Diese Geschichte beruht auf eine wahre Gegebenheit während meiner aktiven Zeit als Feldjäger von 1990 bis 2002. Im Jahre 1993 besuchten wir den Truppenübungsplatz Veitshöchheim, um dort im Rahmen des geplanten Somaliaeinsatzes vorbereitet und ausgebildet zu werden. Der zeitliche Aufenthalt betrug 10 Tage, wobei über Häuserkampf, grüne Ausbildung und spezielle Feldjägertätigkeiten auf dem Dienstplan standen. am dritten, oder vierten Tag stand der geleitete Feuerkampf auf der Gefechtsschießbahn auf dem Tagesprogramm. Da der Aufenthalt auf dem Übungsplatz schon von schlechtem Wetter geprägt war, erschien uns dieser Ausbildungsteil als äußerst ungemütlich. Hinzu kam die Ausbildung fand in der Dämmerung statt und erstreckte sich bis in die Dunkelheit. Geleiteter Feuerkampf sagt auch, Stellungen vorzubereiten, sich in diese zu begeben und abzuwarten, bis Feuer auf erkanntes Ziel befohlen wird. Und hier kommt mein damaliger Kamerad Fw W. und ich ins Spiel. Wir waren uns schnell einig, das es eindeutig zu nass und zu kalt innerhalb der Stellung war und beschlossen kurzerhand, das Gefechtsschiessen zu beenden. Nur wie ? Ohne aufzufallen, oder gar eine Straftat zu begehen Das schoss mir, wie bei Wicky, eine Idee durch den Kopf!! Gefechtsschiessen bei Dunkelheit, benötigt auf der Schießbahn logischerweise eine Gefechtsfeldbeleuchtung. Überlegt, gesagt, getan. Der erste geleitete Feuerkampf wurde befohlen, mein Kamerad und ich legten an, 2 Schüsse brechen, peng, peng und siehe da, die Beleuchtung war weg. Es kam der Befehl "stopfen", "einstellen" !! Fazit das Schiessen wurde beendet. Der üble Beigeschmack war, die 5 km zur Unterkunft mussten wir laufen!! Aaaber uns war ja eh kalt Gruß Ufo04