Es war einmal ein Soldat, nennen wir ihn HptFw Müller, der wollte in einem uns fernen Land etwas Gutes tun. Hierfür meldete er sich freiwillig, um den Kampf gegen eine tödliche Seuche aufzunehmen. Um diesen Auftrag umsetzen zu können, benötigte er ein Visum. Die Zöllner in Silberküste nahmen ihn mit Murren auf, doch auf Geheiß des Botschafters gewährten sie ihm für 30 Tage den Zutritt zu dem in Mitleidenschaft gezogenen Land. Mit seinem Fachwissen und seinem Tatendrang half nun HptFw Müller jeden Tag, indem er Güter beschaffte, von A nach B transportieren ließ und jederzeit den Überblick über sein Material behielt, damit auch nur den Bedürftigen und nicht etwa Piraten geholfen wurde. So ereignete es sich, dass nach einem Monat seine Dienste noch nicht getan waren, er jedoch das Land verlassen sollte. So sagte sein Chef zu ihm, dass er mit der nächsten Militärmaschine, nennen wir sie Transall, nach Freistadt fliegen und nach Ablauf einer Nacht zurückkehren und wieder einreisen solle, um seinen hochheiligen Auftrag weiterführen zu können. Hierfür ging er vom militärischen Eingang des Flugplatzes zur Passkontrolle. Dort jedoch stellten sie fest, dass er am falschen Tor das Gebäude betreten hatte, so dass er nicht am Ausgang, sondern am Eingang stand. Deshalb musste er sich von seinem treuen Begleiter trennen, der ihn später wieder zur Transall bringen sollte. Am richtigen Tor angekommen verabschiedete er sich von den Zöllnern, die ihn erst gegen ein Trinkgeld gehen ließen, da er bereits einen Tag zu lange in ihren Land verweilt war, nachdem sie ihm den langersehnten Ausreisestempel erteilt hatten. An der Transall angekommen, stellte der Rittmeister fest, dass ihr Flugross an den folgenden Tagen auf Grund eines Flügelleidens keinen Dienst leisten konnte. So machte sich der edle Geselle auf den Weg zurück zu den finsteren Gestalten, die ihm sein Bleiben im Land verwehren wollten. Sein treuer Begleiter musste den meilenweiten Weg außerhalb der edlen Hallen bei enormer Hitze vollführen, so dass er sich schweissdurchtränkt am vereinbarten Treffpunkt einfand. Was HptFw Müller jedoch nicht erwartet hatte, dass er keinen Wiedereinreisestempel erhalten sollte, sondern seine Ausreise rückgängig gemacht werden sollte. So lief er kreuz und quer auf Geheiß des diensthabenden Vorstehers, um den Hauptzöllner zu finden. Nach ewiger Suche und der Zahlung weiterer Trinkgelder fand er endlich den lange ersehnten Inhaber des goldenen Stempels, der ihm ermöglichte, auch weiterhin Gutes in Land zu tun. Daraufhin konnte er sich mit seinem Trupp wieder auf die Reise machen für weitere 30 Tage Gutes zu tun, welches er mit Freude sofort wieder tat, bis er ein weiteres Mal seine Aufenthaltsgenehmigung verlängern musste. Und sollte er nach weiteren 30 Tagen noch nicht ausgereist sein, so wird er weiter am Flughafen nach dem goldenen Stempel der Visaverlängerung suchen…