraketensystems, zurück in die Heimatstellung erreichte. Es war 1991 zur Zeit des ersten Irak-Krieges und die Bundeswehr hatte eigentlich noch keine Erfahrung mit derart Verteidigungseinsätzen.

Uns erreichte der Befehl zur Verlegung des kompletten Systems in die Türkei zur Absicherung eines strategisch wichtigen Luftwaffenstützpunktes im kurdischen Osten des Landes. Erst jetzt stellte man fest, dass unser System überhaupt nicht luftverladefähig war. Also wurden das gesamte Personal ohne System in die Türkei geflogen. Das eigentliche Waffen-System sollte uns per Lufttransport der Russen später nachgeflogen werden.

So verbrachten wir die ersten Wochen ohne Waffensystem und vor allem ohne eigene Versorgung tagsüber auf der Base ohne nennenswerte Aufgabe. Untergrbracht waren wir in einem Hotel, einige Kilometer ausserhalb der Stadt. Was sich hier allerdings recht komfortabel anhört täuscht. Einen Stern wird dieses Hotel wohl nie erreichen.

Unsere Hauptmahlzeiten bestand eigentlich nur aus trockenem Weisbrot und Apfelsinen, die der Spieß auf dem Basar organisierte.

Mit einer der sporadisch eintreffenden Transall erreichte uns auch ein Fresspaket des Bürgermeisters unserer Partnergemeinde. Darunter ein riesiger, geräucherter Schinken über den – nach gerechter Verteilung durch den Spieß – alle mit Heisshunger herfielen. Das leckere Pökelfleisch hatte jedoch einen Nachteil: Es machte extrem durstig. Und so konnte fast das ganze Personal des Nachts beobachtet werden auf der Suche nach etwas trinkbarem. Das Leitungswasser war tabu, da nicht genießbar. Der findige Hotelier hatte hier aber sein Geschäft entdeckt und bot die ganze Nacht über Getränke zu natürlich überteuerten Preisen an. Alsbald gingen ihm jedoch die alkoholfreien Getränke aus und er hatte nur noch das gute Elfi-Bier. In der Not wurde auch dieses in rauen Mengen konsumiert.

Die Auswirkungen zeigten sich dann am nächsten Morgen zu Dienstbeginn. Es war wohl kaum jemand in der Lage den Dienstbetrieb aufrecht zu erhalten. Zum Glück jedoch gab es zu diesem Zeitpunkt noch kein Waffensystem was bedient werden wollte und so verschlief die gesamte Staffel den Tag größtenteils nach Befehl unseres selbst betroffenem Staffelchef auf der Base.

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Meine Geschichte spielt im Jahr 1999. Ich hatte gerade meine AGA, SWA und Bw-Fahrschule hinter mich gebracht. Es war ein lauschiger Samstagmorgen auf unserem Feldjägerdienstkommando in Neubrandenburg in Mecklenburg und es lag nur Papierkram an. Bis ein Anruf alles verändern sollte.

 

"Hallo, hier die Davidwache Hamburg. Wir haben gestern Nacht einen alkoholisierten Soldaten auf der Reeperbahn aufgegriffen. Der Soldat war in eine Massenschlägerei verwickelt. Es wurde bereits Strafanzeige gestellt und wir ermitteln gegen ihn. Da er auch Beamte angegriffen hat und die Zelle demoliert hat, musste der Amtsarzt ihn sedieren. Kommen Sie umgehend hierher, damit wir den Soldaten Ihrem Gewahrsam übergeben können."

 

"Ja, ähm, das ist gerade schlecht."

 

"Nein, sofort. Der muss hier weg und wir dürfen ihn nicht länger als 24 Stunden hierbehalten. Sie müssen den bis 18 Uhr abholen, sonst haben wir den ganzen Papierkram am Hals."

 

"Ich seh was ich tun kann und melde mich."

 

Nach kurzer Besprechung mit dem zuständigen OFw ist der T4 klargemacht, ein Fahrbefehl ausgestellt und wir sind zu dritt auf dem Weg nach Hamburg. Dem Polizisten ist am Telefon die Erleichterung anzumerken. Einige Stunden später, Ankunft auf der Davidwache in HH.

 

"Moin, wir sind vom FJ-Dienstkommando Neubrandenburg und sind angewiesen den Kameraden aus Ihrem Gewahrsam zu übernehmen. Hier die Papiere."

 

"Gott sei Dank seid ihr da! Der Spinner hat zwei unserer Kollegen angegriffen und dem Arzt in den Arm gebissen. Das ist eine BESTIE! Seht zu, dass der hier weg kommt!"

 

Wir schauen uns zu dritt an, sagen kein Wort. Der StUffz meint trocken, "Ich geh noch mal zum Auto, Handschuhe und Weste anlegen." Der OFw verschwindet ebenfalls. Ich stehe vor dem Gang zu den Zellen und höre ein dumpfes Schluchzen.

Kaum sind die Kameraden zurück, nähern wir uns unter Begleitung der Zelle. Das Schluchzen wir lauter.

 

Der Polizist vor der Zelle meint noch "Bereit?" und öffnet uns die Tür. Uns zeigt sich ein bizarres Bild.

 

In einem kahlen Raum sitzt genau in der Mitte auf einem Stuhl ein kleines, hageres Männchen in Matrosenuniform und weint bitterlich. Der OFw nähert sich dem Matrosen und spricht in mit Namen an. Der Soldat reagiert und schaut unter Tränen auf.

 

Er ist lammfromm, heult die ganze Zeit und sagt, dass er nur zurück auf sein Schiff nach Kiel will. Wir nehmen ihn jedenfalls mit zur nächsten Dienststelle und werden das Gefühl nicht los, dass die Kollegen von der Davidwache uns gehörig verarscht haben.

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Es war ein milder Dienstagmorgen im Dezember letzten Jahres. Beim Kaffee trinken öffnete ich meine Post und verschüttete ihn fast, als ich meine Einberufung zum Soldatenspiel vorliegen hatte. Nach dem ersten Schrecken fragte ich mich dann, seit wann es in Deutschland keine Musterung mehr gibt, bevor man zum Dienst antritt. Keine Untersuchungen, nichts. Ich begann meinen Dienst daher mit ein wenig Sorge, auf was für schräge Vögel ich hier treffen werde.

Jetzt 4 Monate später sitz ich hier als Kapitänleutnant und staune immer noch über die Tatsache, dass man mit Kondomen mehr Rüstung bekommt oder mit Zigaretten mehr Kawumms im Angriff. Vlt ist das auch der Grund für die fehlende Musterung, der Erfinder wär doch sofort in die Psychatrie eingeliefert worden....andererseits macht diese "verrücktheit" ja auch so ein wenig den Spielspass aus. Ich habe mich jedenfalls gut eingelebt dank einer super Truppe mit sehr aktiven und netten Usern. Damit beende ich diese Kurzgeschichte und gehe nun der Frage nach, wie man mit Gehörschutz (oropax) jemanden angreifen kann....gibt bestimmt genug Stoff für eine neue Geschichte!

 

Danke an die Thekenathleten...ohne Euch wär das Soldatenleben echt fad!

Ganz besondere Grüße noch an die Truppe "Das Eiserne Kreuz"

und danke an die verrücktheit der Spielemacher... :D

 

 

LG Hempi

 

 

:)

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Es war vor vielen Jahren ein Vater der seinen Sohn mitnahm zum Fallschirmspringen.Dem Jungen gefiel es so gut,das er nur noch ein Traum hatte.Ich werde Soldat und werde Fallschirmspringer.Nach einigen Jahren war es dann soweit,er ging zur Armee.Er fand dort viele Kamaraden und enge Freunde wurden.

Bei einem Übungssprung passierte es,er hatte einen Unfall und war danach an den Rollstuhl gefesselt.

Da war sein Traum geplatzt und schied aus,aus der Armee.Er lebte dann viele Jahre alleine zurückgezogen von Freunden und der Öffentlichkeit.Aber nach einigen Jahren klingelte es an der Tür.Er fragte sich wer mag ihn den besuchen wollen und ausgerechnet an seinem Geburtstag...?Er sah nach,erschrocken und erstaunt zugleich.Da standen all seine Freunde und Kamaraden vor der Tür.

Er freute sich,aber wusste nicht was das soll.Die freunde und Kamaraden nahmen ihn mit und schenkten ihm ein Tandemsprung.

Er war danach so glücklich,das er nicht aufgab und heute noch sein Traum weiter führt.

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Meine Geschichte als Panzergrenadier (JBHood) ist zwar schon einige Zeit her, trotzdem möchte ich sie mit euch teilen :) . Es hat alles mit einem harmlosen Besuch auf dem Maimarkt (riesige Ausstellermesse) angefangen. Ich schlenderte so von Halle zu Halle und schaute mir verschiedene Stände an, was die Aussteller zu bieten hatten. Bis ich einen Stand erblickte, der von der Bundeswehr war. Riesige Plakate, Menschen in Tarnkleidung, viele Flyer und massig Informationsmaterial sprangen mir ins Auge. Da ich schon immer davon fasziniert war, was die Frauen und Männer in der Bundeswehr so leisten, bin ich natürlich sofort zu diesem Stand. Ich sammelte alles an Prospekten, Flyer und Broschüren ein, was ich erhaschen konnte und unterhielt mich dort mit sehr netten und jungen Leuten über eine Karriere beim Bund. Später zu Hause angekommen, las ich mir alles durch, was ich dort mitnahm und war begeistert davon, welche Zukunftsperspektiven man dort hat. Es war schwierig für mich, nach meiner abgeschlossenen Berufsausbildung auch noch das richtige zu finden - doch plötzlich erschlossen sich für mich ganz neue Aussichten. Also machte ich mich gleich am nächsten Tag auf und meldete mich beim zuständigen Kreiswehrersatzamt. Dort überschüttete man mich mit umfangreichen Informationen und Details und natürlich den dazugehörigen Anträgen und Formularen für die medizinischen Untersuchungen sowie den sportlich/psychischen Eignungstests, die in München zu absolvieren waren. Kurzum, nachdem ich diese Hürden genommen hatte und alles in bester Ordnung war (ich also die Tests bestand), wurde ich (auf meinen Wunsch) der Knüll-Kaserne in Schwarzenborn zugeteilt. Dort absolvierte ich - damals noch 6 Monate - meine Grundausbildung mit allem was dazu gehört, also Hindernisbahn, Marschieren, Handhabung der Waffen, Schießen, Sport, Schießen unter Gefechtsbedingungen u. v. m.

 

Nachdem ich diese anstrengende aber schöne Zeit hinter mir hatte, war ich UA (Unteroffiziersanwärterin). Dies war ich für ein halbes Jahr, dann konnte ich den erforderlichen Eignungstest machen und war anschließend - insgesamt nach 9 Monaten - Uffz (Unteroffizier). Natürlich geht das alles nicht ohne Anstrengung und Strapazen, aber es hat sich gelohnt. Mit viel Ehrgeiz, Fleiß, Mühe und harter Arbeit (nicht nur beim Trinken, sondern auch an Geschützen) wurde ich ein halbes Jahr später zum Stuffz (Stabsunteroffizier) befördert und dem Panzergrenadierbatallion zugeteilt. Nach ausreichender Ausbildung wurde ich als Richtschütze eingesetzt und es ging ab nach Kanada zu unserem ersten Auslandsmanöver. Dort war es nicht sehr gemütlich. Es war abends eisig kalt und so schnell dunkel, als wenn jemand den Lichtschalter betätigt. Obwohl, am Tage war dort immerhin Bombenstimmung und Granatenwetter  :lol: . Mit viel Getöse, Schußwechsel, kriechen durch Schlamm, das Rattern von den Panzern und ziemlich beklemmenden Situationen, war dies der Zeitpunkt, an dem ich mich fragte: "wieso machst du sowas ? - daheim könntest du auf der Couch sitzen". Aber man hat ja auch seine Truppe - in der man seine Freunde findet - um sich herum und die wissen einen aufzupeppeln. Die Stimmung war des öfteren am Tiefpunkt, aber man hatte doch schließlich seine Aufgaben zu erfüllen.

 

Nun ja, nach etlichen Jahren in der Bundeswehr hatte ich mich dann doch für ein anderes, neues Leben entschlossen. Ich habe meinen Mann für´s Leben gefunden und beschlossen, eine Familie zu gründen. Diese Zeit kann genauso schön wie anstrengend sein und trotzdem möchte ich die zwar sehr harten und mühevollen Jahre beim Bund nicht missen. Es ist eine Erfahrung für´s ganze Leben mit Aussicht auf Erfolg.

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Benutzername: Kyle

 

 

Ich erzähle euch die Geschichte vom Soldatenleben von Hauptgefreiter Fabian. Seine Karriere begann am 03.01.2011 in einer Kaserne in Ahlen, als er in einer Reihe von Rekruten vor dem Tor stand. Draußen lag noch der letzte Schnee und es war sau kalt. Nach dem Einlass wurden wir in Gruppen eingeteilt und den Baracken zugewiesen. Ich sollte mich beim Sanitätsregiment 22 melden. Dort angekommen wurden wir das erste mal zum Antreten befohlen. Der Ton der Ausbilder war sehr forsch. Trotzdem freute ich mich auf diese geile Erfahrung. Nach den Ansprachen konnten wir die Zimmer einweihen....für 5 Minuten. Dann ging es direkt weiter zur Kleiderkammer, zum Arzt, zum Leutnant. Bei jeder Station hieß es für alle lange Warten. Die ersten Tage waren sehr anstrengend, doch man gewöhnte sich schnell dran. Ich freute mich riesig auf das erste mal schießen, welches nach ca. 1 Woche das erste mal anstand. Es machte schon sehr viel Spaß möglichst viele Punkte zu erreichen. In der weiteren Ausbildung standen viele Dinge an, unter anderen Biwak. Nach der erfolgreichen Grundausbildung und einer sehr geilen Zeit ging es zum Sanitätslehrgang, welcher auch sehr spannend war. Meine Versetzung zum Sanitätsführungskommando nach Koblenz war der Höhepunkt. Dort verlängerte ich auf 17 Monate FWDL. Es war die geilste Zeit in meinem bisherigen Leben. Beim Bund lernt man alles fürs Leben, das wichtigste Kameradschaft und Teamarbeit.

 

ICH WÜRDE ES JEDERZEIT WIEDER TUN!

 

Leider wurde mein Antrag wegen der Umstrukturierung damals nicht angenommen, dann würde ich jetzt als Rettungsassistent beim Bund Arbeiten, so tue ich es im Zivilen Leben. Durch den Bund...

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Achtung, dies ist eine wahre Geschichte und nicht ganz jugendfrei.... 8-)

 

 

1996, Fregatte Emden im "Sharp Guard" Einsatz im Mittelmeer zur Embargo-Überwachung Restjugoslawiens...

Nach tagelanger,eintöniger Patroullienfahrt wird der nächste Auslandshafen angesteuert.

Neapel, Italien.

Direkt nach dem Anlegen werden von uns "Heizer"-Mannschaften die Landanschlüsse gezogen. Strom, Frischwasser usw.

Danach Hauptabschnittsweise Antreten auf dem Flugdeck, kurze Ansprache vom Kommandanten,danach Dienstausscheiden.

Wer keine Hafenwache hat, kann nach dem obligatorischen Einlaufbier zum Landgang wegtreten.

Nach mehreren Kisten Bier wird sich in "Zivil" geschmissen und ab geht es an Land.

 

Mehrere Heizer rücken aus um das Nachtleben zu erkunden,mit fatalen Folgen für Einige^^

Die Mannschaftsdienstgrade Shaw, L., M und W. grasen eine Bar nach der anderen im Hafen ab.

Hier ein Bier,da ein Whiskey und so weiter.

Zur fortgeschrittenen Stunde treffen die 4,schon etwas schwankenden Heizer, 2 "Hobby"-Obermaate.

Das sind zwar keine Heizer,also in unseren Augen "minderwertige" Besatzungsmitglieder^^, aber trotzdem 2 lustige und vor allem trinkfeste Gesellen.

Jedenfalls wurde nach einigen weiteren Bier- und Schnapsrunden der Wunsch nach weiblichen Reizen übermächtig, also begeben sich die 6 Kameraden in eine Stripteasebar.

Minuten später gesellen sich einige "Damen" zu uns und man unterhält sich mit Händen und Füssen.

Den beiden Obermaaten haben es 2 hübsche Damen angetan und schon bald geht man zum "Nahkampf" über.

Plötzlich verlassen die 4 "Glücklichen" unsere Runde und verschwinden mit dem Auto der Damen in der Nacht...

Irgendwann früh morgens haben auch wir uns auf den Heimweg gemacht und torkelten zurück an Bord.

 

Am nächsten Tag treffen wir die beiden Obermaate in der Messe und quetschen sie über Details ihres nächtlichen Ausfluges aus.

Obermaat M.erzählt: Nach kurzer Fahrt an einen ruhigen Strandabschnitt fangen die Damen an, die erogenen Zonen der Jungs mündlich zu erkunden. Auch der deutsche Seemann fängt an,den Körper der Dame zu erforschen.

Plötzlich der Schock,die Dame ist keine Dame. Auch die andere Dame entpuppt sich als Mogelpackung.

 

Obermaat M. zu Obermaat K.:"Scheisse,meine Alte is ein Kerl!" (während das "Fräulein" fleissig am saugen ist).

"Meine auch, und nu?"

"Egal,bin eh gleich fertig....." :lol:

Shit happens^^.

Jedenfalls hat sich die Geschichte lange an Bord gehalten und wurde auch immer wieder gern erzählt :D

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Ingame-Nick: WilliWinzig

 

Wir schreiben das Jahr 1992. Zeit für den Grundwehrdienst. Der Noch-Zivilist Willi W. aus H. findet sich nach bestandener Musterung zur Eignungs- und Verwendungsprüfung ein. Abschlussgespräch: "Was würden Sie gern machen?" Antwort: "Mir egal, Hauptsache heimatnah." Ein paar Wochen später trudelt der Einberufungsbescheid ein: Roth bei Nürnberg. Satte 500 km von zu Hause...

 

Nun ja, Bayern ist in der Tat viel heimatnäher zu Niedersachsen als z.B. Kambodscha, wo zu diesem Zeitpunkt ebenfalls BW-Soldaten stationiert waren. Hmm, aber keine Wehrpflichtigen, ach egal. Man soll sich nicht so anstellen.

 

Meine ersten Erfahrungen mit den Eingebo... äh Einheimischen dort unten: "Ach, Du wohnst zwei Dörfer weiter? Dann hast Du es ja nicht weit zur Kaserne. Da hast Du als Bayer ja echt Glück." - "Bayer? BAYER? ICH BIN FRANKE!!!"

 

Nun muss man zugeben, die sogenannte "teilmilitärische" Ausbildung als Angehöriger der Luftwaffenaufklärung hatte schon seinen Reiz. Der häufigste Spruch, den man vom Ausbilder hörte, war "Passt scho!". Irgendwann wurde dann das obligatorische 72-Stunden-Biwak angesetzt. Das Übungsgelände befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kaserne und wir hatten uns schon damit abgefunden, dass wir mit Gepäck zu Fuß dort hin marschieren sollten. Erstaunt fragten wir daher, was denn die LKW vor der Kompanie sollten. Die Antwort darauf: "Ja mei, wollts Ihr Euer Gepäck etwa selber schleppen???"

 

Am Abend dann die Frage des Kompaniechefs nach der Moral der Truppe. Die Antwort: "Schlecht, uns ist kalt." - "Na gut, dann schlafen wir in der Kaserne und kommen morgen wieder."

 

Von daher kann man sagen: Es war schon auszuhalten in der Grundi. Auch wenn man sicherlich ca. zwei Drittel dessen, was einem dort eingetrichtert wurde, mit Beendigung der Grundausbildung wieder vergessen konnte, da man es nie wieder brauchte.

 

Zum Abschluss eine Anekdote aus der Endverwendung, die mir im Gedächtnis blieb, weil ich sie einfach total toll und richtig fand:

 

Gespräch mit einem Vorgesetzten:

 

Wenn Du morgens salutierst und sagst "Guten Morgen Herr Oberfeldwebel!", dann machst Du das, weil Du das MUSST. Wenn Du mir aber die Hand gibst und sagst "Guten Morgen Matthias!", dann machst Du das, weil Du mich magst, und das ist mir tausendmal lieber.

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"Bad thing turns good"

Eine kleine Geschichte aus dem Leben eines OA's (Offiziersanwärter) der Luftwaffe. Es war der 78.OL an der Luftwaffenschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck. Wie jedes Jahr und jeder Lehrgang wurde auch der Hörsaal Bravo nach Schongau (Luftlande- und Lufttransportschule) gekarrt um von den Kameraden des Heeres mal so richtig durchgef... zu werden. Sorry, richtig an die Natur und die persönlichen Grenzen herangeführt zu werden. Man könnte das ganze auch einen EK-Light nennen, da es sich um die selben Örtlichkeiten handelt, an denen auch die Einzelkämpfer geboren werden - der Sauwaldhof.

Aber nun zu zwei kleinen Vorkommnissen während der Zeit in Schongau. Es ist üblich, sich dort selbst zu versorgen. Früher mussten sogar lebende Hühner geschlachtet werden, dies ist jetzt dem schnöden Töten und ausweiden eines Fisches gewichen. Doch bevor man kochen kann braucht man Feuer. Also erst Holz hacken. Eigentlich bin ich nicht so ungeschickt im Umgang mit Werkzeugen, doch leider war dieser Montag nicht mein Tag. So fand die Klinge der Axt ihren Weg durch meine Lederhandschuhe, mit einem Schnitt wie von einem Tapetenmesser, direkt in das erste Gelenk meines linken Zeigefingers. Eine Narbe wie Harry Potter's an der Schläfe ziert seit dem meinen Finger. Der daraufhin gerufene Sani meinte nur: " Da reicht ein Tapeverband". Naja ein HG ist halt doch kein Oberstabsarzt (Im Nachgang musste ich 2 Wochen lang meinen Finger täglich in Mercuchrom baden, und wetterfühlich ist er nach nunmehr 18 Jahren immernoch). Nun musste ich den Rest der Woche mit einem, wie wild pulsierenden, in Tape gewickeltem Finger überstehen. Dazu gehörten besagtes Fischfangen und Ausnehmen, Abseilen von einer Steilwand, HiBa, Waffenlauf, diverse Durchschlageübungen und vieles mehr.

Da wären wir auch schon beim nächsten und richtigen Schmankerl der Woche. Bei einer nächtlichen Wanderung durch das Voralpenland, bei der man von Zeit zu Zeit in tierische Tretminen tappte, weil die Kühe leider noch nicht von der Weide waren und man über, unter und durch unzählige Elektroweidezäune seine Sado-Maso Einheiten abgeholt hat, marschierte man auch durch so einige Ortschaften. In einer dieser kleinen Bauerndörfer machten wir es uns auf dem Marktplatz mit Brunnen und Telefonzelle bequem. Doch wir mussten weiter. Nach ca. 15 Minuten merkte ich beim Laufen eine gewisse Leichtigkeit, die ich nicht einordnen konnte. 

Ohje, über meiner Schulter war kein Lederriemen und auch kein G3 was daran befestigt sein sollte. Verdammte Kacke. Wir waren in einer Gruppe von 5 Mann unterwegs, die alle mehr oder weniger begeistert waren von meinem Können.

Doch wie durch ein Wunder kam ein Ford Transit die Straße entlang. Es war ein Zeitungsverteiler. Er hielt an und fuhr mich mit den Worten "du bist nicht der erste den ich mitnehme" in die vorherige Ortschaft. Und da stand, als ob nicht gewesen wäre, mein G3 angelehnt an der Telefonzelle. Den Stein, der mir vom Herzen fiel, konnte man sogar in FFB hören ;-) Der Fahrer brachte mich wieder zu meiner Gruppe und ich wurde sogar als Lehrgangsbester ausgezeichnet. Von meinem Faut-Pas haben die Vorgesetzten nichts mitbekommen.

 

Und die Moral von der Geschicht: "Man darf sich schon dumm anstellen, nur nicht erwischen lassen!!!" In diesem Sinne...

 

Mit kameradschaftlichen Gruß

icekoppe

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von rittmeister:

 

Es ist eine Begebenheit die jetzt 20 Jahre her ist. Es ist ein warmer Tag im Mai. Mein Fahrer Thomas (Oberfeldwebel) und ich Christian, damals junger Oberleutnant, waren auf Erkundungsfahrt. Dann passierte es: ein greller Blitz, ein lauter Knall, unser Wolf schleudert, kommt von der Straße ab, überschlägt sich, fängt an zu brennen. Irgendwie schaffen wir es heraus, ziehen uns in den Straßengraben. Thomas hat eine klaffende stark spritzende Wunde am Oberschenkel. Ich selbst habe wohl ein gebrochenes Bein und eine Platzwunde an der Stirn, die zunächst auch stark blutet. Ich schaffe es Thomas einen Druckverband anzulegen. Dann ist Stille, wir wissen nicht ob Feind in der Nähe ist.

 

Thomas liegt neben mir. Er hat sehr viel Blut verloren. Er zittert am ganzen Körper. Er versucht seine Schmerzen zu unterdrücken. Er presst meine Hand in seine eigene. Doch der Druck lässt nach und ich spüre wie er schwächer wird. Er schaut über die Wiese und sagt leise "siehst du die Blumen". Dann schaut er zu mir und fleht "lass mich nicht allein". Ich verspreche ihm bei ihm zu bleiben bis Hilfe kommt. Jetzt beugt er sich auf die Seite. Es fällt im sichtbar schwer. Er führt seine Hand zu meinem Gesicht und wischt mir das Blut von der Wange. Ich sage "es geht schon, schone dich" doch er antwortet "das ist es nicht". Er senkt seinen Kopf, sagt leise "Danke" und dann, ich bin erschrocken, gibt er mir mit aller letzter Kraft einen Kuss. Er sackt zusammen und verliert das Bewusstsein. Ich habe wahnsinnige Angst, aber ich bin froh seinen ruhigen Atem zu spüren. Als nach einer gefühlten Ewigkeit Rettung eintrifft schwinden auch mir die Sinne.

 

Es sind seitdem 20 Jahre vergangen. Es ist Mai. Ich liege auf einer Blumenwiese. Neben mir liegt Thomas, drückt meine Hand und sagt "danke Christian, dass du länger geblieben bist als du versprochen hast".

 

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Es war das Jahr 2007 als der 18 Jährige Rekrut in die Bundeswehr eingezogen wurde. Er hatte es anfangs nicht leicht, er war am überlgen ob er die 9 Moante Wehrdienst durch zieht, oder einen KDV Antrag stellen soll. Schließlich enschied sich der Soldat seinen Wehrdienst zu Ende zu machen. Der Kompanie Cheff hatte davon Wind bekommen und hatte nun auf einen Kicker auf den dann Gefreiten Soldaten nach 3 Moanten. Der Kompaniecheff Trug den Gefreiten dann des öfteren zum UVD/GVD Dienst ein am Wochenende. Irgend wann war es dem Jungen Soldaten dann zu Blöd und verkaufte seinen Dienst für 20 euro an einen Hauptgefreiten der eh nie am Wochenende Heim reiste. Der Gefreite Soldat Fuhr dann nach dem Wochenendsapell nichts ahnennt Heim. Als er dann Montags wieder seinen Dienst angetretten ist hing am Schwarzen Brett ein Aushang das ich mich schnelltens beim Kompaniecheff melden soll. Nun ja das Ende vom Lied war das der Hauptgefreite auch nicht zum UVD/GVD Dienst erschienen ist und der Soldat eine Disziplinar Strafe bekommen hatte. Er Durfte 1 Monat lang die Kaserne nicht mehr verlassen.

 

MFG SoldierMSone

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Spieler: Arianrhod

 

Meine Geschichte, die mir und meiner Familie wirklich passiert ist:

 

Weihnachten 1998:

Damals waren mein Mann, unser Sohn (damals 6 Monate) und ich nach Wien gefahren, um mit unserer Familie zusammen Weihnachten zu feiern. Auf der Rückfahrt (dauerte ca. 2 1/2 Stunden) nachts mussten wir durch das Ungarisch  - Österreichische Grenzgebiet fahren, (da wir in unser Ferienhaus in Ungarn wollten) einsame Landstrassen und nichts als Felder rundherum.

Plötzlich hörten wir einen Knall und unser Auto begann zu schlingern. Als wir endlich am Strassenrand angehalten hatten und um das Auto herumgingen, sahen wir, das ein Reifen defekt war. Mein Mann ging die vorgeschriebene Strecke retour und stellte das Warndreieck auf.

Als mein Mann und sein Freund (es war sein Auto) anfingen, den Reifen zu wechseln, hielt ein Auto und der Fahrer sagte uns spontan seine Hilfe zu.

Diese Ansammlung von Leuten erregte natürlich die Aufmerksamkeit der österreichischen Grenzsoldaten und sie liefen über die Felder auf uns zu, da sie uns für Flüchtlinge oder Schlepper hielten.

In diesem Moment krachte ein Auto in das abgestellte Auto des Mannes, der uns half, schob dieses Auto nach vorne Richtung des Kofferraumes unseres Autos und quetschte praktisch den Mann zwischen 2 Autos ein.

Die Soldaten forderten sofort über Funk zwei Rettungswagen an. Als wir unsere Ausweise hergezeigt hatten, bemerkten sie das immer noch friedlich im Autositz schlafende Baby.

Der Unteroffizier bot mir an, ein Soldat würde mich samt Sohn zu ihrem Unterstand bringen, damit der Kleine im Warmen wäre. Also liefen ich mit Baby im Arm neben dem Soldat über das verschneite Feld, bemüht nicht auszurutschen.

Der Unterstand entpuppte sich als einfache Hütte, mit Ofen, leider durften sie keine Laterne anzünden, weil das Licht aufgefallen wäre.

Der Soldat war redlich bemüht , mit mir eine Konversation anzufangen, wusste aber nicht so recht, was er mit mir reden sollte. Ich machte mir Sorgen um den verletzten Mann, Als mein Sohn aufwachte, stellte sich leider heraus, das ich in der ganzen Aufregung sein Teefläschchen im Auto liegenliess, was mein Sohn mit ziemlich lauten Gebrüll beantwortete.

Der Soldat bot mir an, ihn mal zu nehmen , er hätte kleine Geschwister zuhause.

Ich werde diesen Anblick nie vergessen, der Soldat im Kampfanzug mit umgehängtem Gewehr, der mein Kind im Arm hielt und ihm ein Kinderlied vorsang.

Gott sei Dank stellte sich im Spital heraus, das der Mann keinerlei ernste Verletzungen davon getragen hatte und mein Sohn den doch relativ heftigen Aufprall des dritten Autos ebenfalls unbeschadet überstanden hatte.

In den nächsten Tagen fuhren wir dann zu der Kaserne und bedankten uns beim Kommandanten für die rasche und kompetente Hilfe seiner Soldaten.

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Es war einmal ein Soldat, nennen wir ihn HptFw Müller, der wollte in einem uns fernen Land etwas Gutes tun.  Hierfür meldete er sich freiwillig, um den Kampf gegen eine tödliche Seuche aufzunehmen. Um diesen Auftrag umsetzen zu können, benötigte er ein Visum. Die Zöllner in Silberküste nahmen ihn mit Murren auf, doch auf Geheiß des Botschafters gewährten sie ihm für 30 Tage den Zutritt zu dem in Mitleidenschaft gezogenen Land. Mit seinem Fachwissen und seinem Tatendrang half nun HptFw Müller jeden Tag, indem er Güter beschaffte, von A nach B transportieren ließ und jederzeit den Überblick über sein Material behielt, damit auch nur den Bedürftigen und nicht etwa Piraten geholfen wurde. So ereignete es sich, dass nach einem Monat seine Dienste noch nicht getan waren, er jedoch das Land verlassen sollte. So sagte sein Chef zu ihm, dass er mit der nächsten Militärmaschine, nennen wir sie Transall, nach Freistadt fliegen und nach Ablauf einer Nacht zurückkehren und wieder einreisen solle, um seinen hochheiligen Auftrag weiterführen zu können. Hierfür ging er vom militärischen Eingang des Flugplatzes zur Passkontrolle. Dort jedoch stellten sie fest, dass er am falschen  Tor das Gebäude betreten hatte, so dass er nicht am Ausgang, sondern am Eingang stand. Deshalb musste er sich von seinem  treuen Begleiter trennen, der ihn später wieder zur Transall bringen sollte. Am richtigen Tor angekommen verabschiedete er sich von den Zöllnern, die ihn erst gegen ein Trinkgeld gehen ließen, da er bereits einen Tag zu lange in ihren Land verweilt war, nachdem sie ihm den langersehnten Ausreisestempel erteilt hatten. An der Transall angekommen, stellte der Rittmeister fest, dass ihr Flugross an den folgenden Tagen auf Grund eines Flügelleidens keinen Dienst leisten konnte. So machte sich der edle Geselle auf den Weg zurück zu den finsteren Gestalten, die ihm sein Bleiben im Land verwehren wollten.  Sein treuer Begleiter musste den meilenweiten Weg außerhalb der edlen Hallen bei enormer Hitze vollführen, so dass er sich schweissdurchtränkt am vereinbarten Treffpunkt einfand. Was HptFw Müller jedoch nicht erwartet hatte, dass er keinen Wiedereinreisestempel erhalten sollte, sondern seine Ausreise rückgängig gemacht werden sollte. So lief er kreuz und quer auf Geheiß des diensthabenden Vorstehers, um den Hauptzöllner zu finden. Nach ewiger Suche und der Zahlung weiterer Trinkgelder fand er endlich den lange ersehnten Inhaber des goldenen Stempels, der ihm ermöglichte, auch weiterhin Gutes in Land zu tun. Daraufhin konnte er sich mit seinem Trupp wieder auf die Reise machen für weitere 30 Tage Gutes zu tun, welches er mit Freude sofort wieder tat, bis er ein weiteres Mal seine Aufenthaltsgenehmigung verlängern musste. Und sollte er nach weiteren 30 Tagen noch nicht ausgereist sein, so wird er weiter am Flughafen nach dem goldenen Stempel der Visaverlängerung suchen…

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Diese Geschichte beruht auf eine wahre Gegebenheit während meiner aktiven Zeit als Feldjäger von 1990 bis 2002.

Im Jahre 1993 besuchten wir den Truppenübungsplatz Veitshöchheim, um dort im Rahmen des geplanten Somaliaeinsatzes vorbereitet und ausgebildet zu werden.

Der zeitliche Aufenthalt betrug 10 Tage, wobei über Häuserkampf, grüne Ausbildung und spezielle Feldjägertätigkeiten auf dem Dienstplan standen.

am dritten, oder vierten Tag stand der geleitete Feuerkampf auf der Gefechtsschießbahn auf dem Tagesprogramm.

Da der Aufenthalt auf dem Übungsplatz schon von schlechtem Wetter geprägt war, erschien uns dieser Ausbildungsteil als äußerst ungemütlich. Hinzu kam die Ausbildung fand in der Dämmerung statt und erstreckte sich bis in die Dunkelheit.

Geleiteter Feuerkampf sagt auch, Stellungen vorzubereiten, sich in diese zu begeben und abzuwarten, bis Feuer auf erkanntes Ziel befohlen wird. Und hier kommt mein damaliger Kamerad Fw W. und ich ins Spiel.

Wir waren uns schnell einig, das es eindeutig zu nass und zu kalt innerhalb der Stellung war und beschlossen kurzerhand, das Gefechtsschiessen zu beenden. Nur wie ? Ohne aufzufallen, oder gar eine Straftat zu begehen :( Das schoss mir, wie bei Wicky, eine Idee durch den Kopf!!

Gefechtsschiessen bei Dunkelheit, benötigt auf der Schießbahn logischerweise eine Gefechtsfeldbeleuchtung. Überlegt, gesagt, getan. Der erste geleitete Feuerkampf wurde befohlen, mein Kamerad und ich legten an, 2 Schüsse brechen, peng, peng und siehe da, die Beleuchtung war weg. Es kam der Befehl "stopfen", "einstellen" !! Fazit das Schiessen wurde beendet. Der üble Beigeschmack war, die 5 km zur Unterkunft mussten wir laufen!! Aaaber uns war ja eh kalt :) Gruß Ufo04

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Ich wollte schon immer zu den Soldaten!!!
Mir war es damals egal zu welcher Armee oder Truppe Ich komme.
Hauptsache eine Uniform dann braucht man keinen Anzug sich kaufen wird gestellt alles von der Truppe also egal
war mir alles Schnuppe.

Ich wurde dann auch mal gemustert weiß nicht schreibt man es klein oder groß ist ja auch Wurst man
sagte ohne das man mich bemalte (dachte es kommt ein Muster auf meinem Körper drauf) ab der Junge ist
gesund den können wir gebrauchen und schickten mich zur Infanterie na dachte Ich das muß was sein???
Da gehöre Ich wohl hin,doch wie Ich da ankam was mußte Ich da machen??

Erst einmal Betten und Päckchen packen den Schrank einräumen wenn Ich damit fertig war kam ein
Unteroffizier vorbei dem gefiel das gar nicht und riss das Bett,Päckchen und den liebevoll kreativ von mir
eingeräumten Schrank wieder ein.
Dann mußte Ich das bohnern lernen und der Flur ist wirklich lang.
Wenn das fertig noch die Stube reinigen und Stiefel putzen,dann noch waschen und ins Bett fand es wirklich hier recht nett.

So was macht man alles bei der Infanterie.

Ausschlafen am morgen?? Nein um 06.00Uhr kam da einer auf die Idee mit lautem Pfeifen uns zu wecken??
Was soll denn das?Dann kam unser Ausbilder herein und brüllte raus aus den Betten und fertig machen zum Frühsport!!!
Was ist hier denn nur los abends´s zeitig schlafen gehen am morgen schon den Sonnenaufgang sehen??
Also wir dann raus Mensch war das kalt hier werde Ich bestimmt nicht alt.
Wir machten Hampelmann,Liege-stütze und anderes was uns befohlen doch der Kamerad machte nicht mit sondern zählte nur immer bis 10 und noch dazu nach 1 runter wenn wir unten waren kam hoch.Dann kam erst die 2 denke er mußte selber überlegen was für eine Zahl nach der 1 ,2 ,3 usw.kommt.
Dann wieder rein waschen,anziehen und zum essen.
Frühstück war da wirklich gut 3 Brötchen gab es,die sollten wir in 20 min. essen das kannst aber vergessen.
Ich schnell mir ein Honigbrötchen in die Tasche gesteckt hat keiner gesehen doch um die Hose wars geschen.
Am Abend mußte Ich diese nun waschen meine Kameraden waren am lachen.
Dann war es auch soweit wir sollten eine Waffe bekommen drum stellte man uns vor die Waffenkammer es waren genug wohl für alle drin.
Unser Ausbilder zeigte auf eine Waffe mit den Worten dieses ist Ihre Waffe gut Ich nahm die dann raus und stellte fest die ist ja wirklich entsätzlich schwer.
So was soll man durch Gelände schleppen??
Ja nun ging es auf dem Flur legten da die Waffen nieder,holten unsere Hocker raus und saßen uns dann auch gleich drauf.
Unser Ausbilder kam dann drauf zu und brüllte uns nur an was Ich doch gar nicht mal so schlimm fand,wir sollen hinter den Hockern stehn dabei weiß man aus Kindertagen ein Hocker ist zum sitzen da.
Er erklärte uns nun die Waffe sagte wie die auseinander geht,wir sollten alles nach machen warum wieso versteh Ich immer noch nicht.
Aber Ich machte alles wie es befohlen und lernte schnell auch das laufen in der Gruppe im Zug und in der Kompanie.
Mal Gleichschritt,mal Laufschritt immer gerad wie es dem Ausbilder im Kopf kam dachte muß sein bist ja nicht daheim.
Aber nicht nur im Gelände wurden wir geschickt um was zu lernen.
Leere Häuser sollten wir bekämpfen macht viel Sinn wo kein Gegner kann man nur siegen also drauf auf das Haus.
Wände aus Holz,Beton,Zäune die sehr niedrig angebracht waren so das jeder durchkrichen mußte waren da na wir hatten keinen Spaß daran doch unsere Ausbilder wohl um so mehr denn wenn man einmal da nun durch mußten wir wieder zurück nach vorne laufen und das ganze noch einmal und noch einmal.
Infanterie kann Ich nur sagen mach Ich nie wieder geh wenn Ich wieder gezogen werde zu den Fliegern die haben keine Wände da stehn die haben keine Zäune nur den Himmel da oben wer will kommt mit sollen sich die andern unten auf der Erde austoben.
Mit Kameradschaftlichem Gruß euer Plichtbewußter opa357

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