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Madcat77

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  1. Die Bundeswehr, die stärkere Truppe. Die folgende Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten. Namen der Ortschaften, den handelnden Personen wurden aus Sicherheitsgründen geändert. Es war ein spät sommerlicher Tag, die Sonne schien endlich wieder nach mehreren Tagen und Nächten ununterbrochenen Regenfällen. Ein tiefes Brummen und helles Quietschen erfüllt den Wald. Langsam und scheinbar unaufhaltsam schiebt sich der M2 Bradley Schützenpanzerauf seinen Ketten über den matschigen Feldweg. Der gewunde Pfad führt in einem Tal an einem kleinen Bach entlang, welcher noch angeschwollenist von den letzten Regenfällen. Doch dafür hat Sergant Miller, der Kommandant des Schützenpanzers, gerade keinen Sinn. Er hat von der Einsatzstelle den Befehl bekommen einen gewissen Punkt im Wald zu erreichen und nun quält er sich, seinen Fahrer Private First Class Johnson und seinen Funker PFC Stuart in Ihrem Panzer über diesen Pfad. Immer mühsamer furchen die Ketten Ihre Bahn durch den Schlamm. Wäre Sergant Miller geschichtlich bewandert gewesen, so wären Ihm Bilder von den deutschen Kolonnen im 2 WK kurz vor dem Wintereinbruch in Russland in den Sinn gekommen. So reicht es ihm, wenn er still seinenVorgesetzen, der im trockenen in im Basecamp sitzt, verflucht. Der Motor des M2 heult auf als PVC Johnson sich abmüht das Gefährt um die nächste Kurve zu lenken. Dichter schwarzer Qualm füllt das Tal hinter dem Bradley. "Motherfucking son of a bitch" flucht Johnson auf. Er kämpft mit dem Steuer des Schützenpanzers. Plötzlich kracht es auf der linken Seite des Panzers.Ein kurzer Ruck durchfährt den M2, der Motor jault auf höchster Drehzahl, quält sich die nächsten paar Meter vorwärts, dann zieht das ganze Ungetüm nach links in den Graben mit dem Bach. Sergant Miller wird in seiner Kommandantenluke hin und hergeworfen, er flucht. "What the fuck... was machst du da Frank. Pass doch auf wie du fährst."Noch hat er das Elend nicht gesehen. Der Motor heult wieder auf, der M2 ruckt etwas vorwärts zieht aber immer noch nach links weiter in den Graben, dann stirbtder Motor ab. Miller dreht sich in seiner Luke um, blickt nach hinten. Vor Überraschung reißt er die Augen auf. Ein paar Meter hinter dem Bradley kann Miller die linkeKette in der tiefen Furche im Schlamm erkennen. Die Erkenntnis blitzt auf. Sie haben sich festgefahren. Allein wird der Panzer hier nie wieder rauskommen, das erkennt Miller schnell. Mit einem kurzen Befehl an seinen Funker läßt er eine Verbindung zum Basecamp herstellen und fordert einen Bergepanzer an. Es vergehen mehrere Stunden, dann hört Miller mit seiner Crew das ferne dröhnen eines weiteren Panzers. Noch ein paar Minuten später, und er kann endlich den M88 Bergepanzer um die Kurve biegen sehen. Mit lautem Dröhnen nähert sich der 50 Tonnen Panzer dem M2. Miller kann von seiner Luke aus beobachten,wie sich die Ketten tiefer und tiefer in den aufgewühlten Schlamm graben. Das drohende Unheil zeichnet sich vor ihm ab. Er aktiviert den Funk und will gerade Kontakt mit dem Kommandanten des Bergepanzers aufnehmen, winkt dabei mit dem freien Arm, als... Wieder dröhnt ein dumpfer Schlag durch den Wald, als der Bolzen der rechten Kette des M88 zerbricht. Rasselnd rollen sich die Kettenglieder ab, während der M88 sich noch ein paar Meter vorwärts schiebt. Miller winkt hektischer und endlich versteht der andere Panzerkommandant. Ein gebrüllter Befehl in den Bordfunk, aber es ist schon zu spät. Bevor der Fahrer des M88 reagieren kann, da graben sich bereits die ersten Laufrollen in den Dreck. Miller muss lachen, nicht nur ihm selbst und seiner Crew ist dieses Missgeschick passiert. Doch was sollen sie nun tun? Miller verständigt das Basecamp über die geänderte Situation. Es vergehen einige Minuten bis er die erlösende Antwortbekommt. Hilfe sei unterwegs. Gemeinsam mit der Besatzung des M88 machen es sich die Soldaten des M2 im Kampfraum gemütlich. Die Ein-Mann combat Rationen werden erwärmt und gelöffelt. Man spaßt gemeinsam und schließt Wetten ab, wer wohl als nächstes scheitern würde. Es dauert wieder ein paar Stunden bis neuer Motorlärm dort tief im Wald zu hören ist. Übertönt wird der Motorenlärm nur von gelegentlichen gebrülltenBefehlen. Vorsichtig nähert sich Unteroffizier Manfred Heim genannt Madcat77, mit seinem Bergepanzer 2 dem Ort des Geschehens. Mit geschultem Blick erkennt er die Situation. Er springt von seinem Panzer, sinkt tief in den Morast ein. Mühsam geht er ein paar Schritte vor seinen Panzer bevor er diesen mit Handbewegungen langsam einweist. Ein Stück vor der Kette des M88 läßt Madcat77 seinen Bergepanzer halten. Er geht rüber zu den beiden anderen Kommandanten und beginnt mit diesendie Lage zu besprechen. Schnell hat er einen Plan mit den Amerikanischen Freunden ausgehandelt. Ein paar der Männer werden mit Äxten in den nahen Wald geschickt. Äste und kleinere Stämme werden gezielt auf dem Schlamm kurz vor der abgesprungenen Kette des M88 verteilt. So schaffen die Soldatengemeinsam einen festeren Untergrund. Dann rollt der Bergepanzer 2 langsam an. Madcat77 dirigiert ihn nahe an den M88. Zusammen mit Obergefreiten Hinsel verbindet Madcat77 das stählerne Abschleppseil mit dem M88 . Das Seil wird gespannt, so dass es straff vom M88 zum Bergepanzer 2 führt. Dann läßt Madcat77 den Ausliegerkran rüber zum M88 schwingen und hakt ein Seil von der Seite des M88 an den Haken. Nun gilt es abgestimmt vorzugehen. Madcat77 übernimmt das Kommando über die Aktion. er befielt die Motoren der beiden Bergepanzer anzulassen. Mit dem Krannimmt er einen Teil des Gewichtes von dem M88. Es reicht bei weitem nicht um den Panzer anzuheben, es soll bloß die eingesunkene Seite entlasen und Gewicht auf die noch funktionierende Kette verteilen. Nun spricht Madcat77 das Kommando in sein Mikrofon "Panzer! Marsch!". Der Bergepanzer 2 fährt rückwärts an, stemmt sich in das Abschleppseil. Nur einen kurzen Augenblick später heult auch der Motor des M88 auf. Bange Sekunden bis sich beide Ungetüme rückwärts in Bewegung setzen. Ganz langsam wird so der M88 auf seine abgelegt Kette gezogen. Kaum ist der Panzer ganz auf der Kette, da kommt das Kommando "Halt!". Mit vereinten Kräften wird die Kette wieder auf die Stützrollen des M88 gezogen. Einiges an Schlamm muss dabei aus dem Fahrwerk und der Kette entfernt werden. Schließlich kann ein neuer Bolzen eingesetzt und die Kette verankert werden. Derweil werden weitere Tannenzweige, Äste und kleinere Stämme herbei getragen und hinter dem M2 verteilt. Nachdem nun der M88 wieder flott gemacht wurde, können nun beide Bergepanzer den M2 aus dem Dreck ziehen.Mit Stahlseilen werden die Bergepanzer hintereinander angekettet. Dann wird auch der M2 angespannt. Dabei wird das Stahlseil an der rechten hinteren Ecke des M2 angebracht damit er um die Kurve wieder aus dem Graben gezogen werden kann. Wieder wird mit dem Kran die Seite des havarierten Panzers angehoben, an der die Kette fehlt. Auch diesmal gibt Madcat77 das Kommando "Panzer! Marsch!" Die Motoren des M88 und Bergepanzers 2 heulen auf, die Stahlseile sind bis zum äußerstenangespannt. Dann durchfährt ein Ruck das Gespann und langsam rollen die drei Panzer an. Erstmal muss der M2 aus dem Graben gezogen werden. Bange Momente vergehen mit der Frage ob die Stahlseile wohl halten werden. Endlich steht der M2 wieder gerade auf dem Feldweg. Madcat77 läßt beide Bergepanzer einen halben Meter vorfahren, damit das Stahlseil am M2 nun mittiger befestigt werden kann. Dann ein drittes Mal"Panzer! Marsch!" und alle drei Motoren röhren mit hohen Umdrehungen auf. Vereint schaffen es die Soldaten den M2 wieder auf seine Kette zu ziehen.Auch diesmal fließt einiges an Schweiß bis die abgesprungene Ketten wieder aufgezogen und das Fahrwerk vom Schlamm befreit ist. Ein paar Hammerschläge später und der Bolzen verankert sicher die Kette. Sergant Miller und seine Kameraden bedanken sich bei Madcat77 und seinerBesatzung für die Hilfe. Die Zeit reicht noch für ein paar Scherze und gut gemeinte Ratschläge bevor Madcat77 wieder aufsitzt und der Motor des Bergepanzers angeworfen wird. Geübt lenkt sein Fahrer das 40 Tonnen schwere Fahrzeug über den schlammigen Feldweg zurück. Auch Miller mit seinem Bradley und sein Kollege mit dem M88 fahren nun vorsichtiger aus dem Wald heraus. Ein langer Tag ist für ihn und seineBesatzung vergangen. Bevor er sich schlafen legen kann, schreibt Miller noch schnell den Bericht, den er enden läßt mit den Worten: "Die Bundeswehr, eine starke Truppe". Ende Mein Spielername lautet Madcat77
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