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WkaNSvensen

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WkaNSvensen's Achievements

  1. Moin Moin... Also ich habe meine GA in der Scholl Kaserne in Lütjenburg bei der PzFlaKLehrBttl 3 gemacht, dann zur LeFlaRakLBttr 610 gewechselt, dann zum Logistiker umgeschult und eine Verwendung im LogBtl 3 in ROW gefunden, nebenbei meinen Schwerlastschein gemacht und durfte ca 9,5 Monate im "schönen" Kosovo verbringen... Alles in allem eine sehr schöne und lustige Zeit. Ich finde es im Übrigen sehr schade und vor allem traurig, das die deutschen Soldaten nicht das gleiche Ansehen wie beispielsweise in anderen Ländern genießen.
  2. Thema: Die unfreiwillige Übernachtung ^^ es trug sich auf einem nicht näher bezeichneten TrÜbPl zu, geplant war nur eine kleine Geländeeinweisung mit den Mannschaftern. Ein Kamerad war mit einem der Mannschafter bereits im 5 to gl vorausgefahren zur Obacht: vorwiegend Straßeneinweisung im 5 Tonner. Da es wie immer schnell gehen musste, verzichtete der Kamerad auf die Bestückung des Tonners und zog ohne jegliches Werkzeug in die weite Ferne. Wie ja bekannt ist, ist der Teufel ein Eichhörnchen und es passierte das was passieren musste wenn man ohne das zugehörige Werkzeug die Kaserne verlässt. Ein Reifen platt und keinerlei Möglichkeit diesen zu wechseln. Also blieb dem Kameraden nur die Möglichkeit die Stammeinheit anzurufen und nach schallendem Gelächter der Kameraden um externe Hilfe zu bitten. Trotz der Tatsache das er kurz vor dem Dienstschluss anrief fanden sich spontan 4 weitere Kameraden die ihm aus der Patsche helfen wollten. Das war aber auch nur möglich wenn man jemanden im Büro der KpFü sitzen hat der einem mal schnell einen Fahrbefehl schreiben konnte und der Chef so beschäftigt ist das er nicht wirklich weiß warum er jetzt unterschreiben musste. Also kamen wir mit zwei weiteren Tonnern auf dem besagten TrÜbPl an und leisteten quasi die erste Hilfe bei dem liegengebliebenen Fahrzeug. Der Arbeitseinsatz dauerte gefühlte 20 Minuten und da man ja nun eh noch unterwegs war und der Dienstschluss durch die Entfernung zur Kaserne noch etwas in weiter Ferne war, wurde die vorhandene Zeit halt kurzfristig genutzt um den beiden mitgereisten Mannschaftern eine Geländeeinweisung zu geben. Wir waren ja eh vor Ort. :o) Also haben wir die beiden Mannschafter ihre Kreise ziehen lassen, durch kleine Gewässer fahren lassen, Berge erklimmen und Engstellen passieren lassen. Sie hatten sichtlich Spaß, bis zu dieser einen, sehr tiefen Wasserstelle die nur nach einigen schwierigeren Passagen auf dem Gelände erreichbar war. Ich sagte nur zu meinem HG, egal was du machst geh auf keinen Fall, ich wiederhole auf gar keinen Fall mit dem Fuß vom Gas!!!!! Mir was das "Loch" noch aus meiner damaligen Einweisung sehr gut bekannt und ich hatte ne dunkle Ahnung was da passieren kann. Nach einer kurzen Einweisung, erklären und aufzeigen der Fahrwege und der erneuten Ermahnung nicht den Fuß vom Gas zu nehmen gab ich den Marschbefehl für meinen HG und er fuhr los. Anfangs hielt er sich sogar an die Vorgabe und die im zuvor genannte und beschriebene Strecke und dann machte sein Gehirn anscheinend selbständig FEIERABEND!!! Wir fuhren also direkt mitten durch dieses Loch und das obwohl gesagt wurde das wir uns entweder rechts oder links orientieren wollen. Es half alles nichts, es kam wie es kommen musste. Direkt mittig in diesem Loch rutschten wir fleißig von einer Fahrspur in die nächste bis zu einem Punkt wo (für meinen HG) nichts mehr ging!!!! Auch hier machte sich sein Gehirn wieder mal negativ bemerkbar und es entschied, wir nehmen jetzt mal den Fuß vom Gas, weil wir kommen hier eh nicht weiter.... SCHWERER FEHLER! Unser Tonner hätte einfach nur noch einen Moment gebraucht bis er sich über den kleinen Wall den wir vor uns herschoben gewühlt hätte. Aber mein HG und sein Gehirn hatten halt nen anderen Plan und daher steckten wir nun mitten in diesem Loch fest und ohne Hilfe von außen kamen wir bei einer Wassertiefe von ca. 1,20 m nicht wieder raus. So standen wir da mit wirrem Haar und mein HG hätte sich sicherlich gewünscht bei dieser Tour einen Helm mitgehabt zu haben. Nach einer gefühlten 30 minütigen Ansprache inkl. Beleidigungen von A - Z mussten wir feststellen, das wir in dem Moment so nicht weiterkommen. Einen Pannendienst gab es zu dieser Zeit (jedenfalls offiziell) noch nicht in unserer Kp und wir mussten das Problem zugintern lösen. Dies sollte sich aber durch den mittlerweile langersehnten Dienstschluss für den heutigen Tag als sehr schwierig umsetzbar darstellen. Merke: Heimschläfer fahren nach Dienstschluss gerne nach Hause!!! Ergo: niemand in der Kaserne! Oh ja wir hatten das ein oder andere Problem in diesem Moment. Ein Tonner der festgerammelt in der Heide steht, unmotivierte Mannschafter die nach Hause zu Mami wollten und der Dienstschluss nicht mal Ansatzweise in greifbarer Nähe. Tonner in der Heide lassen stand nicht zur Option denn der TrÜbPl wurde nicht nur durch uns genutzt sondern auch von einigen anderen Einheiten aus der näheren Umgebung. Also mussten wir einen Plan schmieden wie wir ungeschoren aus dieser Nummer wieder rauskommen. Fakt war, einer muss bei dem Tonner bleiben. Als einziger StUffz vor Ort und somit höchster DG fiel die Entscheidung irgendwie auf mich. Ich frage mich bis heute wie die Jungs das gedreht haben. Es war also schon sehr spät und meine lieben, geschätzten und hilfsbereiten Kameraden verabschiedeten sich gen Heimat und nun stand ich da bei zunehmender Dunkelheit allein in der Wildnis. Jedenfalls dachte ich das ich allein bin/ war. Ich sollte im Zuge der Nacht noch eines besseren belehrt werden. Gegen 23 Uhr mit einem Handyakkustand von ca. 25 % entschied ich mich dazu mal die Liegeposition im Tonner einzunehmen auf das der Tag und die damit verbundene Zeit schnell vergeht. Ich schlief trotz der Ungemütlichkeit mit einer laufenden Standheizung relativ schnell ein... Meine Erholung von diesem Tag sollte aber nicht lange anhalten. Punkt 02.30 klopfte es an meiner Fahrertür und ein verwirrter Fahnenjunker von der "Lustwaffe" fragte allen Ernstes was ich denn hier alleine im Wald schlafender Weise mache. Kennt ihr das Gefühl wenn man etwas gefragt wird und man denkt sich währenddessen das die Person gegenüber nicht gerade wirklich diese Frage gestellt hat? So kam ich mir jedenfalls vor! Mit meiner Erklärung das ich meine Lenk und Ruhezeiten einhalte wollte sich der Kollege aber komischerweise nicht zufrieden geben. Ich frage mich ebenso bis heute, warum eigentlich nicht? Das war doch ne plausible Antwort! Nach einer hitzigen Diskussion und meiner Versicherung ihm gegenüber das alles legitim ist zog er samt seiner AGA Truppe wieder ab. Ich legte mich wieder hin und dachte noch so bei mir das es schon be***ppte Menschen gibt. Ich musste ja nur noch wenige Stunden durchhalten bis meine Rettung erscheint. Etwas beruhigt schlief ich wieder ein. Es sollte aber nicht lange dauern und es klopfte erneut an meiner Tür. Durch den Umstand das ich ja schon etwas gereizt war öffnete ich die Tür dann in einem etwas lauteren Ton und bemerkte das sich eine weitere AGAnauten Truppe in mein Schlafrevier verirrt hatte. Der Uffz war mindestens genau so eine Leuchte wie sein Kollege. Auch er stellte mir die gleichen und somit sinnlosen Fragen und bot mir aber netterweise die Hilfe seiner Grp an. Ich fand die Idee ja witzig!!! Die Gruppe will meinen Tonner mit seinen knappen 12 to ohne technische Hilfsmittel aus dem Schlamm ziehen? Wie gesagt, nette Idee!!! Ich lehnte dennoch dankend ab und wünschte den Jungs noch eine angenehme Restnacht mit der Bitte, weitere Teile der AGA Kp über meine Situation zu informieren damit ich wenigstens die restlichen Stunden noch etwas Schlaf abbekomme. Man will es nicht glauben, aber es klappte sogar und ich konnte noch etwas TD am inneren Auge durchführen bevor ich dann morgens um 06:30 Uhr von meinen eigenen Kameraden geweckt wurde. Nach einer kurzen Absprache über die Geheimhaltung der Aktion und einer Auswertung meiner unfreiwilligen Übernachtung legten wir uns ins Zeug den Tonner aus der Misere zu ziehen. Dieses gelang uns dann auch mit Hilfe von zwei hintereinander und mit einer Abschleppstange verbundener 10to`er!!! So schafften wir es dann tatsächlich noch rechtzeitig zum Kp Antreten ohne das irgendjemand genau wusste was eigentlich wirklich passiert war. Es kam nie ans Licht! Nicht mal unser Spieß kam dahinter und der bekam sonst alles mit und wusste komischer Weise über alles und ich meine wirklich alles Bescheid! Ein Hoch auf die Kameradschaft! *true story* Spielername: WkaNSvensen
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