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Dennis1987

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Beiträge erstellt von Dennis1987

  1. von Dennis1987

    Spielwelt: Final

    Handlung der Geschichte: Von mir selbst/Bundeswehr im Einsatz/Gemeinschaft im Einsatzland

     

     

    Einsatzland Kosovo/KFOR

     

     

    Ich war 2012 zum ersten mal im Einsatz. Der erste Einsatz sollte für mich was besonderes sein, da ich mit meinen Kameraden aus der eigenen Kompanie dahin verlegte. Wie viele sicherlich die erfahrung schon gemacht haben, werde ich nicht alles erzählen mit der Vorbereitung und auf dem weg ins Einsatzland selbst. Ich fange mal bei dem Abschied von den Liebsten an. Der viel mir sehr schwer, aber ich freute mich dennoch auf den Einsatz. Es kommt einen ewigkeiten vor bis man von zuhause abgeholt wird und bis ins Einsatzland vergeht die Zeit einfach nicht! Endlich mal angekommen war es schweine Kalt und sehr viel Schnee. Wir hatten zur Anfangszeit etwa -15 Grad und ca. 0,5m Schnee. Schnell eingelebt geviel es mir dort auch, es gab jede menge zu tun und eine grosse TMP stand an ( TMP/ TechnischeMaterialPrüfung, bei uns HU/AU genannt ). Während der TMP wurde das Wetter immer schlechter und wir hatten schon mit der Kälte in der Halle zu Kämpfen. Tiefstwerte von bis zu -25 Grad und 4 Tage hintereinander 0,5m Neuschnee! Dann geschah es: In der Nacht zum 11.02.12 stürtze eine Lawine, bei Restalica ca. 60KM südlich von Prizren, in ein kleines Dorfstück. Es wurden 2 Häuser verschüttet und 12 Personen vermisst. Unser Kdr zögerte nicht lang und stellte eine Unterstützungsgruppe zusammen. Als erstes wurde unsere Schneefräse dahin geschickt. Auf dem Weg zum Lawinenunglück kam es ca. 300m zur einer Panne bei der Schneefräse und nun kam ich zum Einsatz. Mein Gruppenführer und Ich machten uns zusammen mit einem Feldjägertrupp und einer Hägglund Besatzung auf dem Weg zur Unfallstelle/Unglücksstelle. Sonntag morgen um 0900 startete unsere kleine Kolonne, 60KM hört sich nicht viel an, aber wer die Landschaft da kennt weiss das es länger dauert. Wir waren ca. 4 Std unterwegs und die Fahrt war schon sehr anstrengend dahin. Es kam auch zur "kleineren" schwierigkeiten aufgrund der Wetterlage und da nicht alle mit Winterreifen oder Gleitschutzketten im Kosovo rumfahren sowie die Bundeswehr, war es doch sehr Lustig und Atemberaubend dieses mit anzuschauen :-). Wir hatten unterwegs nebenbei welche aus dem Graben gezogen und andere KFOR kräfte Abgeschleppt. Einmal waren es Türkische kräfte und einmal Kosovo Police selbst^^ Am Unfallort angekommen sah das Problem zunächst nicht Problematisch aus, es war lediglich ein Reifen von der Felge abgesprungen und es gab kein Ersatzrad zu diesem Fahrzeug. Also musste ein Vulkaniseur aufgesucht werden und dieses nahm auch nochmal Zeit in Anspruch. In derselben Zeit waren an der Lawinenunglücksstelle ca. 200-300 Personen an der Rettungsaktion beteiligt und versuchten mit Hand und Schaufel die Unfallopfer zu Bergen. Die vielen Helfer vor Ort kamen aus vielen verschiedenen Nationen und Arbeiteten Hand in Hand. Am Ende des dritten Tages war die Schneefräse wieder im Camp und die Rettungsaktion war vorbei. Am Ende des Lawinenunglücks kamen 9 Menschen ums Leben die es nicht geschafft haben.

     

    Das war nur eine kurzfassung von mir zu der Geschichte. Ich freute mich am des Kontigents wieder nachhause zu meinen Liebsten :-) Artikel zum Lawinenunglück gibts noch im Internet wer mehr darüber Lesen möchte. Ich hoffe euch hat dieser kleine Einblick trotzdem gefallen. Bis dahin

     

    MkG Dennis1987

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