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ALausH

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  1. Nachtgedanken Granatensplitter, MG-Feuer, Bomben. Alles fiel herab, kam auf einen zu, machte das Leben zur Hölle. Alles, was Wilhelm H. bisher erlebt hatte, war besser als das was er jetzt erlebte, ja, nichts war schlimmer, als das jetzt Erlebte. Stalingrad 1942 Kinder, gerade 18 Jahre alt, starben für einen Traum, der nicht realistisch war, eben nur für einen Traum. Millionen waren schon gestorben, und wofür? Für einen Traum, den ein Führer versprach... Für den Glauben an einen Führer, für einen blinden Glauben, ohne Wissen; und im Hass auf „die Anderen“, ohne genau zu wissen, wer „die Anderen“ eigentlich sind… Wilhelm dachte nach. Was sind Menschen? Sind wir nicht alle Menschen? Alle hier auf der Erde, alle zusammen? Warum dieses Töten, dieses Ermorden? Wilhelm war selbst erst 22 Jahre alt. Er hatte die Schule besucht, den Realschulabschluss gemacht und sollte den Hof seines Vaters übernehmen. Einen Bauernhof mit Kühen, Hühnern, mit Feldern voller Weizen und Gerste. Und nun war er in Stalingrad. Ein Selbstmordkommando. Befohlen von einem Geisteskranken. Stalingrad. Ein Meilenstein. „Warum soll <der Russe> eigentlich schlechter sein als ich?“ dachte sich Wilhelm. Er hatte die Schnauze voll. Leben oder Tot, unter diesen Umständen spielte dies keine Rolle mehr. Er schaute auf seine Kameraden. Oder das, was seine Kameraden waren. Fritz, zerfetzt im Granatenhagel, jetzt steifgefroren. Herrmann, vom MG-Feuer getroffen, tot, und gut sah er nicht aus. Die Russen, die man erschossen hatte, teilweise angefressen, weil der Kannibalismus sich durchsetzte. Kein Wunder, wenn seit Wochen nicht mal Nachschub an Nahrung und Trinkwasser kam. Trinkwasser war auch ein Problem. Kein sauberes Trinkwasser hieß Infektionen. Die Cholera war gefürchtet. Zwar heute nicht mehr tödlich, aber durch das Erbrechen und den Sturzdurchfall unter diesen Bedingungen lebensgefährlich…. Wilhelm hatte auch Hunger. Aber wo sollte er etwas zu Essen herkriegen? In die Stadt kam nichts rein, aus der Stadt kam nichts raus. Er schaute auf Fritz, den eine Granate zerfetzt hatte. Der Oberschenkel sah ja okay aus, sollte er? Angewidert schaute Wilhelm weg. Einen toten Kameraden essen, das wäre ja widerlich. Besser wäre es, man würde diese Situation beenden, ja, für immer beenden. Warum MG-Feuer? Warum Granaten? Warum Bomben? Warum 18-Jährige an der Front? Warum hab ich so einen Hunger, nach zwei Wochen ohne Nahrung, dass ich sogar Leichen essen würde? Um Wilhelm herum verschwamm die Realität…… Und er stand auf und trat nach vorne. Es war ihm egal, ob er erschossen werden würde oder nicht. Es war egal. Wilhelm stellte sich einfach zwischen die Fronten und sagte: „Menschen“ Und an die Bedeutung dieses Wortes sollten wir immer denken, im Zeichen des Humanismus. PS: Wilhelm starb, er wurde sofort erschossen. Aber der Humanismus lebt, er wird nicht auszurotten sein, egal, wie sich die Religioten auch bemühen. Menschen bleiben Menschen, egal, welche Hautfarbe sie haben, welcher Religion sie angehören, welches Geschlecht sie haben, welche Nationalität sie haben etc. Mensch bleibt Mensch, bedenkt dieses und lasst uns zusammen Spaß haben und zusammen feiern. Und lasst uns hoffen, dass es kein Stalingrad 2.0 gibt. Die Zeichen stehen schlecht. Name: ALausH Welt: Final
  2. ALausH

    ..und wie jetzt weiter?

    Naja, da jetzt auch hier zensiert wird, ist ein deutliches Zeichen, das Unikat der Pleite entgegengeht..... SG = TOT...... Sowohl finanziell als auch substanziell. Die wissen doch selber nicht, was sie wollen.... Doch, Kohle scheffeln, und dafür müssen wir jetzt als Täter herhalten.
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