Spieler: Arianrhod Meine Geschichte, die mir und meiner Familie wirklich passiert ist: Weihnachten 1998: Damals waren mein Mann, unser Sohn (damals 6 Monate) und ich nach Wien gefahren, um mit unserer Familie zusammen Weihnachten zu feiern. Auf der Rückfahrt (dauerte ca. 2 1/2 Stunden) nachts mussten wir durch das Ungarisch - Österreichische Grenzgebiet fahren, (da wir in unser Ferienhaus in Ungarn wollten) einsame Landstrassen und nichts als Felder rundherum. Plötzlich hörten wir einen Knall und unser Auto begann zu schlingern. Als wir endlich am Strassenrand angehalten hatten und um das Auto herumgingen, sahen wir, das ein Reifen defekt war. Mein Mann ging die vorgeschriebene Strecke retour und stellte das Warndreieck auf. Als mein Mann und sein Freund (es war sein Auto) anfingen, den Reifen zu wechseln, hielt ein Auto und der Fahrer sagte uns spontan seine Hilfe zu. Diese Ansammlung von Leuten erregte natürlich die Aufmerksamkeit der österreichischen Grenzsoldaten und sie liefen über die Felder auf uns zu, da sie uns für Flüchtlinge oder Schlepper hielten. In diesem Moment krachte ein Auto in das abgestellte Auto des Mannes, der uns half, schob dieses Auto nach vorne Richtung des Kofferraumes unseres Autos und quetschte praktisch den Mann zwischen 2 Autos ein. Die Soldaten forderten sofort über Funk zwei Rettungswagen an. Als wir unsere Ausweise hergezeigt hatten, bemerkten sie das immer noch friedlich im Autositz schlafende Baby. Der Unteroffizier bot mir an, ein Soldat würde mich samt Sohn zu ihrem Unterstand bringen, damit der Kleine im Warmen wäre. Also liefen ich mit Baby im Arm neben dem Soldat über das verschneite Feld, bemüht nicht auszurutschen. Der Unterstand entpuppte sich als einfache Hütte, mit Ofen, leider durften sie keine Laterne anzünden, weil das Licht aufgefallen wäre. Der Soldat war redlich bemüht , mit mir eine Konversation anzufangen, wusste aber nicht so recht, was er mit mir reden sollte. Ich machte mir Sorgen um den verletzten Mann, Als mein Sohn aufwachte, stellte sich leider heraus, das ich in der ganzen Aufregung sein Teefläschchen im Auto liegenliess, was mein Sohn mit ziemlich lauten Gebrüll beantwortete. Der Soldat bot mir an, ihn mal zu nehmen , er hätte kleine Geschwister zuhause. Ich werde diesen Anblick nie vergessen, der Soldat im Kampfanzug mit umgehängtem Gewehr, der mein Kind im Arm hielt und ihm ein Kinderlied vorsang. Gott sei Dank stellte sich im Spital heraus, das der Mann keinerlei ernste Verletzungen davon getragen hatte und mein Sohn den doch relativ heftigen Aufprall des dritten Autos ebenfalls unbeschadet überstanden hatte. In den nächsten Tagen fuhren wir dann zu der Kaserne und bedankten uns beim Kommandanten für die rasche und kompetente Hilfe seiner Soldaten.